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Chernobyl
#1

Zitat:Als einer der ersten vor Ort erfasst der sowjetische Atomphysiker Valery Legasov (Jared Harris) das ganze Ausmaß der beispiellosen Katastrophe - zwei Jahre nach dem Reaktorunfall nimmt sich der Wissenschaftler das Leben. Der stellvertretende sowjetische Premierminister Boris Shcherbina (Stellan Skarsgård) wird vom Kreml beauftragt, die Regierungskommission für Tschernobyl zu leiten. Ulana Khomyuk (Emily Watson) ist eine sowjetische Atomphysikerin, die sich der Aufgabe verschrieben hat, herauszufinden, was zum Super-Gau führte. Lyudmilla Ignatenko (Jessie Buckley) ist die Ehefrau eines Feuerwehrmanns aus Pripyat, der als Ersthelfer zum Unglücksort gerufen wird. Sie alle gehören zu der großen Zahl betroffener Menschen, die sich immer wieder fragen: Wie hätte der Unfall verhindert werden können? Wer ist verantwortlich für das Reaktorunglück? Was wurde von der Regierung vertuscht?

https://www.sky.de/serien/chernobyl-173093 

Haben gestern Abend die erste Folge geguckt. Super-spannend, beklemmend und erstaunlich, wie wenig ernst die Angelegenheit in den ersten Stunden genommen wurde. Da fielen die Strahlungszähler reihenweise aus oder zeigten die jeweils möglichen Maximalwerte, was als Fehlfunktion interpretiert wurde. Währenddessen übergaben sich immer mehr Angestellte und spuckten Blut, als ihre Körper von der Kernschmelze förmlich zerstrahlt wurden.

Fazit: Unbedingt ansehen.

Martin
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#2

(09.06.2019, 13:38)Martin schrieb:  Währenddessen übergaben sich immer mehr Angestellte und spuckten Blut, als ihre Körper von der Kernschmelze förmlich zerstrahlt wurden.

Ja, das gefällt unserem Martin…

Zitat:Fazit: Unbedingt ansehen.

Stur
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#3

Gestern die letzte Folge gesehen. Was für eine geniale Miniserie. Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn diese Serie schon in den 1990er Jahren gedreht worden wäre, der Atomausstieg nicht so lange gebraucht hätte. Ganz großes Kino. 

https://www.stern.de/kultur/tv/-chernoby...45018.html 

Martin
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#4

Es ist immer problematisch, wenn man Fiktion und Realität nicht mehr auseinanderhalten kann.
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#5

(13.06.2019, 20:52)Martin schrieb:  Gestern die letzte Folge gesehen. Was für eine geniale Miniserie. Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn diese Serie schon in den 1990er Jahren gedreht worden wäre, der Atomausstieg nicht so lange gebraucht hätte. Ganz großes Kino. 

https://www.stern.de/kultur/tv/-chernoby...45018.html 

Martin

Danke, werd ich mir bei Gelegenheit auch anschauen.
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#6

(14.06.2019, 13:10)Der Seher schrieb:  Danke, werd ich mir bei Gelegenheit auch anschauen.

Sie werden es sicher nicht bereuen!

Martin
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#7

Was ich der Sowjetunion in dem Zusammenhang vorwerfe, ist die zögerliche Information der Öffentlichkeit.

Ich habe nämlich an dem Tag, als der Fallout nach Deutschland kam, bei meiner Oma den Rasen gemäht und schon währenddessen gesehen, dass ein Gewitter im Anzug ist. Ich dachte aber, ich schaffe vorher noch mit dem Rad die 2,5 km nach Hause. Nein, ich schaffte es nicht, denn es fing an zu regnen (aus Eimern zu gießen, um genau zu sein, kurz nachdem ich losgefahren war) und ich war völlig durchnässt, als ich heimkam. Das war aber zwei oder drei Tage nach dem GAU ("Super-GAU" ist ein doofes Wort, denn etwas größeres als einen größten anzunehmenden Unfall kann es nicht geben). Es wäre genügend Zeit gewesen, die übrigen Staaten über den massiven Austritt von radioaktiven Substanzen zu informieren. Dauerhaft verheimlichen konnte man das sowieso nicht. Aber was Sache war, erfuhr man erst Tage nach diesem Wolkenbruch.

Ich überlege heute noch, ob der Regen damals ein erhöhtes Krebsrisiko für mich bedeutet. (Und ja, ich rauche. Aber das ist ein Risiko, das mir bewusst ist und das ich freiwillig eingehe, also etwas völlig anderes.)

Thematisieren sie das auch in der Serie, dass konkrete Informationen dem Rest der Welt unverantwortlich lange vorenthalten wurden?
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#8

(15.06.2019, 02:09)PuK schrieb:  .............

Thematisieren sie das auch in der Serie, dass konkrete Informationen dem Rest der Welt unverantwortlich lange vorenthalten wurden?

Oder dass bis heute (über 30 Jahre) in vielen Regionen keine Pilze oder Widschweine verzehrt werden können?
Da schlägt das Messgerät heute noch am Maximum an, laut Auskunft von Jägern, weil ich für einen runden Geburtstag mal Obelix sein wollte.
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#9

(15.06.2019, 02:09)PuK schrieb:  Was ich der Sowjetunion in dem Zusammenhang vorwerfe, ist die zögerliche Information der Öffentlichkeit.

Ich habe nämlich an dem Tag, als der Fallout nach Deutschland kam, bei meiner Oma den Rasen gemäht und schon währenddessen gesehen, dass ein Gewitter im Anzug ist. Ich dachte aber, ich schaffe vorher noch mit dem Rad die 2,5 km nach Hause. Nein, ich schaffte es nicht, denn es fing an zu regnen (aus Eimern zu gießen, um genau zu sein, kurz nachdem ich losgefahren war) und ich war völlig durchnässt, als ich heimkam. Das war aber zwei oder drei Tage nach dem GAU ("Super-GAU" ist ein doofes Wort, denn etwas größeres als einen größten anzunehmenden Unfall kann es nicht geben). Es wäre genügend Zeit gewesen, die übrigen Staaten über den massiven Austritt von radioaktiven Substanzen zu informieren. Dauerhaft verheimlichen konnte man das sowieso nicht. Aber was Sache war, erfuhr man erst Tage nach diesem Wolkenbruch.

Ich überlege heute noch, ob der Regen damals ein erhöhtes Krebsrisiko für mich bedeutet. (Und ja, ich rauche. Aber das ist ein Risiko, das mir bewusst ist und das ich freiwillig eingehe, also etwas völlig anderes.)

Thematisieren sie das auch in der Serie, dass konkrete Informationen dem Rest der Welt unverantwortlich lange vorenthalten wurden?

Wer raucht, braucht sich über andere Risiken keine Sorgen zu machen, da er/sie selten alt genug wird, um davon betroffen zu sein.
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#10

(15.06.2019, 02:09)PuK schrieb:  Was ich der Sowjetunion in dem Zusammenhang vorwerfe, ist die zögerliche Information der Öffentlichkeit.

Ich habe nämlich an dem Tag, als der Fallout nach Deutschland kam, bei meiner Oma den Rasen gemäht und schon währenddessen gesehen, dass ein Gewitter im Anzug ist. Ich dachte aber, ich schaffe vorher noch mit dem Rad die 2,5 km nach Hause. Nein, ich schaffte es nicht, denn es fing an zu regnen (aus Eimern zu gießen, um genau zu sein, kurz nachdem ich losgefahren war) und ich war völlig durchnässt, als ich heimkam. Das war aber zwei oder drei Tage nach dem GAU ("Super-GAU" ist ein doofes Wort, denn etwas größeres als einen größten anzunehmenden Unfall kann es nicht geben). Es wäre genügend Zeit gewesen, die übrigen Staaten über den massiven Austritt von radioaktiven Substanzen zu informieren. Dauerhaft verheimlichen konnte man das sowieso nicht. Aber was Sache war, erfuhr man erst Tage nach diesem Wolkenbruch.

Ich überlege heute noch, ob der Regen damals ein erhöhtes Krebsrisiko für mich bedeutet. (Und ja, ich rauche. Aber das ist ein Risiko, das mir bewusst ist und das ich freiwillig eingehe, also etwas völlig anderes.)

Thematisieren sie das auch in der Serie, dass konkrete Informationen dem Rest der Welt unverantwortlich lange vorenthalten wurden?

Erinnern kann ich mich noch daran, dass damals der Himmel intensiv hellrot war, als der Regen begann. Wir waren zum Glück zu Hause, ein guter Freund von mir und ich saßen vor dem Computer.  Innocent Wir waren uns einig, dass wir diese Farbe nie vergessen werden.

In der Serie wird auch die verzögerte Informationspolitik thematisiert. Jede (politische) Hierarchie hat erstmal gemauert. Als dann die Feuerwehrmänner und Arbeiter des AKWs in den Krankenhäusern unter entsetzlichen Umständen starben und die in- und ausländischen Wissenschaftler immer lauter Alarm schlugen, hat man die Katastrophe dann Stück für Stück zugegeben.

Was man in der Serie auch lernt ist, wie es genau zu der Katastrophe gekommen ist. Die Wissenschaftler haben zuerst gerätselt, wie das passieren konnte. Eine Wissenschaftlerin hat dann eilig die Sterbenden in den Krankenhäusern interviewt und konnte die Ursache identifizieren.

Offenbar blieb der Welt eine noch größere Katastrophe erspart. Hätte man nicht einen Tunnel unter das AKW gegraben und den explodierten Reaktor von unten gekühlt, hätte sich das radioaktive Material in die Erde gebohrt und das Grundwasser vergiftet.

Zu bewundern sind alle Helfer, die damals im Bewusstsein der Gefahren ihr Leben dafür ließen, eine noch größere Katastrophe abzuwenden.

Und: Diese Serie hätte eigentlich viel früher gedreht werden müssen. Ein bessere Werbung für den Atomausstieg als diese Serie ist kaum vorstellbar.

Martin

PS. Für 4,99 Euro kann man auch als Nicht-Sky-Kunde die Serie im Stream ansehen. Gut angelegtes Geld.
https://skyticket.sky.de/bestellen/enter...chernobyl/ 
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