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MAN Maschinen will 4000 Stellen abbauen - Druckversion

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MAN Maschinen will 4000 Stellen abbauen - Martin - 22.07.2020

Zitat:[...] Auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte ein Firmen-Sprecher, dass der Standort Augsburg am härtesten von möglichen Einschnitten betroffen sein könnte. Dort stehen demnach bis zu 1800 von etwa 4000 Stellen auf der Kippe. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Augsburg rund 14.000 Frauen und Männer.

[...] Dabei gibt es seitens des MAN-Energy-Vorstands Überlegungen, die Fertigungstiefe zu verringern, also die Produktion von bestimmten Bauteilen in das kostengünstigere Ausland zu verlagern.

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Streicht-MAN-Energy-Solutions-bis-zu-1800-Stellen-id57784111.html 

Die ersten Corona-Vorbeben beginnen. Der Markt für schwere Schiffsdiesel ist praktisch über Nacht weggebrochen. Auch hier in IN sieht es so aus, als würden die Firmen die Kurzarbeit eher aus- als abbauen.

Ach ja, die Produktion ins Ausland verlagern. Nichts kapiert und den Rest vergessen.

Martin


RE: MAN Maschinen will 4000 Stellen abbauen - Martin - 23.07.2020

Zitat:Jobabbau bei MAN: Söder muss Augsburg zur Chefsache machen

Was aber gerade in Krisenzeiten wirklich gefährlich ist: Viele Industrie-Schwergewichte der Stadt werden fremdgesteuert, der Roboterbauer Kuka aus China, der Airbus-Lieferant Premium Aerotec aus dem französischen Toulouse und der Motorenhersteller MAN Energy Solutions von Volkswagen aus Wolfsburg. In allen drei Unternehmen fallen reichlich Stellen weg.

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Jobabbau-bei-MAN-Soeder-muss-Augsburg-zur-Chefsache-machen-id57784366.html 

Viel zu kurz gesprungen. Merkel muss endlich Deutschland zur Chefsache machen. Wenn hierzulande ganze Städte als verlängerte Werkbänke für alle Welt fungieren, die man jederzeit streichen oder schließen kann, dann stimmt etwas nicht mit der Wirtschaftspolitik. Altmeier irrlichtert mit längeren Öffnungszeiten für den Einzelhandel über die politische Bühne, von Merkel ist - wie immer - nichts zu vernehmen. Tut endlich was, dafür seid ihr gewählt.

Martin


RE: MAN Maschinen will 4000 Stellen abbauen - jackson - 23.07.2020

(22.07.2020, 21:44)Martin schrieb:  [...]

Ach ja, die Produktion ins Ausland verlagern. Nichts kapiert und den Rest vergessen.

Martin
Warum? Ein Zweigwerk im Ausland ist eine unternehmerische, insbesondere betriebswirtschaftliche Entscheidung. Wenn die Standortfaktoren dort besser sind spricht kaum was dagegen.


RE: MAN Maschinen will 4000 Stellen abbauen - nomoi III - 23.07.2020

(23.07.2020, 07:35)Martin schrieb:  Viel zu kurz gesprungen. Merkel muss endlich Deutschland zur Chefsache machen. Wenn hierzulande ganze Städte als verlängerte Werkbänke für alle Welt fungieren, die man jederzeit streichen oder schließen kann, dann stimmt etwas nicht mit der Wirtschaftspolitik. Altmeier irrlichtert mit längeren Öffnungszeiten für den Einzelhandel über die politische Bühne, von Merkel ist - wie immer - nichts zu vernehmen. Tut endlich was, dafür seid ihr gewählt.

Martin

Martin, auch Sie springen zu kurz, weil zu schnell.

Zum Beispiel KUKA:
hat mich bei der Übernahme durch die Chinesen interessiert, "in memorian" meines Taufpaten,
der umra 1940 dick drin war, wie er immer erzählte. 
Damals war (noch) Keller & Knappich im Geschäft mit dem Nachbarn Messerschmidt.

Als 2016 Haushaltsgerätehersteller  Midas, mit Chinas Segen (?) seinen Aktienanteil von "gering" auf mehr als 90 % erhöhte, 
da hat auch die deutsche Politik aufgejault. Mehr ging sicherlich nicht.
Deutsche Finanziers vllt. zu geizig, feige  ...

Der ehem. Tonniesberater S. Gabriel war zum damaligen Zeitpunkt Wirtschaftsminister.
Der EU-Kommissar mit dem ausgeprägten schwäbischen Tonfall, G. Oettinger hatte sich auch geäußert,
 aber außer Drohgebärden war nicht mehr drin.

Wenn Sie heute unser Bundeskanzlerin für damalige Entscheidungen in die Pflicht nehmen wollen,
dann könnte ich mir vorstellen, dass Sie präzisier schreiben sollten.
Wie könnte/sollte sie, auf diesen Fall mal bezogen, handeln?

Allgemein:
KUKA AG heißt seit 2007 so und wenn Sie in die Firmengeschichte des Landmaschinenbauers eintauchen wollen,
hier ein historischer Einblick  
http://www.landtechnik-historisch.de/historische-landmaschinen/keller-and-knappich/