(19.09.2019, 18:02)leopold schrieb: Niemand verkauft teure Weine zu wesentlich günstigeren Preisen. Bei solchen Angeboten ist in der Regel was faul.
Waren Sie schon mal auf einer Insolvenzversteigerung? Ich schon, das ist allerdings schon länger her. Die Gerichtsvollzieher waren damals weit draußen in der Donauwörther Straße, fast am Ende von Augsburg, irgendwo links. Nr. 128 oder so. Das Gebäude sah eigentlich eher aus wie ein Bauernhof und war wohl auch ein ehemaliger. Diese Versteigerungen fanden dort damals an jedem Freitag am Vormittag statt; ich glaube, sie begannen um 9 Uhr.
Es war erstaunlich, was da alles für welche Preise über den Tisch ging.
Aber Vorsicht: Man muss es so nehmen, wie man es bekommt. Man hat kein Rückgabe- und kein Reklamationsrecht und man muss es sofort bar bezahlen. Das ist das Risiko dabei.
Aber da sind z.B. teure Herrenhemden noch in Originalverpackung, die im Laden mindestens 80 € gekostet hätten, für 3 oder 5 € über den Tisch gegangen. Oder nagelneue PCs, die eigentlich 1.500 € kosten würden, für 50.
Und Vorsicht, am Ende verkaufen sie da "Ramschkisten", für 1 € oder so. Sie wissen selbst nicht genau, was da drin ist. Einfach irgendwelches Zeug als Kellern, das aufgesammelt und in diese Kisten geschmissen wurde. Also nicht zu lange bleiben, sondern besser gehen, wenn die eigentliche Versteigerung vorbei ist, obwohl der GV bittet, unbedingt noch dazubleiben. Sonst handelt man sich nämlich nur ein Entsorgungsproblem ein. Etwas "Wertvolles" wird man dort drin sicherlich nicht finden, denn selbst, wenn es so etwas in diesen Kellern gab, wurde das zuvor von ganz jemand anderem eingesackt.