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Werbemüll und Umwelt - Druckversion

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RE: Werbemüll und Umwelt - Klartexter - 25.05.2019

(25.05.2019, 19:25)EvaLuna schrieb:  Ok. Danke! Aber die Kleinanzeigen?

Die Stadtzeitung gibt es auch als E-Paper 


RE: Werbemüll und Umwelt - EvaLuna - 25.05.2019

(25.05.2019, 19:31)Klartexter schrieb:  Die Stadtzeitung gibt es auch als E-Paper 

Hoi - und das völlig kostenlos wie ich gerade sehe. Und für die verschiedenen Stadtteile. Ist ja super!
Die können sich wohl nur mit Anzeigen über Wasser halten.


RE: Werbemüll und Umwelt - leopold - 25.05.2019

(25.05.2019, 18:43)EvaLuna schrieb:  Die Stadtzeitung wird ja dann trotzdem eingeworfen, also trotz Aufkleber "KEINE WERBUNG". Zur Zeit aber bei mir nicht mehr.
Schlimmer ist es ja noch mit Augsburg EXTRA von der AZ. Die ist ja so fett, dass gar keine Post mehr reinpasst. Auch keine AZ print.

Wir haben uns selbst einen Aufkleber gemacht: "Keine Werbung, keine Anzeigenblätter, keine kostenlosen Zeitungen". Das funktioniert zu 100%.


RE: Werbemüll und Umwelt - PuK - 25.05.2019

(25.05.2019, 18:07)Sophie schrieb:  Wenn man schon über Vermeidung von Müll redet - muss man über die Stadtzeitung sprechen.

Ja, das ist mir heute auch aufgefallen. Stadtzeitung rausgenommen, Werbemüll direkt im Papiercontainer entsorgt, dann hast du kaum noch was in der Hand.

Das Problem hier ist, dass hier nur Schildchen von der Hausverwaltung erlaubt sind, die man am Briefkasten anbringen kann. Auf der einen Seite grün "Werbung - ja bitte!", auf der anderen Seite rot "Werbung - nein danke!" Das kann man dann auf die erwünschte Seite drehen und so in eine der beiden Halterungen im Briefkasten (die andere ist die für den Namen) reinstecken. Auf dass das künftig respektiert werde. Wird es aber nicht.

Aber ich lasse es jetzt dann drauf ankommen und schreibe selber einen Text und kleb ihn auf meinen Briefkasten. Irgendwer muss ja damit anfangen.

Das Beste war ja, als ich mal einen Austräger von der Stadtzeitung dabei ertappt habe, wie er mir eine Stadtzeitung samt Werbung in den Briefkasten stopfte.

"Sie sehen aber schon das Schildchen da: 'Werbung - nein danke!"?
"Ja. Aber das ist ja keine Werbung."
"Ach. Wieso denn nicht? Wenn es nichts kostet und nicht an mich persönlich adressiert ist, ist es Werbung."
"Nein, das ist keine Werbung. Da sind auch redaktionelle Artikel drin. Und deshalb ist das keine Werbung, sondern eine Zeitung. Das hat uns unser Chef gesagt."

Da stehst du dann und überlegst, was du jetzt mit so einem machen sollst. Denn das arme Schwein, das sich ein paar Euros mit dem Austragen dieses Mülls verdient, kann ja nichts dafür. Also hab ich es zähneknirschend auf sich beruhen lassen.


RE: Werbemüll und Umwelt - Klartexter - 25.05.2019

(25.05.2019, 21:22)PuK schrieb:  Ja, das ist mir heute auch aufgefallen. Stadtzeitung rausenommen, Werbemüll direkt im Papiercontainer entsorgt, dann hast du kaum noch was in der Hand.

Das Problem hier ist, dass hier nur Schildchen von der Hausverwaltung erlaubt sind, die man am Briefkasten anbringen kann. Auf der einen Seite grün "Werbung - ja bitte!", auf der anderen Seite rot "Werbung - nein danke!" Das kann man dann auf die erwünschte Seite drehen und so in eine der beiden Halterungen im Briefkasten (die andere ist die für den Namen) reinstecken. Auf dass das künftig respektiert werde. Wird es aber nicht.

Aber ich lasse es jetzt dann drauf ankommen und schreibe selber einen Text und kleb ihn auf meinen Briefkasten. Irgendwer muss ja damit anfangen.

Das Beste war ja, als ich mal einen Austräger von der Stadtzeitung dabei ertappt habe, wie er mir eine Stadtzeitung samt Werbung in den Briefkasten stopfte.

"Sie sehen aber schon das Schildchen da: 'Werbung - nein danke"?"
"Ja. Aber das ist ja keine Werbung."
"Ach. Wieso denn nicht? Wenn es nichts kostet und nicht an mich persönlich adressiert ist, ist es Werbung."
"Nein, das ist keine Werbung. Da sind auch redaktionelle Artikel drin. Und deshalb ist das keine Werbung, sondern eine Zeitung. Das hat uns unser Chef gesagt."

Da stehst du dann und überlegst, was du jetzt mit so einem machen sollst. Denn das arme Schwein, das sich ein paar Euros mit dem Austragen dieses Mülls verdient, kann ja nichts dafür. Also hab ich es zähneknirschend auf sich beruhen lassen.

Es gibt da eine ganz simple Lösung. Schreibe den Verlag an, teile dort mit, dass Du keine kostenlosen Zeitungen willst und fordere eine Bestätigung, dass der Verlag den Austräger darüber informiert.


Zitat:Wenn kostenlose Anzeigenblätter auch einen redaktionellen Teil enthalten, reicht der Aufkleber "Keine Werbung einwerfen" auf dem Briefkasten nicht aus. So hat der Bundesgerichtshof mit Beschluss vom 16. Mai 2012 (Az.: I ZR 158/11)  entschieden. Diese Blätter dürfen trotzdem eingeworfen werden. Sie sollten deshalb am Briefkasten einen besonderen Hinweis anbringen, dass sie auch keine Anzeigenblätter wünschen. Beispiel: "KEINE Werbung – keine Handzettel, keine Wurfsendungen, keine kostenlosen Zeitungen und Wochenblätter". Auch können Sie die Redaktion in einem Schreiben über Ihren Wunsch informieren.

Für Werbezettel, die in Tageszeitungen oder Wochenblättern eingelegt sind, gilt der Aufkleber "Keine Werbung einwerfen" nicht. Sie sind Bestandteil dieser Zeitungen und können nicht separat zurückgewiesen werden. Die einzige Möglichkeit ist dann, die Zeitung abzubestellen.
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/werbung/briefkastenwerbung-wie-sie-sich-gegen-unerwuenschte-werbung-wehren-10418 



RE: Werbemüll und Umwelt - PuK - 25.05.2019

(25.05.2019, 21:50)Klartexter schrieb:  Es gibt da eine ganz simple Lösung. Schreibe den Verlag an, teile dort mit, dass Du keine kostenlosen Zeitungen willst und fordere eine Bestätigung, dass der Verlag den Austräger darüber informiert.

Ok, das Urteil kannte ich noch nicht, ich werd's versuchen. Yes

Besser (und natürlich umweltfreundlicher) wäre aber eine gesetzliche Regelung wie bei den verbotenen "Cold Calls". Dass also Werbung nur erlaubt ist, wenn man ausdrücklich darin einwilligt (Opt-In).