(21.05.2020, 11:34)Martin schrieb: Na ja, Klartexter, die Umstände nach dem Krieg kann man aber schlecht mit heute vergleichen. Hätte Hitler und seine Gefolgsleute nicht ganz Europa zerstört, hätte es auch in den 1940er und 1950er Jahren schon öfter Fleisch gegeben. Dass es den Tieren so schlecht geht, verdanken wir nicht zuletzt dem Wettbewerb innerhalb der EU....
Martin
Das liegt m. E. eher an unserer Wirtschaftsform, denn der Wettbewerb begann schon weit vor der EU.
Mein Vater hatte zwei Lebensmittelgeschäfte und durfte erleben was sich unter den Großkonzernen getan hat.
er fuhr teilweise mit Anhänger zur Konkurrenz zum Einkaufen für den eigenen Laden, weil die teilweise für den Endverbraucher billiger anboten wie er selbst beim beim Großhandel sich versorgen konnte.
Damals gab es noch BMA und viele kleine private Läden bis Aldi anfing die Produzenten zu drücken und Edeka mit REWE waren da dann auch ganz schnell dabei.
Zuerst wurden die kleinen mit Dumpingpreisen erdrückt und jetzt gibt es eh nur noch drei große, der Rest subsummiert sich unter denen.
Damit haben sie fast die ganz Macht über die Hersteller, denn die finden ja auch kaum mehr Abnehmer außerhalb dieser drei.
Jedem wird vorgeschrieben wieviel Werbung er schalten muss und ist der Mengendurchlauf pro Warenplatz zu wenig fliegt er raus.
Für mich liegt der eigentliche Grund dieser Zustände bei den Handelskonzernen.
Ich denke auch Klartexter wird ein Lied davon singen können, denn kaum entwickeln kleinere kreative Produkte und führen etwas neues ein kommt sofort der Konzern und drückt weit billiger auf den Markt, da er auf Grund der schieren Größe ganz andere Einkaufspreise rauspressen kann.