Die guten Seiten der Corona-Epidemie - Druckversion
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RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - Klartexter - 26.03.2020
(26.03.2020, 21:36)harvest schrieb: Komisch, dass du da nicht an Namen denkst wie Merkel (Richtlinienbestimmerin), Laschet (der munter Karneval feiern ließ und dann alles auf den für Heinsberg zuständigen Landrat abschob, Kretschmann (Grenzen zu Frankreich) … um nur einige zu nennen.
Deswegen schrieb ich ja auch von den VERANTWORTLICHEN, das ist auf keine einzelne Partei beschränkt. Aber wir leben hier in Bayern, von daher messe ich die bayerischen Verantwortlichen an ihren Taten. Und die kamen einfach viel zu spät. Jetzt wo die Hütte brennt ist es zu spät, oder siehst Du das anders?
RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - FCAler - 26.03.2020
(26.03.2020, 20:49)Klartexter schrieb: Musst Du nicht
Fakt ist nun einmal, dass sich die Verantwortlichen in der Politik nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Denn spätestens im Januar, als die Pandemie China heimgesucht hat, hätte man Vorkehrungen treffen müssen, um Einreisende aus Fernost auf den Virus zu testen. Aber man konnte munter und ohne jedwede Gesundheitsüberprüfung in Deutschland einreisen. Ein Jens Spahn hat noch Ende Januar fabuliert, dass wir sehr wachsam und gut vorbereitet mit der Situation umgehen, was er auch im Februar weiter wiederholt hat. Selbst als in Italien der Virus wütete, hielt es niemand der Regierenden für notwendig, Gesundheitskontrollen an den Grenzen und Flughäfen vorzunehmen. Kontrollen, wie sie in Asien längst durchgeführt wurden wohlgemerkt.
Dann traten die ersten Infektionen in Heinsberg auf, aber auch jetzt passierte nichts, um zumindest eine weitere Verbreitung durch Einreisende zu verhindern. Sebastian Kurz gab sich als der große Macher, aber da war es außen hui und hinten pfui. Wie sonst hätte sich Ischgl als Virenschleuder auszeichnen können, wenn hinter den markigen Worten auch entsprechende Konsequenzen gestanden wären? Die Bayern sind ja ach so stolz auf ihre Grenzpolizei, aber hat ein Joachim Herrmann oder ein Markus Söder veranlasst, dass man zumindest hier in Bayern ................
Zitat:Anklage, Anklage, Bla, Bla bla usw.
Zitat:Nein, ich finde es nicht so toll, dass man sich nun als Macher aufspielt, nachdem man vorher zwei Monate mehr oder weniger gepennt hat, oder zu feige war, entsprechende Maßnahmen anzuordnen und durchzusetzen.
Ich würde mir an Deiner Stelle,
lieber selber an die eigene Nase fassen und nicht immer den Oberankläger raushängen lassen.
Jetzt klagst Du Versäumnisse der Politiker an und zuvor kritisierst Du den Söder, dass er früher angepackt hat und sich über die Bedenken der "Langsamen" hinweg gesetzt hat und für nichts und wieder nichts noch ein paar Tage zusätzlich bis Sonntag gewartet hat. Für ihn war einfach bereits am Donnerstag, mit der Beratung im Bayerischen Kabinett klar (und das mit der gesamten Zustimmung der Opposition) dass jetzt handeln, statt abwarten angesagt ist und die dann am Freitag vorgebrachten Maßnahmen, sofort durchgesetzt werden müssen!
Wenn einer hier populistisch auftritt dann ist das nicht Söder, sondern DU!
RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - harvest - 26.03.2020
(26.03.2020, 22:09)Klartexter schrieb: Deswegen schrieb ich ja auch von den VERANTWORTLICHEN, das ist auf keine einzelne Partei beschränkt. Aber wir leben hier in Bayern, von daher messe ich die bayerischen Verantwortlichen an ihren Taten. Und die kamen einfach viel zu spät. Jetzt wo die Hütte brennt ist es zu spät, oder siehst Du das anders?
Die Maßnahmen kamen früher als in den anderen Bundesländern, außer dem Saarland.
Einesteils ging's dir zu langsam, speziell in Bayern, aber auf die sonntägliche "Schalte" hätte man dann bitte doch warten sollen?
Ich sehe auch bundesweit nur Spahn genannt, wo bleibt Laschet, Müller etc.?
RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - Der Seher - 26.03.2020
Ihr könnt aber schon unterscheiden zwischen 2 Tagen von Freitag bis Sonntag und von 2 Monaten von Mãrz und Januar?
RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - FCAler - 26.03.2020
(26.03.2020, 23:19)Der Seher schrieb: Ihr könnt aber schon unterscheiden zwischen 2 Tagen von Freitag bis Sonntag und von 2 Monaten von Mãrz und Januar?
Hier geht es überhaupt nicht darum,
ob das nun nur 2 Tage waren, oder vielleicht berechtigt um wahrscheinlich 2 Monate Versäumnisse ging, dazu sogar noch um die früheren Versäumnisse der ungenügenden Lagerhaltung, alles berechtigt.
Sehen Sie bitte auch den Beitrag von Gysi den ich in den anderen Thread gesetzt habe. Der spricht auch berechtigt die Mängel an, macht dafür aber im Gegensatz zu Klartexter nicht bestimmte Personen dafür verantwortlich, sondern die, die in der Regierung dies alles zu verantworten hatten und das ist nicht nur die CDU/CSU sondern da sitzt auch die SPD mit drin. Und für was gibt es eigentlich noch ein Parlament, dass man dort Missstände ansprechen kann bzw. sollte?
Es geht mir darum,
dass der Klartexter immer versucht der CSU den Schwarzen Peter unterschieben will und jetzt eben vorwiegend Söder attakiert der es gewagt hat aus dem schläfrigen Trott auszubrechen und die anderen Blinden völlig außen vorläßt.
Und das macht mich einfach nur noch narrisch, dass ich explodieren könnte, wenn man so verblendet durchs Leben läuft.
Und wie mir scheint können Sie auch nicht unterscheiden sondern versuchen eine falsche Meinung als richtig hinzustellen!
RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - leopold - 26.03.2020
(26.03.2020, 21:41)harvest schrieb: Alles auf die Ischgl zu schieben, ist doch jetzt sehr übertrieben und populistisch.
Einfach informieren. Die Hälfte der infizierten Norweger geht auf Ischgl zurück.
RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - Der Seher - 26.03.2020
(26.03.2020, 20:49)Klartexter schrieb: Musst Du nicht
Fakt ist nun einmal, dass sich die Verantwortlichen in der Politik nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Denn spätestens im Januar, als die Pandemie China heimgesucht hat, hätte man Vorkehrungen treffen müssen, um Einreisende aus Fernost auf den Virus zu testen. Aber man konnte munter und ohne jedwede Gesundheitsüberprüfung in Deutschland einreisen. Ein Jens Spahn hat noch Ende Januar fabuliert, dass wir sehr wachsam und gut vorbereitet mit der Situation umgehen, was er auch im Februar weiter wiederholt hat. Selbst als in Italien der Virus wütete, hielt es niemand der Regierenden für notwendig, Gesundheitskontrollen an den Grenzen und Flughäfen vorzunehmen. Kontrollen, wie sie in Asien längst durchgeführt wurden wohlgemerkt.
Dann traten die ersten Infektionen in Heinsberg auf, aber auch jetzt passierte nichts, um zumindest eine weitere Verbreitung durch Einreisende zu verhindern. Sebastian Kurz gab sich als der große Macher, aber da war es außen hui und hinten pfui. Wie sonst hätte sich Ischgl als Virenschleuder auszeichnen können, wenn hinter den markigen Worten auch entsprechende Konsequenzen gestanden wären? Die Bayern sind ja ach so stolz auf ihre Grenzpolizei, aber hat ein Joachim Herrmann oder ein Markus Söder veranlasst, dass man zumindest hier in Bayern Gesundheitskontrollen an der Grenze durchführt? Denn mittlerweile wütete der Coronavirus ja auch in Bayern. Auch ein Innenminister Seehofer übte sich in vornehmer Zurückhaltung, ein Jens Spahn wurde nicht müde zu beteuern, dass Deutschland das beste Gesundheitssystem der Welt habe. Der selbe Spahn, der erst vor kurzem eine ganze Anzahl von Krankenhäusern schließen wollte!
Plötzlich wird offenbar, dass es an Mundschutz für Ärzte und Pflegepersonal mangelt, man stellt erstaunt fest, dass man viel zu wenig Beatmungsgeräte zur Verfügung hat. Dass auch Desinfektionsmittel Mangelware sind rundet das Bild nur ab. Mitte März geht den Verantwortlichen dann der Arsch auf Grundeis, Grenzen werden dicht gemacht, Ausgangsbeschränkungen verhängt und man feiert sich selbst als entschlossen zupackende Politiker. Hätte man nicht zwei Monate gepennt, sondern sofort entsprechend gehandelt, dann hätte man unter Umständen in Bayern und in Deutschland den sogenannten St.Louiseffekt gehabt. Die Infektionskurve wäre flacher und es gäbe weniger Infektionen. Wenn man das Coronavirus mit den Buschbränden in Australien vergleicht, dann wartet man dort auch nicht mit den Maßnahmen, bis das Feuer vor der eigenen Türe brennt. Im Fall Corona haben das die Verantwortlichen aber gemacht, was jetzt zur Bedrohung für viele Existenzen geworden ist.
Nein, ich finde es nicht so toll, dass man sich nun als Macher aufspielt, nachdem man vorher zwei Monate mehr oder weniger gepennt hat, oder zu feige war, entsprechende Maßnahmen anzuordnen und durchzusetzen.
Lieber FCAler,
wo greif Klartexter denn hier nur die CSU an?
RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - FCAler - 27.03.2020
(26.03.2020, 23:56)Der Seher schrieb: Lieber FCAler,
wo greif Klartexter denn hier nur die CSU an?
Im Gegensatz zu Ihnen,
kann ich noch lesen und das was ich da zu lesen bekomme auch noch zu verstehen!
Zitat:Die Bayern sind ja ach so stolz auf ihre Grenzpolizei, aber hat ein Joachim Herrmann oder ein Markus Söder veranlasst, dass man zumindest hier in Bayern Gesundheitskontrollen an der Grenze durchführt? Denn mittlerweile wütete der Coronavirus ja auch in Bayern. Auch ein Innenminister Seehofer übte sich in vornehmer Zurückhaltung,
Wobei mir die Beurteilung von Seehofer total wurscht ist, was der schon alles vermurkst hat, der Totalausfall, geht sowieso auf keine Kuhhaut mehr!
Zitat:Mitte März geht den Verantwortlichen dann der Arsch auf Grundeis, Grenzen werden dicht gemacht, Ausgangsbeschränkungen verhängt und man feiert sich selbst als entschlossen zupackende Politiker. Hätte man nicht zwei Monate gepennt, sondern sofort entsprechend gehandelt, dann hätte man unter Umständen in Bayern und in Deutschland den sogenannten St.Louiseffekt gehabt.
Ich wiederhole mich, wer hat denn in Deutschland als Erster angepackt und Nägel mit Köpfen gemacht, mit Schulschließungen und Ausgangsbeschränkungen, aber das war ja dem Klartexter mindestens 2-3 Tage zu früh, bis die Schnarchnasen sich endlich auch auf den Weg gemacht haben, gezwungener Maßen sozusagen, weil sie nicht mehr anders konnten! Und jetzt ist es auf einmal 2 Monate zu spät, merken Sie was?
Wo waren denn die Grünen, denen das Klima so am Herzen lag, dass sie alles Andere vergasen? Die stürzen doch jetzt völlig zurecht ab und das freut mich!
RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - Klartexter - 27.03.2020
(26.03.2020, 23:42)FCAler schrieb: Es geht mir darum,
dass der Klartexter immer versucht der CSU den Schwarzen Peter unterschieben will und jetzt eben vorwiegend Söder attakiert der es gewagt hat aus dem schläfrigen Trott auszubrechen und die anderen Blinden völlig außen vorläßt.
Nimm einfach mal Deine CSU-Brille ab und lies meinen Beitrag dann nochmal in Ruhe durch. Der Seher hat Dich ja schon gefragt, wo ich da nur die CSU angreife, offenbar fällt Dir da aber gar nichts ein. Natürlich habe ich Söder und Hermann auch einmal namentlich benannt, denn es wird ja wohl noch gestattet sein, die Frage zu stellen, warum die Beiden nicht schon wesentlich früher Maßnahmen ergriffen haben. Sich jetzt als die tollen Macher verkaufen zu wollen ist völlig daneben. Das ist nämlich nur noch Aktionismus, aber ein Handeln wäre spätestens seit der Entwicklung in China gefragt gewesen. Denn zu glauben, die Pandemie würde sich auf China beschränken, ist im Zeitalter von Globalisierung ein Verkennen von Realitäten.
Ich habe sehr bewusst von den politisch VERANTWORTLICHEN geschrieben, und das bezieht sich auf ALLE Parteien der Koalition und der Bundesländer. Da hat jeder erst einmal darauf gehofft, dass der Kelch wohl an Deutschland vorbei gehen möge. Dabei wäre noch genügend Zeit gewesen, GEMEINSAM vorbeugende Maßnahmen wie z.B. Gesundheitskontrollen an Flughäfen und Grenzen einzuführen. So aber wurstelt jedes Bundesland nach eigenem Gusto herum, und auf EU-Ebene sieht es auch nicht sehr viel besser aus! Die Folgen der Untätigkeit dürfen jetzt Unternehmer und deren Mitarbeiter ausbaden, denn auch das Hilfspaket, das der Bundestag beschlossen hat, ist letztlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ein Ende der Pandemie ist auch keineswegs in Sicht, wir stehen eher erst am eigentlichen Anfang. Man hat wohl lange deshalb nichts gemacht, um der Wirtschaft nicht zu schaden, schließlich sind wir ja ein exportorientiertes Land. Aber der Wirtschaft entsteht nunmehr ein weit größerer Schaden als er entstanden wäre, hätte man gleich im Januar die entsprechenden Maßnahmen getroffen. Selbst wenn wir in Deutschland unter Umständen die Pandemie in den Griff bekommen, so wird es doch auch davon abhängen, wie das in anderen Ländern aussieht. Solange Grenzen dicht sind ist das Gift für den Export.
Nochmal zu Söder: Ich hätte weit größeren Respekt vor seinem handeln, wenn er bereits im Januar entsprechende Maßnahmen durchgeführt hätte. Aber er war ja selbst zur Verschiebung der Kommunalwahlen zu feige, obwohl da längst klar war, dass die Pandemie auch Bayern erreicht hat. Als Koalitionspartner hätte er zum Beispiel in Berlin auch darauf dringen können, dass man an Grenzen und Flughäfen Gesundheitskontrollen durchführt. Aber da war das Schweigen im Walde. Erst als das Kind schon in den Brunnen gefallen war (die Wahlen waren da ja schon gelaufen und es drohte keine Gefahr mehr), erst da hatte er es auf einmal eilig. Da interessierten ihn dann keine Absprachen mehr mit seinen Kollegen Ministerpräsidenten mehr, da spielten definitiv 48 Stunden eine größere Rolle als zwei Monate Versäumnisse. Ich frage mich nur, warum Du nicht hinterfragst, weshalb er so lange nichts unternommen hat. Laut seinem Amtseid soll er doch Schaden vom Volk abwenden, aber das fiel ihm offenbar erst da ein, als er sich selbst als Macher ins Bild setzen konnte.
Natürlich waren die dann getroffenen Entscheidungen nicht verkehrt, aber sie kamen schlicht viel zu spät. Und das sehe nicht nur ich so, aber lamentieren bringt uns in dem Fall keinen Millimeter weiter. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es eine Zeit nach Corona geben wird, und dann werden diese Fragen auch auf der politischen Ebene gestellt und diskutiert werden.
RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - Klartexter - 27.03.2020
(27.03.2020, 00:43)FCAler schrieb: Ich wiederhole mich, wer hat denn in Deutschland als Erster angepackt und Nägel mit Köpfen gemacht, mit Schulschließungen und Ausgangsbeschränkungen, aber das war ja dem Klartexter mindestens 2-3 Tage zu früh, bis die Schnarchnasen sich endlich auch auf den Weg gemacht haben, gezwungener Maßen sozusagen, weil sie nicht mehr anders konnten! Und jetzt ist es auf einmal 2 Monate zu spät, merken Sie was?
Deine Märchenstunde kannst Du Dir sparen, Franz. Im Zuge der Coronapandemie hat es in Nordrhein-Westfalen bereits Anfang März Schließungen von Schulen und Kindergärten gegeben, da dachte Dein Herr Söder noch nicht mal drüber nach! Die Ausgangsbeschränkungen waren zudem bereits mit seinen Kollegen Ministerpräsidenten auf die Tagesordnung für die Konferenz am Sonntag mit der Bundeskanzlerin gesetzt worden, für Samstag war für Bayern zudem Mistwetter angesagt gewesen, was die Gefahr von Personenpulks praktisch ausgeschlossen hat. Und der Betrieb der Gaststätten und Nachtlokale war da am Abend schon längst verboten. Zudem hielt sich die Mehrzahl der Bürger an die Empfehlungen der Landesregierung, der Schnellschuss von Söder war also unnötig wie ein Kropf!