(29.09.2016, 13:18)Martin schrieb: Patzelt hat Sie offenbar gehört und geantwortet:
Auszug: "Die AfD-Wählerschaft ist „PEGIDA in der Wahlkabine“. Dresdens PEGIDA-Demonstrationen hingegen sind ein „Vulkanschlot“. Dort – und in den Wählerstimmen für die AfD – tritt jenes Magma des Rechtspopulismus zutage, das überall unter Deutschland, ja weithin unter der Oberfläche vieler europäischer Staaten brodelt."
Ich bin sicher, dass Sie ihm in vielen seiner Thesen zustimmen werden. Also nicht immer gleich vorverurteilen, sondern erstmal anhören, was der Mann zu sagen hat.
Er ist ein brillanter Analytiker und Erklärer und nimmt mitnichten eine politische Position ein, sondern bleibt stets neutral.
Martin
Danke, Martin, und schöne Grüße, Herr Professor Patzelt.
Ich werde sofort den beiden graugesichtigen Pepitahutträgern, die seit Monaten hinter mir herschwimmen, meine Haltungsänderung signalisieren, vielleicht braucht der sächsische Verfassungsschutz ja seine Mitarbeiter für dringendere Observationen. Welches Flaggenbild deutet den Stimmungswechsel wohl an.......?
Die These, ICH sei jetzt alleine für Existenz und Zulauf der Pegida sowie für die Gründung der AfD schuldbar in Haftung zu nehmen, nagele ich mir zur Warnung an die Kajütentür.
OK, mit den Thesen kann ich leben und möchte die Verortung des Herrn Professors im rechten Spektrum erstmal ruhen lassen.
Eine Erklärung allerdings hätte mich gefreut, und ich hoffe, Martin, dass Sie die noch irgendwo ausgraben können:
Wie ist es dazu gekommen, dass sich unter einer doch recht restriktiven Herrschaft angeblicher Sozialisten eine so unterirdische Verbreitung notwendiger sozialer Kompetenz hat manifestieren können? War das Maß an vermittelter politischer Kultur ausschließlich von den Recipienten abhängig, und was sagt das über die professorale Arbeit in Dresden aus?
Mir ist kürzlich aufgefallen, dass das Land Sachsen viel Geld in Werbung für Dunkeldeutschland ausgibt. Wäre dieses Geld in die politische Erwachsenenbildung nicht besser investiert? Wenn die Herrschaften aufhören, Bömbchen zu legen (Schwarzpulver ist nicht wirklich mit Sprengstoff zu vergleichen...), Asylantenheime und Neger anzuzünden, ergibt sich die Attraktivität des Landes von ganz allein.
Also: Ab jetzt mit Kultur!