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Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - Druckversion

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RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - Martin - 18.04.2023

Söder ist ein peinlicher Populist, das sehen selbst CSU-Wähler in den sozialen Medien so. Solche windelweichen Umfallaktionen hätte es bei einem FJS nie gegeben, Bis auf ganz wenige, völlig merkbefreite Krawallos vom Schlage eines FCAlers kapiert das eigentlich jeder.

Martin


RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - Martin - 18.04.2023

   

Quelle: https://www.der-postillon.com/2023/04/atom-balkon.html   Lol

Martin


RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - Klartexter - 18.04.2023

Köstlich Lol


RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - Klartexter - 20.04.2023

Zitat:ine Mehrheit der Deutschen unterstützt seine Pläne: 53 Prozent der Bürgerinnen und Bürger finden die Forderung des CSU-Chefs richtig, dass Atomkraftwerke in Verantwortung der Länder weiterlaufen sollten. 42 Prozent kritisieren hingegen seinen Vorstoß. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. https://www.augsburger-allgemeine.de/special/bayern-monitor/umfrage-bundeslaender-sollen-akws-weiterbetreiben-mehrheit-der-deutschen-unterstuetzt-soeders-plaene-id66204146.html 

Aha, eine Mehrheit aus 5011 befragten Personen wird von der Augsburger Allgemeine großspurig gleich als Mehrheit der Bundesbürger interpretiert. Noch deutlicher kann man Wahlkampfhilfe für Söder und seine Wendungen nicht zeigen. Zum Glück entscheiden nicht Umfragen dieser Art die Tagespolitik, sondern Beschlüsse des Bundestags.

Warum machen Sie eigentlich keine Umfragen, wie zufrieden Abonnenten mit Ihrem Produkt sind? Ich persönlich finde es zum Beispiel ziemlich traurig, wenn in der heutigen Printausgabe nichts vom Spiel der Bayern zu lesen ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass eine Sportereignis keine Erwähnung mehr findet, weil es erst nach 22 Uhr beendet war. Für fast 50 Euro Abogebühr im Monat sollte man schon auch eine aktuelle Berichterstattung erwarten können. Die gibt es zwar online, aber eben meist auch nur gegen eine Zuzahlung. Kundenfreundlichkeit sieht anders aus, politische Unabhängigkeit auch.


RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - KuP - 20.04.2023

(20.04.2023, 14:02)Klartexter schrieb:  Aha, eine Mehrheit aus 5011 befragten Personen wird von der Augsburger Allgemeine großspurig gleich als Mehrheit der Bundesbürger interpretiert. Noch deutlicher kann man Wahlkampfhilfe für Söder und seine Wendungen nicht zeigen. Zum Glück entscheiden nicht Umfragen dieser Art die Tagespolitik, sondern Beschlüsse des Bundestags.

Warum machen Sie eigentlich keine Umfragen, wie zufrieden Abonnenten mit Ihrem Produkt sind? Ich persönlich finde es zum Beispiel ziemlich traurig, wenn in der heutigen Printausgabe nichts vom Spiel der Bayern zu lesen ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass eine Sportereignis keine Erwähnung mehr findet, weil es erst nach 22 Uhr beendet war. Für fast 50 Euro Abogebühr im Monat sollte man schon auch eine aktuelle Berichterstattung erwarten können. Die gibt es zwar online, aber eben meist auch nur gegen eine Zuzahlung. Kundenfreundlichkeit sieht anders aus, politische Unabhängigkeit auch.
Seit der letzte Chefredakteur letztes Jahr im Februar gegangen ist, unter ihm hat sich die AA spürbar verbessert, nimmt die Qualität wieder merklich ab, so jedenfalls mein Eindruck.


RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - harvest - 20.04.2023

Mal ganz unparteiisch betrachtet:
Diese Meinungsumfrage wurde von Civey im Auftrag der AA durchgeführt und von Civey als "repräsentativ" bezeichnet.
Auch in der WELT, in der FAZ und in diversen Regionalzeitungen wird sie zitiert.
Selbst die taz bindet sie in einen Kommentar ein
Zitat:Der jüngste Vorstoß des CSU-Chefs, dass die Länder unabhängig vom Bund Atomkraft in Eigenregie betreiben können sollten, ist allerdings Unsinn und seine Motivation nur allzu leicht zu durchschauen: Die deutschen AKWs sind abgeschaltet, eine Mehrheit der Bevölkerung spricht sich dennoch für den Weiterbetrieb aus, und in Bayern wird im Oktober gewählt taz.de
 https://taz.de/Soeders-AKW-Alleingang/!5925883/ 

Warum andere regionale und überregionale Zeitungen wie die SZ oder die FR diese Umfrage nicht zitieren, kann zu Überlegungen führen.

Zu Civey:
Die Methodik hinter den Civey-Umfragen 

Im letzten Abschnitt:
Zitat:Civey ist ein Online-Meinungsforschungsinstitut mit Sitz in Berlin. Zur Erhebung seiner repräsentativen Umfragen schaltet die Software des 2015 gegründeten Unternehmens Websites zu einem deutschlandweiten Umfragenetzwerk zusammen. Neben dem SPIEGEL gehören unter anderem auch der »Tagesspiegel«, »Welt«, »Wirtschaftswoche« und »Rheinische Post« dazu.
Also ein politisch breites Spektrum.


RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - Anonymous - 20.04.2023

(20.04.2023, 14:02)Klartexter schrieb:  ...

Ich persönlich finde es zum Beispiel ziemlich traurig, wenn in der heutigen Printausgabe nichts vom Spiel der Bayern zu lesen ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass eine Sportereignis keine Erwähnung mehr findet, weil es erst nach 22 Uhr beendet war. Für fast 50 Euro Abogebühr im Monat sollte man schon auch eine aktuelle Berichterstattung erwarten können. Die gibt es zwar online, aber eben meist auch nur gegen eine Zuzahlung. Kundenfreundlichkeit sieht anders aus, politische Unabhängigkeit auch.

In meiner Print-Ausgabe steht ein Bericht auf S.15.


RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - Klartexter - 20.04.2023

(20.04.2023, 18:26)Anonymous schrieb:  In meiner Print-Ausgabe steht ein Bericht auf S.15.

Ja, in der Stadtausgabe, aber ich bekomme in Neusäß diese nicht. Aber Neusäß ist ja auch meilenweit von Augsburg entfernt, da braucht es die Landausgabe, bei der schon um 20 Uhr Redaktionschluss ist.


RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - Klartexter - 20.04.2023

(20.04.2023, 16:14)harvest schrieb:  Im letzten Abschnitt:
Also ein politisch breites Spektrum.

Du hast nur den letzten Satz weggelassen, der im Prinzip alles sagt:

Zitat:Civey wurde durch das Förderprogramm ProFit der Investitionsbank Berlin und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert.

Sehr zutreffender Name für das Förderprogramm, wer da wohl wirklich Profit macht?

Und nur so am Rande: Über Atomenergie wissen die meisten Menschen nur das, was über sie in der Presse steht. Über Risiken, Zusammenhänge und Voraussetzungen zum Betrieb eines AKW dürfte nur ein kleiner Teil der Bevölkerung wirklich Bescheid wissen. Von daher dürfte sich für eine seriöse Umfrage so eine Frage an sich schon von selbst verbieten. Aber es ist ja inzwischen Mode geworden, zu allen Dingen seinen Senf dazu zu geben, auch wenn man eigentlich null Ahnung von der Sache hat. Söder weiß auch nur zu genau um die Unsinnigkeit seiner Forderung. Aber im Herbst sind Wahlen, und er weiß, dass auch schlechte Werbung eine Werbung ist und man Gesprächsthema ist. Mir wäre es lieber, er würde endlich mal vernünftige Politik machen, aber da war bei ihm schon immer Fehlanzeige.


RE: Landtagswahl und die "unabhängige" Presse - harvest - 20.04.2023

(20.04.2023, 19:39)Klartexter schrieb:  Du hast nur den letzten Satz weggelassen, der im Prinzip alles sagt:


Sehr zutreffender Name für das Förderprogramm, wer da wohl wirklich Profit macht?

Und nur so am Rande: Über Atomenergie wissen die meisten Menschen nur das, was über sie in der Presse steht. Über Risiken, Zusammenhänge und Voraussetzungen zum Betrieb eines AKW dürfte nur ein kleiner Teil der Bevölkerung wirklich Bescheid wissen. Von daher dürfte sich für eine seriöse Umfrage so eine Frage an sich schon von selbst verbieten. Aber es ist ja inzwischen Mode geworden, zu allen Dingen seinen Senf dazu zu geben, auch wenn man eigentlich null Ahnung von der Sache hat. Söder weiß auch nur zu genau um die Unsinnigkeit seiner Forderung. Aber im Herbst sind Wahlen, und er weiß, dass auch schlechte Werbung eine Werbung ist und man Gesprächsthema ist. Mir wäre es lieber, er würde endlich mal vernünftige Politik machen, aber da war bei ihm schon immer Fehlanzeige.

Es macht bei jedem geförderten Programm einer Profit. Da gibt es keine Altruisten.
Und wenn es nach der "Ahnung von einer Sache"geht, braucht es gar keine Umfragen mehr. Nur eine Minderheit blickt wirklich voll durch.
Man sollte halt nur noch Umfragen unter Wissenschaftlern halten, stark begrenzt auf ihr Ressort.
Pures Wissen ist wichtiger als Gefühl und Stimmung.
Und die ahnungslose Mehrheit soll die Klappe halten. Und bei Wahlen freiwillig zuhause bleiben.
JawollRauch