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Die guten Seiten der Corona-Epidemie - Druckversion

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RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - FCAler - 26.03.2020

(26.03.2020, 19:49)harvest schrieb:  Sie haben das Söder-Bashing in bestimmten Online-Portalen und Medien vergessen.


Nicht nur da,


da braucht man nicht weit gehen, wer suchet der findet hier!   Zwinker


RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - harvest - 26.03.2020

(26.03.2020, 19:13)messalina schrieb:  Während Corona haben die Grünen in 4 Wochen von 24% auf 17% verloren. Ist vielleicht auch was gutes.

https://twitter.com/Wahlrecht_de/status/1243146375711293440 

Das ergäbe nun zumindest eine realistische Koalitionsmöglichkeit mehr. Dafür fiele eine andere weg.


RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - leopold - 26.03.2020

(26.03.2020, 19:13)messalina schrieb:  Während Corona haben die Grünen in 4 Wochen von 24% auf 17% verloren. Ist vielleicht auch was gutes.

https://twitter.com/Wahlrecht_de/status/1243146375711293440 
 
Die nächste Bundestagswahl ist erst in eineinhalb Jahren, die Grünen haben die Themen der Zukunft und die Jungen wählen überwiegend grün. Da mache ich mir wenig Sorgen. Yes
Wenn das Virus besiegt ist, kommen die Themen wieder, die vorher wichtig waren. Und ich denke, sie kommen verstärkt wieder, denn in der aktuellen Krise zeigt sich, wie eminent wichtig die Beratung der Politik durch Wissenschaftler ist, die etwas von der Sache verstehen. Das gilt für die Gesundheit wie für den Klimawandel.


RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - harvest - 26.03.2020

(26.03.2020, 19:52)FCAler schrieb:  

Nicht nur da,


da braucht man nicht weit gehen, wer suchet der findet hier!   Zwinker

Aus Rücksichtnahme habe ich den Hinweis darauf unterlassen.


RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - Der Seher - 26.03.2020

(26.03.2020, 19:52)FCAler schrieb:  

Nicht nur da,

da braucht man nicht weit gehen, wer suchet der findet hier! 

Auch hier wäre eine Differenzierung angebracht zwischen Kritik am Handeln und Kritik in der Darstellung.
Letztlich macht derzeit die gesamte Regierung eine überwiegend guten Job.
Der eine präsentiert die Maßnahmen in erster Reihe, andere halt später.
Erarbeitet haben das ALLE zusammen.


RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - leopold - 26.03.2020

(26.03.2020, 20:15)Der Seher schrieb:  Auch hier wäre eine Differenzierung angebracht zwischen Kritik am Handeln und Kritik in der Darstellung.
Letztlich macht derzeit die gesamte Regierung eine überwiegend guten Job.
Der eine präsentiert die Maßnahmen in erster Reihe, andere halt später.
Erarbeitet haben das ALLE zusammen.

Ich denke, Söder hat sich mit seinen Alleingängen mehr geschadet als sich Vorteile verschafft, was die Kanzlerkandidatur angeht. Die CDU wird sich zu revanchieren wissen, die lassen sich nicht gerne von so einem Möchtegern-Staatsmann vorführen.


RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - Klartexter - 26.03.2020

(26.03.2020, 19:59)harvest schrieb:  Aus Rücksichtnahme habe ich den Hinweis darauf unterlassen.

Musst Du nicht Zwinker

Fakt ist nun einmal, dass sich die Verantwortlichen in der Politik nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Denn spätestens im Januar, als die Pandemie China heimgesucht hat, hätte man Vorkehrungen treffen müssen, um Einreisende aus Fernost auf den Virus zu testen. Aber man konnte munter und ohne jedwede Gesundheitsüberprüfung in Deutschland einreisen. Ein Jens Spahn hat noch Ende Januar fabuliert, dass wir sehr wachsam und gut vorbereitet  mit der Situation umgehen, was er auch im Februar weiter wiederholt hat. Selbst als in Italien der Virus wütete, hielt es niemand der Regierenden für notwendig, Gesundheitskontrollen an den Grenzen und Flughäfen vorzunehmen. Kontrollen, wie sie in Asien längst durchgeführt wurden wohlgemerkt.

Dann traten die ersten Infektionen in Heinsberg auf, aber auch jetzt passierte nichts, um zumindest eine weitere Verbreitung durch Einreisende zu verhindern. Sebastian Kurz gab sich als der große Macher, aber da war es außen hui und hinten pfui. Wie sonst hätte sich Ischgl als Virenschleuder auszeichnen können, wenn hinter den markigen Worten auch entsprechende Konsequenzen gestanden wären? Die Bayern sind ja ach so stolz auf ihre Grenzpolizei, aber hat ein Joachim Herrmann oder ein Markus Söder veranlasst, dass man zumindest hier in Bayern Gesundheitskontrollen an der Grenze durchführt? Denn mittlerweile wütete der Coronavirus ja auch in Bayern. Auch ein Innenminister Seehofer übte sich in vornehmer Zurückhaltung, ein Jens Spahn wurde nicht müde zu beteuern, dass Deutschland das beste Gesundheitssystem der Welt habe. Der selbe Spahn, der erst vor kurzem eine ganze Anzahl von Krankenhäusern schließen wollte!

Plötzlich wird offenbar, dass es an Mundschutz für Ärzte und Pflegepersonal mangelt, man stellt erstaunt fest, dass man viel zu wenig Beatmungsgeräte zur Verfügung hat. Dass auch Desinfektionsmittel Mangelware sind rundet das Bild nur ab. Mitte März geht den Verantwortlichen dann der Arsch auf Grundeis, Grenzen werden dicht gemacht, Ausgangsbeschränkungen verhängt und man feiert sich selbst als entschlossen zupackende Politiker. Hätte man nicht zwei Monate gepennt, sondern sofort entsprechend gehandelt, dann hätte man unter Umständen in Bayern und in Deutschland den sogenannten St.Louiseffekt gehabt. Die Infektionskurve wäre flacher und es gäbe weniger Infektionen. Wenn man das Coronavirus mit den Buschbränden in Australien vergleicht, dann wartet man dort auch nicht mit den Maßnahmen, bis das Feuer vor der eigenen Türe brennt. Im Fall Corona haben das die Verantwortlichen aber gemacht, was jetzt zur Bedrohung für viele Existenzen geworden ist.

Nein, ich finde es nicht so toll, dass man sich nun als Macher aufspielt, nachdem man vorher zwei Monate mehr oder weniger gepennt hat, oder zu feige war, entsprechende Maßnahmen anzuordnen und durchzusetzen.


RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - leopold - 26.03.2020

Klartexter, Sie haben natürlich recht, dennoch wurde in Deutschland sehr früh akribisch jedem Verdachtsfall nachgegangen, Sie erinnern sich an  Webasto. Man wollte eben die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen so lange wie möglich hinauszögern. Hätte es das unglaubliche Versagen der Behörden und die kriminelle Energie der Tourismuswirtschaft in Ischgl, Tirol nicht gegeben, hätten wir deutlich niedrigere Fallzahlen. Trotzdem stehen wir gar nicht so schlecht da, die niedrige Todesrate spricht für eine relativ niedrige Dunkelziffer.  Und unser Gesundheitswesen  ist trotz der Sparmaßnahmen um Längen besser als in den meisten anderen Ländern.
Absolut nicht nachvollziehen  kann ich allerdings, dass unsere Katastrophenschutzbehörden keine Depots mit den wichtigsten Schutzmaterialien und zusätzlichen Intensivbetten vorhalten. Das wäre wesentlich wichtiger als teure Militärtechnik.


RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - harvest - 26.03.2020

(26.03.2020, 20:49)Klartexter schrieb:  Musst Du nicht Zwinker

Fakt ist nun einmal, dass sich die Verantwortlichen in der Politik nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Denn spätestens im Januar, als die Pandemie China heimgesucht hat, hätte man Vorkehrungen treffen müssen, um Einreisende aus Fernost auf den Virus zu testen. Aber man konnte munter und ohne jedwede Gesundheitsüberprüfung in Deutschland einreisen. Ein Jens Spahn hat noch Ende Januar fabuliert, dass wir sehr wachsam und gut vorbereitet  mit der Situation umgehen, was er auch im Februar weiter wiederholt hat. Selbst als in Italien der Virus wütete, hielt es niemand der Regierenden für notwendig, Gesundheitskontrollen an den Grenzen und Flughäfen vorzunehmen. Kontrollen, wie sie in Asien längst durchgeführt wurden wohlgemerkt.

Dann traten die ersten Infektionen in Heinsberg auf, aber auch jetzt passierte nichts, um zumindest eine weitere Verbreitung durch Einreisende zu verhindern. Sebastian Kurz gab sich als der große Macher, aber da war es außen hui und hinten pfui. Wie sonst hätte sich Ischgl als Virenschleuder auszeichnen können, wenn hinter den markigen Worten auch entsprechende Konsequenzen gestanden wären? Die Bayern sind ja ach so stolz auf ihre Grenzpolizei, aber hat ein Joachim Herrmann oder ein Markus Söder veranlasst, dass man zumindest hier in Bayern Gesundheitskontrollen an der Grenze durchführt? Denn mittlerweile wütete der Coronavirus ja auch in Bayern. Auch ein Innenminister Seehofer übte sich in vornehmer Zurückhaltung, ein Jens Spahn wurde nicht müde zu beteuern, dass Deutschland das beste Gesundheitssystem der Welt habe. Der selbe Spahn, der erst vor kurzem eine ganze Anzahl von Krankenhäusern schließen wollte!

Plötzlich wird offenbar, dass es an Mundschutz für Ärzte und Pflegepersonal mangelt, man stellt erstaunt fest, dass man viel zu wenig Beatmungsgeräte zur Verfügung hat. Dass auch Desinfektionsmittel Mangelware sind rundet das Bild nur ab. Mitte März geht den Verantwortlichen dann der Arsch auf Grundeis, Grenzen werden dicht gemacht, Ausgangsbeschränkungen verhängt und man feiert sich selbst als entschlossen zupackende Politiker. Hätte man nicht zwei Monate gepennt, sondern sofort entsprechend gehandelt, dann hätte man unter Umständen in Bayern und in Deutschland den sogenannten St.Louiseffekt gehabt. Die Infektionskurve wäre flacher und es gäbe weniger Infektionen. Wenn man das Coronavirus mit den Buschbränden in Australien vergleicht, dann wartet man dort auch nicht mit den Maßnahmen, bis das Feuer vor der eigenen Türe brennt. Im Fall Corona haben das die Verantwortlichen aber gemacht, was jetzt zur Bedrohung für viele Existenzen geworden ist.

Nein, ich finde es nicht so toll, dass man sich nun als Macher aufspielt, nachdem man vorher zwei Monate mehr oder weniger gepennt hat, oder zu feige war, entsprechende Maßnahmen anzuordnen und durchzusetzen.

Komisch, dass du da nicht an Namen denkst wie Merkel (Richtlinienbestimmerin), Laschet (der munter Karneval feiern ließ und dann alles auf den für Heinsberg zuständigen Landrat abschob, Kretschmann (Grenzen zu Frankreich) … um nur einige zu nennen.


RE: Die guten Seiten der Corona-Epidemie - harvest - 26.03.2020

(26.03.2020, 21:04)leopold schrieb:  Klartexter, Sie haben natürlich recht, dennoch wurde in Deutschland sehr früh akribisch jedem Verdachtsfall nachgegangen, Sie erinnern sich an  Webasto. Man wollte eben die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen so lange wie möglich hinauszögern. Hätte es das unglaubliche Versagen der Behörden und die kriminelle Energie der Tourismuswirtschaft in Ischgl, Tirol nicht gegeben, hätten wir deutlich niedrigere Fallzahlen. Trotzdem stehen wir gar nicht so schlecht da, die niedrige Todesrate spricht für eine relativ niedrige Dunkelziffer.  Und unser Gesundheitswesen  ist trotz der Sparmaßnahmen um Längen besser als in den meisten anderen Ländern.
Absolut nicht nachvollziehen  kann ich allerdings, dass unsere Katastrophenschutzbehörden keine Depots mit den wichtigsten Schutzmaterialien und zusätzlichen Intensivbetten vorhalten. Das wäre wesentlich wichtiger als teure Militärtechnik.

Alles auf die Ischgl zu schieben, ist doch jetzt sehr übertrieben und populistisch.
Neben der Webastogeschichte gab und gibt zwischen Italien und Deutschland genug private und wirtschaftliche Beziehungen und ein reges Hin und her, die der Ausbreitung des Virus sehr entgegenkamen. Auch ohne Ischl wären wir jetzt in einer ähnlichen Situation. Aber da kann man dem ungeliebten Kurz gleich noch eins mitgeben.