(20.03.2020, 20:15)leopold schrieb: Zu der Aussage mit den Geschäften mit unheilbar Krebskranken stehe ich. Vermutlich ist Ihnen nicht bekannt, welche Experimente mit Schwerstkranken seit einigen Jahren auf Kosten der Krankenkassen und Selbstzahler mit sehr zweifelhaftem Erfolg gemacht werden. Das wird Ihnen KuP bestätigen können.
Ich sage es mal so, zuerst hatte ich kurz gezuckt, aber dann schnell verstanden auf was Sie hinauswollten.
Deshalb ja auch die Erwähnung des Urteils.
Bisher war es ja so dass man ohne Patientenverfügung alles getan hat, auch tun musste, obschon die Patienten nicht immer damit einverstanden waren, aber auch nicht immer gefragt werden konnten.
Aus der Praxis kann ich sagen dass Patientenverfügungen mit Ausschluss intensivmedizinischer Maßnahmen wie etwa Beatmungen massiv zunehmen.
Irgendwann kommt jeder an den Punkt bei dem er sich überlegt ob es Sinn macht Quälerei nur noch zu verlängern.
Für mich weniger, denn ich werde irgendwann eine, vielleicht sogar eigentlich harmlosen Infekt, nicht mehr überstehen.
Bei 2 verschiedenen und gleichzeitigen Leukämien dürfte das unausweichlich sein.
Wann ist nicht abzusehen, da einerseits noch einige Theapieoptionen zur Verfügung stehen und andererseits nie klar ist wie lange diese dann auch anhalten.
Mein Immunsystem ist derzeit seit fast drei Jahren stabil, am unteren Rand aber stabil und nicht dringend therapiebedürftig.
Was mich zurück bringt zu unser aller Krise, das sind wahren gefährdeten, alle deren Immunsytem nicht mehr richtig fit ist.
Eben Alte und Vorerkrankte.
Dennoch bin frei jeglichen Hasses gegenüber denen die sich nicht immer gegen ihre Gewohnheiten wehren können, wir sind alle Gewohnheitstiere.
Ich hatte mittlerweile genug Zeit mich damit auseinander zu setzen, jetzt liegt mir eigenlich nur noch daran, dass es wichtigeres gibt als den ewigen Streit.
Es wird viel zuwenig darüber nachgedacht und auch berichtet über Hochrisikogruppen, außer dem Alter, die noch im Arbeitsprozess sind.