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Polit-Talks
#1

Heute schreibt Dunja Ramadan in der SZ einen Artikel über Polit-Talks.


Zitat:Natürlich saß kein Flüchtling mit am Tisch, der seine Sicht der Dinge hätte erklären können. Warum auch? Es sind ja genügend weiße Menschen vertreten, die seine archaischen Ehrvorstellungen erklären können.
...
sondern über Iran und muslimische Männer - man unterscheidet nicht in Kultur, Tradition und Religion - sondern vermischt alles zu einer Brühe, die nun schon seit Jahren vor sich hin köchelt.
...
Zur besten Sendezeit werden 300 Burka-Trägerinnen, die es in Deutschland geben soll, als Symbol für fast fünf Millionen Muslime hergenommen - was bleibt da noch zu sagen? Es sind Scheindebatten, die unsere Gesellschaft auf perfide Art und Weise spalten.
...
Deshalb ist es kein Wunder, dass der Durchschnittsdeutsche davon ausgeht, dass 20 Millionen Muslime in Deutschland leben - dabei sind es nur 4,4 bis 4,7 Millionen, wie Studien belegen.
...
Es ist auch kein Wunder, dass die Angst vor dem Islam so hoch ist, wenn gefühlt jeden zweiten Abend über "den" Islam diskutiert wird - in einer Brisanz, in der man denkt, in Deutschland herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände. Diese Brisanz wünscht man sich, wenn es um weitaus dringlichere Debatten wie Wohnungsnot, Pflegenotstand, Krippenplätze oder auch das Rentensystem geht. Denn das treibt wirklich alle Menschen in diesem Land um.

Die Realität wurde sehr sehr gut beschrieben.
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#2

(07.06.2018, 08:29)Udo schrieb:  Heute schreibt Dunja Ramadan in der SZ einen Artikel über Polit-Talks.



Die Realität wurde sehr sehr gut beschrieben.
Ist doch kein Wunder wenn man ein so schönes Ablenkungsthema hat.
Da wird eine Angst zu einem Problem aufgeblasen um dasjenige das weit realer ist nicht gewahr werden zu lassen.
Wie sagte es der ehemalige Innenminister in einem anderen Zusammenhang so schön?
"Ein Teil dieser Antorten würde die Bevölkerung nur verunsichern"

Und nein ich selbst bin kein Anhänger von Extremen egal welcher Richtung aber unsere Demoktratie funktioniert nun mal nicht nur durch einen starken Mann und auch nicht durch einige Vertreter die das für uns regeln sollen.
Sie lebt vom Mitmachen und tolerieren anderer solange die, die an der Macht sind, sich auch um die Belange derer kümmern die die Nase nicht vorn hatten.
Zu glauben sie liefe von alleine wäre fatal.
Sie läuft nur scheinbar solange gut, gerade in den Industriestaaten, wie der Überfluss und Konsumersatzbefriedigungesgesellschaft weiter wächst.
Wir stehen lediglich vor den Auswirkungen eines solchen Verhaltens, innergesellschaftlich sowie weltweit.
Dabei den Zusammenhalt und die Menschlichkeit nicht zu verlieren wird zunehmend schwieriger denn diejenigen die genau darauf ihr Gegeneinander-Süpchen kochen haben leider immer mehr Zulauf.
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#3

"Maischberger" - Kritik schon vor der Ausstrahlung 

Zitat:Maischberger" war direkt im Anschluss an die Verfilmung von Michel Houellebecqs Bestseller "Unterwerfung" geplant, der von der schleichenden Islamisierung Frankreichs erzählt. Auf Twitter war die Talksendung zunächst mit der Leitfrage "Sind wir zu tolerant gegenüber dem #Islam?" angekündigt - was in den sozialen Medien etwa kritische Nachfragen provozierte, wer hier mit "wir" gemeint sei und wer nicht dazugehöre.
In der später korrigierten Version hieß die Leitfrage dann: "Die Islamdebatte: Wo endet die Toleranz?". Allerdings gab es auch für den Korrekturvorgang selbst auf Twitter umgehend Kritik.

Da haben sich also die dem Toleranzwahn verfallenen Kohorten der Entrüster, Abwiegler und Relativierer schon vorher auf die Zehen getreten gefühlt.
Es ist kaum mehr erträglich, welche Rolle diese selbstherrlichen GesinnungspolizistInnen sich anmaßen zu spielen. Wenn es in ihrem Sinne ist und ihnen in die Karten spielt, dann sind ihnen die Social Medias gerade recht (aber nur dann). Shitstorm gegen Titel einer Talkshow, der nur ein wenig provokant sein sollte. Kennt man eigentlich aus den Erörterung der Schulzeit. Anregung zur Pro und Kontradiskussion. 
Heutzutage aber im Zusammenhang mit dem Thema "Islam" nicht mehr politisch korrekt.
Dann doch lieber die vereinfachten Erörterungsthemen: " Warum man dem Islam gegenüber weitestgehend tolerant sein muss."
Oder: "Islamdebatte: Warum es eine uneingeschränkte Toleranz geben muss."
Das wäre dann genau das Gegenteil von "zu tolerant" … oder etwa nicht?
… und das fänden die Kohortenführer Stegner, Gümbl-usw., Kohnen, Kühnen, Göring-Eckardt, Roth, Kipping usw. nur recht und billig.


Umso schlimmer und beschämender, dass die Verantwortlichen der Sendung dem massiven Druck dieser Bedenkenträger nachgegeben haben.

Aber andererseits passt der Shitstorm und das anschließende Einknicken - was beides nicht überraschend kam - auch wieder, denn sowohl die einen wie auch die anderen hatte Houllebecq mit seiner ätzenden Satire im Visier. 
Wobei der Roman den Film an Wirkung und Intensität den Film um Längen übertrifft. Wie so oft bei Literaturverfilmungen.
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#4

Zitat:Seit 2015 gab es mehr als hundert Sendungen über Flüchtlinge  und Integration , den Islam  im Allgemeinen und islamistischen Terror  im Besonderen. Nicht, dass derlei unwichtig wäre oder verschwiegen werden sollte. Aber Rechtspopulismus  war den Machern gerade mal 21 Sendungen wert, rechter Terror zwei und der NSU-Skandal im Ganzen satte drei.
http://www.spiegel.de/kultur/tv/sandra-m...11463.html 

Als Information für alle diejenigen den die Debatte um den Islam zu kurz kommt. Innocent
Wieviel Sendungen gab es eigentlich zum den Themen wie Alterarmut und Wohnungsnot in Deutschland? At
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#5

(07.06.2018, 12:15)Udo schrieb:  Als Information für alle diejenigen den die Debatte um den Islam zu kurz kommt. Innocent
Wieviel Sendungen gab es eigentlich zum den Themen wie Alterarmut und Wohnungsnot in Deutschland? At

Das stimmt so nicht. Denn bei Themen wie Wohnungsnot und Armut bzw. Belastbarkeit unseres Sozialsystems kommt man meist schnell zur Debatte über die Migration bzw. den Islam. Undauch bei Letzterem kann man das eine derzeit nicht vom anderen trennen.

Ich würde eher sagen, anstatt konkret die genannten Probleme zu benennen bzw. sich um sie zu kümmern, zieht man es vor - und das gilt für Politik wie  Presse - , sich in mittlerweile populistischer Weise und Diktion monatelang über Söders Kreuzerlass oder über Gaulands nazistisch angehauchte verbale Statements zu entrüsten - Trump ist dank Seehofer, Dobrindt, Söder & Co vorerst mal ins zweite Glied zurückkgefallen - und selbstgefällig im politischen Mainstream mitzuschwimmen. Es gehört zum gut-gesellschaftlichen Ton, auf die Genannten einzudreschen, wobei es genug andere Themen und Protagonisten gäbe, die dies ebenso und sogar mehr verdienten. 
Ein Journalist der AA namens Michael Pohl schafft es heute auf diese Weise spielend, Söders Kreuzerlass in ein Rezept für einen schnellen Kartoffelsalat einzubauen (S. 21, unter Life Hacks).

Es ist die Zeit des (Selbst-)Gefälligkeitsjournalismus. f
Fordernder und kämpferischer Journalismus, der den Politiker Feuer unterm Arschi macht, ist weitgehend passé - und kritischer Journalismus ist meist recht einseitig ausgerichtet - siehe oben..
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