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Streßenbaumaßnahmen in Augsburg - Druckversion

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Streßenbaumaßnahmen in Augsburg - PuK - 28.03.2019

Wenn ich aus dem Fenster gucke, ist da unten eine Straße. Keine besonders breite Straße. Nur auf einer Seite dürfen Autos parken, auf der anderen nicht. Der verbleibende Platz ist gerade so breit, dass die Müll-Lkws durchpassen. Und wenn sich zwei Autos entgegenkommen (eine Einbahnstraße ist es nicht, obwohl das besser wäre), dann muss eines zurückfahren, bis die Reihe der parkenden Autos zu Ende ist und das andere durchlassen. Zwei sich entgegenkommende Autos passen nämlich nicht aneinander vorbei. 

Letzte Woche, Montag: Es wird ein Schild aufgestellt, dass das Parken in einem bestimmten Abschnitt ab nächsten Montag verboten ist. 

Tag 1 (Montag), Vormittag: Alle parkenden Autos sind brav weg, ein Lkw von einer Straßenbaufirma kommt und ein Arbeiter mit so einem wassergekühlten Schneidgerät schneidet Straße und Gehsteig in einem annähernd quadratischen Rechteck von ca. 3 m Kantenlänge auf. 

Tag 1, Nachmittag: Die Arbeiter der Firma entfernen den Teer. 

Aha, dachte ich mir, die verlegen irgendwas. Glasfaserkabel, Fernwärme oder so was. Sie graben aber kein Loch und verlegen gar nichts. 

Stattdessen legen sie eine Sandschicht auf den nunmehr freigelegten Untergrund und planieren sie mit einem Rüttler. 

Tag 2 (Dienstag): Ein Riesen-Lkw von einer Teertransport-Fima kommt und die untere Schicht des Straßenbelags wird aufgebracht. 

Tag 3 (gestern): Ein kleinerer Lkw mit Asphalt kommt und die Verschleißschicht wird aufgebracht. 

Tag 4 (heute): Gar nichts gemacht, nur der Zaun und das Parkverbot sind nach wie vor da. 

Während der ganzen Zeit und immer noch ist das Parken dort nicht möglich, weil immer noch so ein Zaun aus Kunststoffelementen darum herum steht mit gelben, blinkenden Lichtern, die offenbar über einen Dämmerungsschalter verfügen und sich nachts einschalten. 

Ergebnis: Die Straße ist genauso gut wie vorher (und wie gesagt, an dieser Stelle der Straße parkten eh nur Autos, da fuhr keiner schneller als nicht mal in Schrittgeschwindigkeit, weil die Leute da ihre Autos nur ein- und ausparkten. Und sobald eines ausparkte, stand das nächste schon wartend dahinter oder davor, um gleich wieder in diesem freigewordenen Parkplatz reinzufahren.) Nur haben wir hier jetzt ein weiteres Viereck von etwa 9 oder 10 m² im Straßenbelag, das sich vom Rest der Straße und des Bürgersteigs deutlich sichtbar unterscheidet und das auch auf Dauer als nachträglich eingebracht erkannt werden wird. Ich hasse diese Stückelung, die in Augsburg gang und gäbe ist. Entweder ganz und am Stück sanieren oder gar nicht. 

Ein paar zig Meter weiter um die Ecke ist ein Gehsteig, der total erneuert gehört, weil da inzwischen die Baumwurzeln den Asphalt tlw. bis zu 5 oder mehr Zentimeter quer über den Fußweg aufgetrieben haben. Das muss für Blinde der reine Horror sein. Und selbst als Normalsichtiger stolpert man da nachts mal gerne, weil zwischen der Straßenbeleuchtung und dem Bürgersteig Bäume stehen und der Weg nachts so gut wie unbeleuchtet ist. Das ist dort schon seit mindestens 15 Jahren so. Da wird aber partout gar nichts gemacht. 

Manchmal fragt sich schon, wer und wie dort die Prioritäten setzt.

Und ich garantiere jetzt schon: Sollte ich für diese "Sanierung" irgendwie finanziell belastet werden, zahle ich gar nichts. Da lasse ich es lieber auf einen Prozess ankommen. Die Leute, die dort parken, kommen nämlich alle von außerhalb (sieht man schon an den Nummernschildern) und wollen nur in die City-Galerie, aber fürs dortige Parkhaus nichts bezahlen. Mich nerven diese parkenden Autos dort nur und ich frage mich schon seit ich hier wohne, warum das keine Anwohnerparkplätze sind.