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TÜV für Autofahrer - Druckversion

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TÜV für Autofahrer - Sophie - 26.01.2020

Immer mal wieder in der Diskussion dürfte es mit der zunehmenden Vergreisung der Gesellschaft wohl ernst werden mit dem ungeliebten Thema, regelmäßiger Gesundheitscheck für Autofahrer, wobei da die Grenzen beliebig angesetzt werden. Ohnehin alle 5 oder 10 Jahre zumindest aber ab einem gewissen Alter, ab einem höheren vllt. sogar jährlich.

https://www.zeit.de/2020/05/verkehrssicherheit-autofahrer-tuev-kontrolle-behinderung-senioren 

Ohne Frage ein richtiger Ansatz selbst wenn es eine Lizenz zum Geldverdienen ist (muss man erst mal die medizinischen Kapazitäten schaffen).

Allerdings wird es auch Millionen Senioren in Angst und Schrecken versetzen. Und es wird wie immer diejenigen geben, die es schaffen den Test zu bestehen, obwohl...

Die Politik will nicht so recht ran aus Angst vor den Wählern (oder auch weil es sie bald selbst betreffen könnte...) aber über eher kurz als lang, wird sie sich nicht drum herumdrücken können.

Es sei denn: Das autonome Fahren kommt endlich in die Puschen!


RE: TÜV für Autofahrer - Kreti u. Plethi - 26.01.2020

(26.01.2020, 09:35)Sophie schrieb:  Immer mal wieder in der Diskussion dürfte es mit der zunehmenden Vergreisung der Gesellschaft wohl ernst werden mit dem ungeliebten Thema, regelmäßiger Gesundheitscheck für Autofahrer, wobei da die Grenzen beliebig angesetzt werden. Ohnehin alle 5 oder 10 Jahre zumindest aber ab einem gewissen Alter, ab einem höheren vllt. sogar jährlich.

https://www.zeit.de/2020/05/verkehrssicherheit-autofahrer-tuev-kontrolle-behinderung-senioren 

Ohne Frage ein richtiger Ansatz selbst wenn es eine Lizenz zum Geldverdienen ist (muss man erst mal die medizinischen Kapazitäten schaffen).

Allerdings wird es auch Millionen Senioren in Angst und Schrecken versetzen. Und es wird wie immer diejenigen geben, die es schaffen den Test zu bestehen, obwohl...

Die Politik will nicht so recht ran aus Angst vor den Wählern (oder auch weil es sie bald selbst betreffen könnte...) aber über eher kurz als lang, wird sie sich nicht drum herumdrücken können.

Es sei denn: Das autonome Fahren kommt endlich in die Puschen!
Bei diversen Erkrankungen gibt es doch schon lange temporäre oder dauerhafte Fahrverbote die durch Mediziner ausgesprochen werden.

Etwa nach Herzinfarkt oder Schlaganfall, dabei entscheidet sich eine zukünftige Fahrtüchtigkeit erst nach Reha-Maßnahmen.
Bei Epilepsie kann sie dauerhaft sein.
Lediglich bei kognitiven Einschränkungen wird es schwierig, aber auch da kommt es durchaus dazu.
Sobald demenzielle Entwicklungen festgestellt werden ist ebenfalls Schluss.

Einzig entscheident ist ob es zu regelmäßigen Untersuchungen kommt, oder kommen soll, denn nicht jeder geht freiwillig zum Arzt wenn ihm außer neurologischen Einschränkungen sonst eigentlich nichts fehlt.


RE: TÜV für Autofahrer - messalina - 26.01.2020

Ich finde das Thema schwierig weil es nur Führerschein JA oder NEIN gibt. Meine Oma fährt zum Beispiel nicht mehr nachts seit ihrer Star-OP weil sie sich da total unsicher fühlt. Obwohl sie besser sieht als früher. Wenn sie auf Besuch kommt fährt sie konsequent so früh wieder los dass sie bei Helligkeit daheim ist. Oder weite Strecken, da kann oder will sie sich nicht so lang konzentrieren. Aber tagsüber paar Kilometer zum Einkaufen oder zum Park-and-Ride-Parkplatz, oder andere bekannte Strecken wo das Auto den Weg praktisch schon alleine kennt, geht wunderbar und da ist sie auch darauf angewiesen. Und weil sie eben nur noch fährt wo und wann sie sich sicher fühlt passiert auch nie was. Ich kann mich gar nicht erinnern wann sie jemals einen Unfall gebaut hat. Aber so einen abgestuften Führerschein nur für tagsüber oder für kurze Strecken gibt es eben nicht, leider.


RE: TÜV für Autofahrer - Sophie - 26.01.2020

(26.01.2020, 11:08)messalina schrieb:  Ich finde das Thema schwierig weil es nur Führerschein JA oder NEIN gibt. Meine Oma fährt zum Beispiel nicht mehr nachts seit ihrer Star-OP weil sie sich da total unsicher fühlt. Obwohl sie besser sieht als früher. Wenn sie auf Besuch kommt fährt sie konsequent so früh wieder los dass sie bei Helligkeit daheim ist. Oder weite Strecken, da kann oder will sie sich nicht so lang konzentrieren. Aber tagsüber paar Kilometer zum Einkaufen oder zum Park-and-Ride-Parkplatz, oder andere bekannte Strecken wo das Auto den Weg praktisch schon alleine kennt, geht wunderbar und da ist sie auch darauf angewiesen. Und weil sie eben nur noch fährt wo und wann sie sich sicher fühlt passiert auch nie was. Ich kann mich gar nicht erinnern wann sie jemals einen Unfall gebaut hat. Aber so einen abgestuften Führerschein nur für tagsüber oder für kurze Strecken gibt es eben nicht, leider.

Das ist ein durchaus zutreffender Aspekt. Dieses ganz oder gar nicht ist eben für die Probanden auch belastend. Und unter Nervosität sind die Testergebnisse unter Umständen auch schlechter als es sein müsste.

Ich bin da durchaus zwiegespalten, denn ich kenne auch die Situation, wenn man als Familienangehöriger miterlebt, wie katastrophal jemand mit fast 90 Auto fährt und keine Einwirkungsmöglichkeiten hat.