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Das ändert sich auf dem Augsburger Stadtmarkt
#1

Zitat:85 Händler, zu denen mehrere Gastronomen zählen, sind auf dem Augsburger Stadtmarkt vertreten. Dass Beschicker aufhören und andere kommen, ist normal. Gegenwärtig gibt es zwei Neuerungen. Der Gemüsestand Kücükkaya in der Gemüsegasse hat aufgehört, der Laden ist bereits komplett leer geräumt.

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...83086.html 

Spoiler: Die unmöglichen Öffnungszeiten bleiben. Deshalb waren wir früher kaum auf dem Markt, obwohl wir gerne hin und wieder dort einkaufen gegangen wären.

Martin
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#2

(29.08.2019, 08:21)Martin schrieb:  Spoiler: Die unmöglichen Öffnungszeiten bleiben. Deshalb waren wir früher kaum auf dem Markt, obwohl wir gerne hin und wieder dort einkaufen gegangen wären.

Martin

Das geht mir genau so.
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#3

Die Öffnungszeiten sind doch in Ordnung (natürlich auch für die arbeitende Bevölkerung).
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#4

Es ist halt ein Markt.

Die Produkte dort zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders FRISCH sind. Das verändert sich schon im Laufe eines Tages.

Deswegen kaufen die Händler ihre Waren bereits um 4.00 Uhr früh in München auf dem Großmarkt ein. Dazu müssen sie mindestens um drei Uhr aufstehen.

Wenn also die Bevölkerung nachmittags um 15.00 Uhr auf den Stadtmarkt geht, ist der Händler schon 12 Stunden auf den Beinen. Wenn der Markt schließt, räumt er noch mal eine Stunde seine dekorativ präsentierten Waren zusammen. Trotzdem hat der Markt unter der Woche bis 18 Uhr geöffnet.

Streitpunkt ist eigentlich nur das Verkaufsende am Samstag um 14.00 Uhr. Weil die Händler doch tatsächlich auch ein halbwegs freies Wochenende haben möchten.

Die Kunden, die sich erstmal an Prosecco und anderen Leckereien gütlich tun und dann ggf. noch auf dem Nachhauseweg die eine oder andere Sache mitnehmen, haben alle bis 10.00 Uhr ausgeschlafen und sind dann gemütlich in die Stadt gepilgert. Um zwei Uhr schon nach Hause? Eine Zumutung!

Die Händler sagen, es rechne sich für sie nicht, länger aufzuhaben. Wenn sie Personal einstellen müssen, rechnet es sich noch weniger.
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#5

(29.08.2019, 08:44)UglyWinner schrieb:  Die Öffnungszeiten sind doch in Ordnung (natürlich auch für die arbeitende Bevölkerung).
Diese sind "seit alters her," also seit "Adam und Eva" so und vollkommen in Ordnung.

Nur weil es so schick wäre, vor dem Tor und noch mit leerem Gemüsekorb,
"beim Kahn" einen Cocktail zu schlürfen.
So muss man sich vollgepackt (?) draußen zeigen.
(Vollgepackt natürlich maßlos übertrieben, da die Marktleut über mangelnde Geschäfte zu klagen haben.
Wir haben 3 Favoriten, Metzger, Käse und Frischfisch, die sehen meine Frau so gut wie möglich wöchentlich.)

Dabei ist das Drehkreuz am E.ReuterPlatz noch länger nach außen offen,
"aber da will ich doch gar nicht hin ... "
Leut`ihr habt Probleme!
                                                           Unser Stadtmarkt ist "einfach knorke, wa!"
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#6

(29.08.2019, 08:21)Martin schrieb:  Spoiler: Die unmöglichen Öffnungszeiten bleiben. Deshalb waren wir früher kaum auf dem Markt, obwohl wir gerne hin und wieder dort einkaufen gegangen wären.

Martin

Die weitere Entwicklung dürfte spannend werden. Geht die jüngere Generation, wie heute die mittlere und ältere Generation noch zum (Stadt)markt?
Wenn es nicht der Fall sein sollte, wird ein ganz langsames Siechtum einsetzen.
Erst Anzeichen sind in der Fleischhalle zu sehen. Immer mehr Imbisse machen dort auf. Es gibt immer weniger Metzger. Die Betrachung bezieht sich jetzt auf einen längeren Zeitraum.
Ob man dann damit die jüngere Generation in den Stadtmarkt zur Fleischhalle zum Imbiss lockt, bezweifle ich persönlich.
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#7

(29.08.2019, 09:06)Sophie schrieb:  Es ist halt ein Markt.

Die Produkte dort zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders FRISCH sind. Das verändert sich schon im Laufe eines Tages.

Deswegen kaufen die Händler ihre Waren bereits um 4.00 Uhr früh in München auf dem Großmarkt ein. Dazu müssen sie mindestens um drei Uhr aufstehen.

Wenn also die Bevölkerung nachmittags um 15.00 Uhr auf den Stadtmarkt geht, ist der Händler schon 12 Stunden auf den Beinen. Wenn der Markt schließt, räumt er noch mal eine Stunde seine dekorativ präsentierten Waren zusammen. Trotzdem hat der Markt unter der Woche bis 18 Uhr geöffnet.

Streitpunkt ist eigentlich nur das Verkaufsende am Samstag um 14.00 Uhr. Weil die Händler doch tatsächlich auch ein halbwegs freies Wochenende haben möchten.

Die Kunden, die sich erstmal an Prosecco und anderen Leckereien gütlich tun und dann ggf. noch auf dem Nachhauseweg die eine oder andere Sache mitnehmen, haben alle bis 10.00 Uhr ausgeschlafen und sind dann gemütlich in die Stadt gepilgert. Um zwei Uhr schon nach Hause? Eine Zumutung!

Die Händler sagen, es rechne sich für sie nicht, länger aufzuhaben. Wenn sie Personal einstellen müssen, rechnet es sich noch weniger.

Gut auf den Punkt gebracht, Sophie.
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#8

(29.08.2019, 10:19)Klartexter schrieb:  Gut auf den Punkt gebracht, Sophie.

Eine Frage an den Kaufmann.

Wieviel mehr an Umsatz müsste die Unternehmer machen, wenn sich die Öffnungszeiten um 4 Stunden erweitern? Eine zusätzliche Kraft für die 4 Stunden braucht man dann auch.
Lässt sich das so einfach Pi mal Daumen sagen?
oder
lässt sich das so pauschal nicht sagen.

Wenn es zu viel Mühe macht, bitte vergessen Sie meine Anfrage.
Hintergrund der Frage ist:
Dann habe ich eine Vorstellung davon, von was bei den Disput die Fakten sind:
Kunden wollen mehr Öffnungszeiten
Kaufleute: es rechnet sich nicht
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#9

(29.08.2019, 10:38)Ich_bins schrieb:  Eine Frage an den Kaufmann.

Wieviel mehr an Umsatz müsste die Unternehmer machen, wenn sich die Öffnungszeiten um 4 Stunden erweitern? Eine zusätzliche Kraft für die 4 Stunden braucht man dann auch.
Lässt sich das so einfach Pi mal Daumen sagen?
oder
lässt sich das so pauschal nicht sagen.

Wenn es zu viel Mühe macht, bitte vergessen Sie meine Anfrage.
Hintergrund der Frage ist:
Dann habe ich eine Vorstellung davon, von was bei den Disput die Fakten sind:
Kunden wollen mehr Öffnungszeiten
Kaufleute: es rechnet sich nicht

In der Viktualienhalle sind zwei Stände frei, ich habe mich mal im Juni nach den Konditionen erkundigt. Die Standmiete ist relativ günstig für die Innenstadt, von daher wäre es durchaus interessant. Aber man muss den Stand täglich außer Samstag mindestens von 9 bis 17 Uhr geöffnet halten, am Samstag von 8 bis 14 Uhr. Das bedeutet, dass man wöchentlich mindestens 46 Stunden geöffnet haben muss. Da aber außer Imbissläden kaum jemand seinen Stand um 17 Uhr schließt, da dann ja noch eventuelle Kunden unterwegs sind, dürfen Sie nochmal 5 Stunden hinzurechnen. Dann sind Sie bei 51 Stunden in der Woche.

Eine Aushilfe bekommen Sie kaum unter 15 Euro Stundenlohn, da man als Arbeitgeber aber ja auch seinen Anteil zur Sozialversicherung leisten muss, dem Arbeitnehmer auch Urlaub zusteht, rechnet man zu jedem Euro Lohn in etwa noch 80 Cent Lohnnebenkosten hinzu. Das würde dann bedeuten, dass Sie mit etwa 27 Euro pro Stunde für den Mitarbeiter rechnen müssen. Es dürfte auch hinreichend bekannt sein, dass speziell Lebensmittel hier in Deutschland keine hohen Margen für den Einzelhandel abwerfen. Unter dem Gesichtspunkt müssen relativ hohe Umsatzzahlen erreicht werden, um jemand zu beschäftigen.

Ich habe Abstand davon genommen, obwohl ich gerne meinen Kunden im Stadtzentrum eine Einkaufsmöglichkeit gegeben hätte. Aber ich habe das Beschicken von Dulten und Messen, die etwa 100 Arbeitstage bedeuteten, nicht aufgegeben, um nun 300 Arbeitstage zu haben. Ergo bräuchte ich mindestens zwei Verkäufer/innen, damit der Stand täglich besetzt ist. Wenn man dann noch bedenkt, dass Montag bis Mittwoch auf dem Stadtmarkt eher umsatzschwache Tage sind, die Kosten aber trotzdem entstehen, dann ist es sehr fraglich, ob man da noch ein Plus erwirtschaftet. Ich habe mit einigen Kollegen dort gesprochen, alle stehen mit der Familie in den Ständen, weil man zum einen kaum jemand bekommt, der da arbeiten will und zum anderen wäre der auch zu teuer. Ist Ihre Frage damit beantwortet?
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#10

(29.08.2019, 11:12)Klartexter schrieb:  In der Viktualienhalle sind zwei Stände frei, ich habe mich mal im Juni nach den Konditionen erkundigt. Die Standmiete ist relativ günstig für die Innenstadt, von daher wäre es durchaus interessant. Aber man muss den Stand täglich außer Samstag mindestens von 9 bis 17 Uhr geöffnet halten, am Samstag von 8 bis 14 Uhr. Das bedeutet, dass man wöchentlich mindestens 46 Stunden geöffnet haben muss. Da aber außer Imbissläden kaum jemand seinen Stand um 17 Uhr schließt, da dann ja noch eventuelle Kunden unterwegs sind, dürfen Sie nochmal 5 Stunden hinzurechnen. Dann sind Sie bei 51 Stunden in der Woche.

Eine Aushilfe bekommen Sie kaum unter 15 Euro Stundenlohn, da man als Arbeitgeber aber ja auch seinen Anteil zur Sozialversicherung leisten muss, dem Arbeitnehmer auch Urlaub zusteht, rechnet man zu jedem Euro Lohn in etwa noch 80 Cent Lohnnebenkosten hinzu. Das würde dann bedeuten, dass Sie mit etwa 27 Euro pro Stunde für den Mitarbeiter rechnen müssen. Es dürfte auch hinreichend bekannt sein, dass speziell Lebensmittel hier in Deutschland keine hohen Margen für den Einzelhandel abwerfen. Unter dem Gesichtspunkt müssen relativ hohe Umsatzzahlen erreicht werden, um jemand zu beschäftigen.

Ich habe Abstand davon genommen, obwohl ich gerne meinen Kunden im Stadtzentrum eine Einkaufsmöglichkeit gegeben hätte. Aber ich habe das Beschicken von Dulten und Messen, die etwa 100 Arbeitstage bedeuteten, nicht aufgegeben, um nun 300 Arbeitstage zu haben. Ergo bräuchte ich mindestens zwei Verkäufer/innen, damit der Stand täglich besetzt ist. Wenn man dann noch bedenkt, dass Montag bis Mittwoch auf dem Stadtmarkt eher umsatzschwache Tage sind, die Kosten aber trotzdem entstehen, dann ist es sehr fraglich, ob man da noch ein Plus erwirtschaftet. Ich habe mit einigen Kollegen dort gesprochen, alle stehen mit der Familie in den Ständen, weil man zum einen kaum jemand bekommt, der da arbeiten will und zum anderen wäre der auch zu teuer. Ist Ihre Frage damit beantwortet?

perfekt Thumbup1

Danke für die Beantwortung der Frage. Jetzt kann ich die Position der Händler verstehen.
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