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Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - Druckversion

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RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - Der Seher - 09.12.2020

(09.12.2020, 19:36)Klartexter schrieb:  Wir haben Kabel Deutschland, aber ich bin jetzt nicht informiert, ob der ORF in SD oder HD empfangen wird. Da muss ich mal meine Frau fragen, die schaut öfter Sendungen im ORF.

Im Kabelnetz ist soweit ich weiß nur ORF2. Sollte es ORF 1 würde mich interessieren wie. Oder haben Sie Beziehungen nach Österreich? Dann darf das glaub auch jemand in Deutschland empfangen.


RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - Martin - 09.12.2020

(09.12.2020, 19:54)Der Seher schrieb:  Im Kabelnetz ist soweit ich weiß nur ORF2. Sollte es ORF 1 würde mich interessieren wie. Oder haben Sie Beziehungen nach Österreich? Dann darf das glaub auch jemand in Deutschland empfangen.

Geht nicht über Kabel:

Zitat:Der Sender ORF wird in Deutschland nur in grenznahen Gebieten terrestrisch oder per Kabel empfangen. Über Satellit ist das Signal verschlüsselt, Karten zur Entschlüsselung werden lediglich an österreichische Staatsbürger verkauft. Somit bleibt nur noch der Stream über das Internet.

Quelle: https://praxistipps.chip.de/orf-in-deutschland-empfangen-so-gehts_99988 

Der Hinweis mit Kabel betrifft das österreichische Kabelnetz, mit den bei uns üblichen (Vodafone & Co.) geht es jedenfalls nicht.

Martin


RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - derfnam - 10.12.2020

ORF 2 ist im Kabelnetz von Vodafone zu empfangen, ORF 1 leider nicht, da bleibt nur das Fenster auf 3SAT.


RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - jackson - 10.12.2020

(10.12.2020, 10:34)derfnam schrieb:  ORF 2 ist im Kabelnetz von Vodafone zu empfangen, ORF 1 leider nicht, da bleibt nur das Fenster auf 3SAT.

Die ORFs hat man doch früher im Wesentlichen wegen des Sports angesehen, oder? Seit freien Sendern wie z.B. Eurosport hat sich das wohl ergeben.


RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - Der Seher - 10.12.2020

(10.12.2020, 20:15)jackson schrieb:  Die ORFs hat man doch früher im Wesentlichen wegen des Sports angesehen, oder? Seit freien Sendern wie z.B. Eurosport hat sich das wohl ergeben.

Manchmal brauchts auch Eurosport 2 fürs Skifahrer. Kommt aber über DAZN mit.
Ansonsten waren ganz früher auch Filme und Serien besser zum schauen (ohne Werbung). Und lustige Quizdinger hatten se. Und Familie Barbapapa...


RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - Martin - 11.12.2020

Zitat:Nichts spricht dafür, dass Deutschland sich den teuersten öffentlichrechtlichen Rundfunk der Welt gönnt

Die Erhöhung des Rundfunkbeitrags ist vorerst vom Tisch. Nun sollte eine Diskussion um die Inhalte des öffentlichrechtlichen Rundfunks beginnen, denn von Meinungsvielfalt und Ausgewogenheit kann an vielen Stellen nicht die Rede sein. Zu oft entscheidet man sich politisch für die linke Spur.

[...] Ein Anliegen wird jedoch nicht deshalb automatisch falsch, weil auch die AfD es vertritt. Wer wie die Landes-CDU seit über 15 Jahren für Reformen des Rundfunks zu Felde zieht, muss nicht das Spielfeld verlassen, wenn ein neuer Mitspieler es betritt. Durch ein solches Abstands- und Abbruchsgebot könnte die AfD letztlich jede Debatte beenden.

Quelle: https://www.nzz.ch/meinung/oeffentlichrechtlicher-rundfunk-zu-teuer-und-unausgewogen-ld.1590121?fbclid=IwAR18WtAx8mlwAX5H588jlgNnGlUet4LvtzDI8pHcIl3evKMrQxJY422mDnE 

Der Irrsinn beginnt dort, wo man das Sinnvolle nicht macht, weil auch die AfD dafür ist. Stur

Martin


RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - Klartexter - 11.12.2020

(11.12.2020, 00:10)Martin schrieb:  Der Irrsinn beginnt dort, wo man das Sinnvolle nicht macht, weil auch die AfD dafür ist.  Stur

Martin

Der Irrsinn beginnt dort, wo man überheblich glaubt, dass es die öffentlich-rechtlichen Sender nicht brauche. Denn das ist eine Minderheit, der weitaus größere Teil der Bevölkerung ist gegen eine Abschaffung:

Zitat:Doch angesichts von Fake News und Hass im Netz genießen öffentlich-rechtliche Medien weiterhin hohes Vertrauen , selbst bei den Jüngeren. Im Vergleich der Leistungen  der öffentlich-rechtlichen und privaten Anbieter betrachten 80 Prozent der unter 30-Jährigen die öffentlich-rechtlichen TV-Programme als wichtig für die politische Meinungsbildung sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch schätzen sie die journalistische Qualität deutlich mehr als in der Gesamtbevölkerung (66%) und bei den 30- bis 49-Jährigen (57%).
https://www.focus.de/perspektiven/auf-gehts-deutschland/serie-auf-gehts-deutschland-buerger-sollten-mitbestimmen-das-ist-die-zukunftsfrage-fuer-die-oeffentlich-rechtlichen_id_11595073.html 

Es steht ja jedem Bürger frei, ob er sich die Programme des ÖR anschaut, ober ob er sich wie Sie diverser Streamingdienste kostenpflichtig bedienen will. Mit der Rundfunkgebühr ist es wie mit dem Krankenkassenbeitrag, er muss bezahlt werden, auch wenn man nie einen Nutzen zieht. In der Schweiz hat ja das Pendant der AfD, die SVP, in 2018 versucht, den ÖR abzuschaffen, aber die Schweizer haben in einer Volksabstimmung dagegen gestimmt.

Ich persönlich vertraue Mitteilungen aus öffentlich-rechtlichen Sendern mehr als irgendwelchen Internetblogs, bestimmten Printmedien wie BILD oder die JR, die nicht informieren sondern manipulieren. Und wenn ich unterwegs bin, dann erfreue ich mich an guter Musik aus dem Radio, den Nachrichten und den Verkehrsmeldungen.


RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - Der Seher - 11.12.2020

(11.12.2020, 00:59)Klartexter schrieb:  Der Irrsinn beginnt dort, wo man überheblich glaubt, dass es die öffentlich-rechtlichen Sender nicht brauche.

Zwischen brauchen und in diesem Umfang brauchen gibt es noch einiges dazwischen.
Es gibt viel zu viele Sender und viel zu viel Radio.
Gesundschrumpfen und keine neuen Pensionslasten aufbauen.
Was halten Sie davon?


RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - Klartexter - 11.12.2020

(11.12.2020, 08:38)Der Seher schrieb:  Zwischen brauchen und in diesem Umfang brauchen gibt es noch einiges dazwischen.
Es gibt viel zu viele Sender und viel zu viel Radio.
Gesundschrumpfen und keine neuen Pensionslasten aufbauen.
Was halten Sie davon?

Grundsätzlich kein Widerspruch, denn das ZDF zeigt ja, dass man auch mit nur einer Verwaltung ein durchaus abwechslungsreiche Programm gestalten kann. Denn das Problem sind in meinen Augen weniger die Vielzahl an Radioprogrammen, bei denen geht es ja nur um die Funkfrequenzen. Aber wenn man bedenkt, dass die ARD neun Verwaltungen finanzieren muss, dann ist die Forderung nach einem gesundschrumpfen durchaus verständlich. Nur spielen da ja weniger die Bundesländer mit, schließlich will ja jedes Bundesland seinen Sender haben. Es ist ja schon ein Fortschritt gewesen, als man 1998 den Süddeutschen Rundfunk und den Südwestfunk zusammengelegt hat, ebenso den Sender Freies Berlin mit dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg dann in 2003. Man könnte also schon, wenn man denn wollte....


RE: Die Öffentlich-Rechtlichen in der Kritik - Martin - 11.12.2020

(11.12.2020, 00:59)Klartexter schrieb:  Es steht ja jedem Bürger frei, ob er sich die Programme des ÖR anschaut, ober ob er sich wie Sie diverser Streamingdienste kostenpflichtig bedienen will. Mit der Rundfunkgebühr ist es wie mit dem Krankenkassenbeitrag, er muss bezahlt werden, auch wenn man nie einen Nutzen zieht. In der Schweiz hat ja das Pendant der AfD, die SVP, in 2018 versucht, den ÖR abzuschaffen, aber die Schweizer haben in einer Volksabstimmung dagegen gestimmt.

Jetzt hinken die Vergleiche nicht mehr, jetzt liegen sie im Sterben. Mir ist noch nicht zu Ohren bekommen, dass der Verzicht auf das ÖR-Programm zu schweren gesundheitlichen Problemen oder gar zum Tod geführt hätte.

Wenn es so ist wie Sie schreiben, dann könnte man doch auch bei uns eine Abstimmung durchführen, oder? 

Martin