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Österreich: Kopftuchverbot an Schulen beschlossen
#1

Zitat:Das österreichische Parlament hat ein Kopftuchverbot für Grundschulkinder beschlossen. Mit dem neuen Gesetz, für das die Abgeordneten der Regierungskoalition aus der konservativen ÖVP und der rechtspopulistischen FPÖ stimmten, wird "das Tragen weltanschaulich oder religiös geprägter Bekleidung, mit der eine Verhüllung des Hauptes verbunden ist", künftig untersagt. Die Regierung hat aber klargestellt, dass sich das Gesetz nur gegen das islamische Kopftuch richtet - und nicht gegen die jüdische Kippa und die Patka der Sikhs.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Kopftuchverb...27533.html 

Österreich hat das Problem erkannt und handelt. Danke, Herr Kurz!

Martin
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#2

(16.05.2019, 08:55)Martin schrieb:  Österreich hat das Problem erkannt und handelt. Danke, Herr Kurz!

Martin

Zitat:Die Regierung hat aber klargestellt, dass sich das Gesetz nur gegen das islamische Kopftuch richtet - und nicht gegen die jüdische Kippa und die Patka der Sikhs.
Zitat aus dem Link von @Martin

Wenn es nicht eindeutig im Gesetz so formuliert ist, dass es die Kippa Patka ausschließt, ist die Meinung der Regierung wertlos. Entscheidend ist was, dass Gesetz wirklich aussagt. Im Zweifel werden eventuell die zuständigen Richter urteilen, ob es so ist.
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#3

(16.05.2019, 09:15)Bogdan schrieb:  Wenn es nicht eindeutig im Gesetz so formuliert ist, dass es die Kippa Patka ausschließt, ist die Meinung der Regierung wertlos. Entscheidend ist was, dass Gesetz wirklich aussagt. Im Zweifel werden eventuell die zuständigen Richter urteilen, ob es so ist.

Das Parlament in Österreich hat ein Verbot von Kopftüchern an Grundschulen beschlossen.
Mit der Entscheidung wird künftig untersagt
"das Tragen weltanschaulich oder religiös geprägter Bekleidung,
mit der eine Verhüllung des Hauptes verbunden ist"
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#4

Zitat:Der bildungspolitische Sprecher der FPÖ, Wendelin Mölzer, sagte, mit dem Kopftuchverbot solle ein Signal gegen den politischen Islam gesetzt werden. Der ÖVP-Abgeordnete Rudolf Taschner sagte, es gehe darum, muslimische Mädchen von einer "Unterwerfung" zu befreien. Die Opposition stimmte fast geschlossen gegen das Kopftuchverbot und warf der Regierung vor, es gehe ihr nur um Schlagzeilen und nicht um das Kindeswohl.

Die Regierung hatte schon vor dem Parlamentsbeschluss eingeräumt, dass sie mit Beschwerden vor dem Verfassungsgerichtshof rechnet. Der Gesetz hat keinen Verfassungsrang, da es nicht mit Zweidrittelmehrheit verabschiedet wurde. Österreichs Islamverband IGGÖ hat das Kopftuchverbot scharf kritisiert.
(Quelle: ntv)

Meiner Ansicht nach richtig. 

Welchen Grund außer einem religiös-politischen Signal gibt es, wenn Eltern ihre Töchter mit Kopftuch in die Grundschule schicken?
Dazu der deutsch-türkische Islamwissenschaftler und Religionspädagoge Bülent Ucar in der WELT vom 10.04.18 (Artikel: "Keine religiöse Quelle für das Kinderkopftuch bekannt")

Zitat:Ucar: Eltern, die auf einer Verschleierung beharren, wollen ihre Kindern möglichst früh an das Kopftuch gewöhnen, um zu verhindern, dass sie sich nach der Pubertät dagegen entscheiden. Das halte ich nicht nur theologisch für fragwürdig – sondern auch aus pädagogischer Sicht für problematisch.
WELT: Warum?
Ucar: Weil das die Kinder überfordert. Wenn ein kleines Mädchen mit Kopftuch in der Schule auftaucht, kann das zu Nachfragen der Lehrer führen und zu Ausgrenzungserfahrungen. Teilweise werden die Mädchen auch zu Islamexperten hochstilisiert und müssen sich rechtfertigen, obwohl sie gar keine Eignung haben.

Genau das dürfte der Grund sein. 
Den Mädchen schon von Kindheit an das Kopftuchtragen "anzutrainieren". Islamische Normalität schaffen, der Integration in eine säkulare Gesellschaft aus dem Weg gehen.
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#5

Genauso falsch hielte ich das Kopftuch als generelles Symbol für Religion zu sehen.

Auch wenn es im Westen außer Mode gekommen ist, dürfte das der Queen herzlich egal sein bei einem evtl Österreichbesuch.

Queen Bider mit Koftuch 

Scheint doch eines ihrer Lieblingsaccessoires zu sein.

Unser grundsätzliches Problem damit ist eher, dass wir noch keine wirkliche Säkularisation haben.
Dadurch lässt sich nur schwer begründen warum andere etwas nicht tun sollten, egal was.
Dies wiederum fördert lediglich fortwährende Ausgrenzung bestimmter Gruppen und dient garantiert keinem friedlichen Zusammenleben.
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#6

(16.05.2019, 11:04)Kreti u. Plethi schrieb:  Genauso falsch hielte ich das Kopftuch als generelles Symbol für Religion zu sehen.

Auch wenn es im Westen außer Mode gekommen ist, dürfte das der Queen herzlich egal sein bei einem evtl Österreichbesuch.

Queen Bider mit Koftuch 

Scheint doch eines ihrer Lieblingsaccessoires zu sein.

Unser grundsätzliches Problem damit ist eher, dass wir noch keine wirkliche Säkularisation haben.
Dadurch lässt sich nur schwer begründen warum andere etwas nicht tun sollten, egal was.
Dies wiederum fördert lediglich fortwährende Ausgrenzung bestimmter Gruppen und dient garantiert keinem friedlichen Zusammenleben.

… und die Oma hat auch immer ein Kopftuch aufgehabt, bei der Arbeit oder auch den ganzen Tag, weil's immer was zu arbeiten gaben, in der Küche oder draußen am Hof oder auf'm Feld, und weil man da nur einmal die Woche die Haare gewaschen hat ...

Nicht alle Frauen sind Queens und haben die Marotten der Queen bzw. sind dem Bekleidungskodex des englischen Adels unterworfen, wie z.B. bedecktes Haupt, meist Hüte. Zum Gassiführen dann halt Kopftuch.

Generell: Wer an einem friedlichen Zusammenleben interessiert ist, sollte nicht ständig und mit Nachdruck seine Andersartigkeit ins Schaufenster stellen.
Man kann sich nämlich aus selbst ausgrenzen - und dann jammern und sich als Opfer inszenieren.
Man könnte auch mal Annäherung und Willen zur Integration signalisieren.
Dass das Kopftuch für kleine Mädchen nicht mal im Koran vorgeschrieben wird. Oder warum man als Muslimin das Kopftuch tragen muss oder soll. Ging ja vor zehn Jahren und mehr auch, selbst in der Türkei, bis Erdogan begann, auf den islamischen Staat zuzusteuern.
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#7

(16.05.2019, 11:11)Serge schrieb:  ...............

Generell: Wer an einem friedlichen Zusammenleben interessiert ist, sollte nicht ständig und mit Nachdruck seine Andersartigkeit ins Schaufenster stellen.
Man kann sich nämlich aus selbst ausgrenzen - und dann jammern und sich als Opfer inszenieren.

Aha, mag bei mehr oder weniger duchaus so sein, komisch nur dass diejenigen, die so hinter einem Verbot so her sind, genau die selbe Taktik anwenden.

Beispiel 1 

Beispiel 2  

[url=https://www.zeit.de/2019-01/politische-kultur-afd-frank-magnitz][/url]Gerade diese Klaviatur beherrschen solche Partein recht gut.
Einer Logik folgen müsste man beide Seiten genauso behandeln.
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#8

(16.05.2019, 11:34)Kreti u. Plethi schrieb:  Aha, mag bei mehr oder weniger duchaus so sein, komisch nur dass diejenigen, die so hinter einem Verbot so her sind, genau die selbe Taktik anwenden.

Beispiel 1 

[/url]Beispiel 2 

[url=https://www.zeit.de/2019-01/politische-kultur-afd-frank-magnitz] Gerade diese Klaviatur beherrschen solche Partein recht gut.
Einer Logik folgen müsste man beide Seiten genauso behandeln.

Was soll ich damit?
Ich bin weder bei der AfD noch sympathisiere ich mit ihr.
Ja wie soll man sie denn behandeln?
Was will man gegen jemand unternehmen, der sich in der Opferrolle gefällt?
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#9

(16.05.2019, 08:55)Martin schrieb:  Österreich hat das Problem erkannt und handelt. Danke, Herr Kurz!

Martin

Welches Problem? Die Anzahl der Mädchen mit Kopftuch in der Grundschule dürfte sich im Promille-Bereich bewegen.
Wie bei uns. Ich hab noch keines gesehen unter 10 Jahren. Und ich wohne in der Nähe einer Grundschule und zwei Kindergärten mit hohem Migrantenanteil.

Zitat:Theologe Bülent Ucar stellt klar: Es sei Konsens in allen muslimischen Denkschulen, dass Mädchen vor der Pubertät kein Kopftuch tragen müssen. Er attestiert eine „krankhafte Fixierung“ aller Seiten auf das Thema...
Bislang kenne ich keine wissenschaftliche Studie, die sich mit der Entwicklung der Zahlen im Kita- und Grundschulbereich befasst hätte. Was wir wissen, ist, dass der Anteil der kopftuchtragenden Musliminnen in Deutschland insgesamt geringer geworden ist. Er hat sich in den letzten Jahrzehnten von rund 40 auf 20 Prozent heruntergeschraubt.

Islamforscher zum Kopftuchverbot 

Na ja, bringt halt wieder ein paar Wählerstimmen für die Rechten in Österreich, die ja ziemlich unter Druck geraten sind.
Auch Kurz hat mit Strache so seine Probleme...
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#10

(16.05.2019, 11:39)Serge schrieb:  Was soll ich damit?
Ich bin weder bei der AfD noch sympathisiere ich mit ihr.
Ja wie soll man sie denn behandeln?
Was will man gegen jemand unternehmen, der sich in der Opferrolle gefällt?

Darf ich daran erinnern?

Ihrer Ansicht nach sind solche Verbote richtig?........#4

Ich spare mir jetzt die Suche nach diversen Argumenten wie nicht alle AFDler sind Nazis.
Das stimmt natürlich und immer mehr von denen, die sich nicht mehr mit der Partei identifizieren wollen, treten auch aus.
Nur beim Kopftuch scheint das plötzlich nicht mehr zu zählen.
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