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Das langsame Sterben der EU - Druckversion

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RE: Das langsame Sterben der EU - Klartexter - 19.11.2020

(19.11.2020, 22:56)Martin schrieb:  Gerne können Polen und Ungarn die EU verlassen. Liegt eh im Trend und die EU versinkt ohnehin in die Bedeutungslosigkeit. Und wenn die Franzosen bei der nächsten Wahl den FN wählen, ebenfalls rauswerfen.  Innocent

Martin

Ich weiß nicht, was da so schwer zu begreifen ist, Martin. Wenn Sie einem Verein, einer Genossenschaft oder einer ähnlichen Institution beitreten wollen, dann müssen Sie deren Satzungen vorher akzeptieren. Wenn Sie im Internet etwas kaufen, dann müssen Sie vorher die AGB akzeptieren. Nichts anderes ist es auch beim Beitritt zur EU, auch hier sind die Regeln der EU vorher zu akzeptieren. Niemand - auch nicht Polen und Ungarn - wurden zu einem Beitritt gezwungen. In einer Demokratie entscheiden im übrigen Mehrheiten, und 25 von 27 Ländern haben nun mal beschlossen, dass es Geld von der EU nur dann gibt, wenn rechtsstaatliche Prinzipien eingehalten werden. Was Sie hier versuchen ist nichts anderes, als Täter zum Opfer zu machen!

Ich weiß, dass Sie kein Freund Deutschlands und schon gar kein Freund der EU sind, aber Totgesagte leben bekanntlich länger. Die EU ist sicher noch stark verbesserungswürdig, aber so nutzlos und schlecht, wie Sie sie gerne darstellen, ist sie sicher nicht. 83% der Bundesbürger geben ihre Zustimmung zur Europäischen Union , in Polen sind das übrigens auch 81% und in Ungarn 80%. Von daher wird es für Orban und Kaczyński eng, wenn sie weiter den starken Zoppo geben wollen. Das Geld kassieren wollen die beiden Herrschaften schon, aber die damit verbundenen Bedingungen wollen sie nicht akzeptieren.

Nun gut, der erste Antdemokrat wurde bereits abgewählt, in zwei Monaten ist der Spuk vorbei. Wie lange sich Johnson noch in London halten kann werden die nächsten Monate zeigen. In Polen liegt PiS nur noch bei 30%, Kaczyński kann schon mal die Koffer packen anfangen. Und Orban wird dann schneller Geschichte sein als ihm lieb ist. Eines ist aber völlig klar: Man muss den Antidemokraten ganz klar aufzeigen, was Sache ist. Hier in Deutschland gilt das für die AfD, für die sogenannten Querdenker und für alle Personen, die unseren Rechtsstaat in Frage stellen wollen. Und in Europa gilt es Regierungen klar zu machen, dass Verträge einzuhalten sind. In den USA hat Biden die undankbare Aufgabe, die verbrannte Erde von Trump beseitigen zu müssen.


RE: Das langsame Sterben der EU - nomoi III - 20.11.2020

(19.11.2020, 23:40)Klartexter schrieb:  Ich weiß nicht, was da so schwer zu begreifen ist, Martin. ----
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Ich weiß, dass Sie kein Freund Deutschlands und schon gar kein Freund der EU sind, aber Totgesagte leben bekanntlich länger. Die EU ist sicher noch stark verbesserungswürdig, aber so nutzlos und schlecht, wie Sie sie gerne darstellen, ist sie sicher nicht. ---------
Das starke Stück von mir so ...


Das ist ja eine erschreckende Information so früh am Morgen.
Wegen meiner unvoreingenommenen Leseart habe ich das nicht wahrgenommen.

1.  So frage ich mich jetzt, weshalb das so sein könnte.
Wirtschaftsgefüge - also Soziales, Löhne, Einkommen, Preise, auch noch Mercedes einigermaßen in Ordnung. 

Kritisches ist immer und überall zu finden.

Deutsche Parteien, die Ausnahme muss nicht erwähnt werden, bekennen sich zur besonderen Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel. 
Jerusalem als Hauptstadt (zu Recht) ausgenommen.

2.  So frage ich mich außerdem, weshalb man sein gutes Leben, mit den Möglichkeiten für erwähnenswerte Restaurantbesuche, mit Einkaufsmöglichkeiten auch ohne diesem AmaZORN und mit dem besten aller E-Bikes in einer großartigen Landschaft
überhaupt auf sich nimmt. 

3.  So werde ich künftig beim Lesen aufmerksamer sein.  PS: hoffentlich schaff ich ´s)

Sie lasen die Worte eines begeisterten Bayern, immerhin ein Freistaat in Deutschland!


RE: Das langsame Sterben der EU - Klartexter - 21.11.2020

EU-Parlamentsvize Barley fordert harte Linie gegen Ungarn und Polen 

Zitat:Wie kann die EU damit leben, dass sie ständig von zwei Mitgliedern attackiert und bekämpft wird?

Barley: Es ist an der Zeit, dass sich sowohl die Europäische Kommission wie auch der Europäische Rat eingestehen, viel zu lange zugesehen zu haben. Das rächt sich jetzt.


Genauso ist es, aber nun hat man ja den beiden Ländern bzw. deren Verantwortlichen aufgezeigt, dass die Zeit der Spielchen vorbei ist.


RE: Das langsame Sterben der EU - Martin - 21.11.2020

(21.11.2020, 13:30)Klartexter schrieb:  EU-Parlamentsvize Barley fordert harte Linie gegen Ungarn und Polen 

Genauso ist es, aber nun hat man ja den beiden Ländern bzw. deren Verantwortlichen aufgezeigt, dass die Zeit der Spielchen vorbei ist.

Die haben sich auch schwer beeindruckt gezeigt....

Martin


RE: Das langsame Sterben der EU - Martin - 21.11.2020

Slowenien schlägt sich auf die Seite von Polen und Ungarn:

Zitat:Viktor Orbán und Mateusz Morawiecki, die Ministerpräsidenten von Ungarn und Polen, werden sich an diesem Donnerstag viele Vorwürfe anhören müssen. Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs schalten sich zu einer Videokonferenz zusammen, und Thema ist unter anderem die Blockade des EU-Haushalts und Corona-Hilfstopfs durch das Duo. Doch immerhin ein Amtskollege wird die beiden verteidigen: Janez Janša, der rechtspopulistische Ministerpräsident Sloweniens. Am Dienstag schickte der Orbán-Freund einen vierseitigen Brief an die anderen Staats- und Regierungschefs sowie an Ratspräsident Charles Michel und Kommissionschefin Ursula von der Leyen. In dem Schreiben, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, unterstützt er Orbán und Morawiecki.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-haushalt-slowenien-ungarn-blockade-1.5119839 

Der "Rechtspopulist" ist übrigens Vorsitzender der SDS:

Zitat:Die SDS betrachtet sich als Nachfolgerin der am 15. und 16. August 1896 in Ljubljana gegründeten Jugoslawischen sozialdemokratischen Partei (Jugoslovanska socialdemokratska stranka JSDS), die sich als Arbeiterpartei aller südslawischen Gebiete Österreich-Ungarns verstand

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Slowenische_Demokratische_Partei 

Qualitätsjournalismus eben.

Martin


RE: Das langsame Sterben der EU - Kreti u. Plethi - 21.11.2020

(21.11.2020, 13:49)Martin schrieb:  Slowenien schlägt sich auf die Seite von Polen und Ungarn:


Der "Rechtspopulist" ist übrigens Vorsitzender der SDS:


Qualitätsjournalismus eben.

Martin

Aus dem Link die Ausrichtung.
Nicht gelesen?


RE: Das langsame Sterben der EU - Klartexter - 21.11.2020

[Bild: https://scontent-muc2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-0/p526x296/126856821_10157658175265986_8200055587699426105_o.jpg?_nc_cat=1&ccb=2&_nc_sid=730e14&_nc_ohc=-7TnpfwzF10AX-sx9Y6&_nc_ht=scontent-muc2-1.xx&tp=6&oh=05e790911ee565de91d0edb6e3f1c685&oe=5FE0E7CD ]


RE: Das langsame Sterben der EU - Martin - 22.11.2020

(21.11.2020, 14:14)Kreti u. Plethi schrieb:  Aus dem Link die Ausrichtung.
Nicht gelesen?

Doch, doch, doch. Alles was nicht links-grün ist, ist rechtspopulistisch. Sogar der Vorsitzende der slowenischen SPD.  Stur

Martin


RE: Das langsame Sterben der EU - Kreti u. Plethi - 22.11.2020

(22.11.2020, 11:36)Martin schrieb:  Doch, doch, doch. Alles was nicht links-grün ist, ist rechtspopulistisch. Sogar der Vorsitzende der slowenischen SPD.  Stur

Martin

Sie wissen genau, dass das Unsinn ist.
Selbst die DDR war trotz sozalem Deckmantel eine Diktatur.


RE: Das langsame Sterben der EU - Martin - 22.11.2020

(22.11.2020, 12:25)Kreti u. Plethi schrieb:  Sie wissen genau, dass das Unsinn ist.
Selbst die DDR war trotz sozalem Deckmantel eine Diktatur.

Slowenien ist also auch eine Diktatur? Interessant, welche Länder die Aufnahme in die EU geschafft haben.  Innocent

Martin