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Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Druckversion

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RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Lueginsland - 12.02.2019

(12.02.2019, 20:24)EvaLuna schrieb:  Wie kommen Sie denn darauf, dass ALLE Mitglieder des Bauernverbandes nicht unterschrieben haben??? Huh

Wie kommen Sie denn darauf, dass ich ALLE gemeint habe?

Circa, zirka, es fehlt nicht viel, approximately .....


Ich habe auch Bauernverbandsleute in "Nachrichten" gehört, die dafür plädierten.
Vllt. von einschneidenden Maßnahmen nicht betroffen.
nur mal so....
Was juckt ´s den Maisbauern mit 70 ha = 100 Fußballfelder, wann gemäht wird.
Was juckt ´s den Milchbauern im Gäuboden, wann er frühestens Walzen darf?


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 12.02.2019

(12.02.2019, 20:28)Lueginsland schrieb:  Unvorstellbar, dass man für Artensterben sein könnte!

Aber mit drastischen Maßnahmen Bauern ins Handwerk zu pfuschen,
sollte auch nicht vorstellbar sein.
Ein paar faule Äpfel habe ich aus dem Gesetzesvorschlag genannt, mehrmals.
Selbst wenn der Andere von Lügen spricht!

Es mag ja durchaus sein, dass da "faule Äpfel" dabei sind, Forderungen, die nicht erfüllbar oder unsinnig sind.
Aber Sie können ganz sicher sein, dass diese dann auch nicht in einem Gesetz in BAYERN auftauchen.

Ich kann auch nicht beurteilen, wann die beste Mähzeit ist. Ich ärgere mich aber jedes Jahr, wenn die wunderschönen Blumenwiesen, auch privat und vor Firmengebäuden, so ratzefatz abgemäht werden. Ich bevorzuge keinen englischen Rasen
und es wäre doch kein Problem, die länger stehen zu lassen. Spart sogar Geld. Bei uns sind es rund um die Firma tausende qm, die mehrmals im Sommer gemäht werden. Ich könnte jedes Mal weinen....


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 12.02.2019

Und vergessen sollte man auch nicht die globale Entwicklung. Das ist hier völlig untergegangen, wenn z.B. in China riesige Regionen gar keine Bienen mehr haben. Mit der Handbestäubung kommen sie nicht weit.
Oder in den USA, wenn die Riesentrucks tausende km durchs Land fahren müssen, um die Bienenvölker von einem
Bestäubungsort zum andern zu bringen. Da stirbt die Hälfte auf dem Weg.

Jetzt heißt es schon seit neuesten Studien, Insekten würden in 100 Jahren ausgestorben sein? Obwohl unsere Nachkommen davon ja angeblich leben müssen. Na ja, die werden dann in riesigen Farmen gezüchtet, die es ja heute schon in Asien und auch in Europa im kleinen Maßstab gibt. Nur zum Bestäuben in der freien Natur eignen die sich eben nicht.



Zitat:
  • Fast die Hälfte aller Insektenarten geht stark zurück, belegt eine Auswertung von 73 verschiedenen Studien.
  • Jedes Jahr schrumpfe die Biomasse der Insekten um 2,5 Prozent. Die Forscher halten ein Aussterben vieler Insekten in 100 Jahren für möglich.
  • Besonders gravierend ist der Schwund bei den Schmetterlingen, den Hautflüglern (zu denen Bienen, Wespen und Ameisen gehören), sowie bei den Dungkäfern.

Weltweiter Insektenschwund 

Wer dann so ein Volksbegehren FÜR DEN ERHALT DER ARTENVIELFALT, was nur ein kleiner notwendiger Schritt ist, ablehnt wegen einiger unklarer, diskussionswürdiger Unterpunkte, der hat doch das große Ganze um das es geht, nicht kapiert.

Jetzt wird sich an einen Tisch gesetzt und Bayern könnte durchaus Vorreiter sein für eine vernünftige ökologische Politik.
Es geht um so Vieles....


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Lueginsland - 12.02.2019

(12.02.2019, 20:41)EvaLuna schrieb:  Es mag ja durchaus sein, dass da "faule Äpfel" dabei sind, Forderungen, die nicht erfüllbar oder unsinnig sind.
Aber Sie können ganz sicher sein, dass diese dann auch nicht in einem Gesetz in BAYERN auftauchen.

Ich kann auch nicht beurteilen, wann die beste Mähzeit ist. Ich ärgere mich aber jedes Jahr, wenn die wunderschönen Blumenwiesen, auch privat und vor Firmengebäuden, so ratzefatz abgemäht werden. Ich bevorzuge keinen englischen Rasen
und es wäre doch kein Problem, die länger stehen zu lassen. Spart sogar Geld. Bei uns sind es rund um die Firma tausende qm, die mehrmals im Sommer gemäht werden. Ich könnte jedes Mal weinen....

Faule Äpfel: ich habe mich hier "reingehängt," nicht weil ich gegen eine Änderung des Naturschutzgesetzes bin.
Meine ersten Beiträge hier waren total vom Bienchen gefangen. "Auf den Honig" bin gegangen, wie bestimmt Viele.

Mich hat dann aufgebracht, als ich den Vorschlag zur Änderunger (endlich) gelesen hatte.
Das Volksbegehren fordert detailliert, wie und was zu ändern ist, legt einen Entwurf zur Gesetzesänderung vor.
Und die von mir als unerfüllbar gefunden Forderungen, haben mich eben auf meinen jetzigen Stand gebracht.
Das Volksbegehren lässt nur die komplette Forderung zu und die geht mir zu weit.

Auffällig, was und wie möchte ich nicht mehr wiederholen.
Und dass ich die Probleme, Nachteile durch diese Auffälligkeiten kenne, habe ich auch geschildert.

PS: Wunderschöne Blumenwiesen mag ich auch, habe "Raritäten" in unserer Nähe genannt
und beobachte immer öfter die heute schon freiwillig belassenen Mähstreifen.
Diese reduzieren des Bauern Ertragsfläche und erschweren in aller Regel seine Arbeit.

Grund für Freudentränen.

PS PS: Der Satz von Ihnen ist fast lustig: .....Aber Sie können ganz sicher sein, dass diese dann auch nicht in einem Gesetz in BAYERN auftauchen.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Lueginsland - 12.02.2019

(12.02.2019, 20:59)EvaLuna schrieb:  ...

Wer dann so ein Volksbegehren FÜR DEN ERHALT DER ARTENVIELFALT, was nur ein kleiner notwendiger Schritt ist, ablehnt wegen einiger unklarer, diskussionswürdiger Unterpunkte, der hat doch das große Ganze um das es geht, nicht kapiert.

Jetzt wird sich an einen Tisch gesetzt und Bayern könnte durchaus Vorreiter sein für eine vernünftige ökologische Politik.
Es geht um so Vieles....

Wer dann eine derart pauschale Aussage trifft,
der hat die Ernsthaftigkeit des überzogenen Antrages nicht kapiert.

Die Punkte sind klare Forderungen, nicht unklar undDiskussion wird nicht angeboten!


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 12.02.2019

(12.02.2019, 21:21)Lueginsland schrieb:  Wer dann eine derart pauschale Aussage trifft,
der hat die Ernsthaftigkeit des überzogenen Antrages nicht kapiert.

Die Punkte sind klare Forderungen, nicht unklar undDiskussion wird nicht angeboten!

Ein Volksbegehren polarisiert und überspitzt u.U. erstmal. Beim Volksentscheid kann das ganz anders aussehen und
es kommt mit Sicherheit ein Gegenvorschlag der Landesregierung.

Also Diskussionen wurden mehr als genug angeboten und auch tatsächlich überall geführt!

Ein Volksbegehren ist doch nicht in Stein gemeißelt"!

Schreiben Sie doch Ihre Einwände an die Initatoren, den Bauernverband und die Landesregierung.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 12.02.2019

(08.02.2019, 00:22)Martin schrieb:  Danke für die zahlreichen Informationen. Es geht also nicht um die Bienen, sondern um Verbote und Gängeleien für die Landwirtschaft. Der typisch grüne Fingerprint: Es wird nichts besser, nur noch mehr Regulation nach ideologischem Gusto. Bemerkenswert auch, dass im angestrebten Gesetzentwurf das Wort „Biene“ nicht ein einziges mal vorkommt.

Martin

Ein Beitrag von Ihnen aus dem Jahr 2017:


Zitat:Martin
Ihnen ist aber schon klar, dass die Krebsgefahr die von Glyphosat ausgeht zwar umstritten ist, die Toxität gegenüber Nutzinsekten aber zweifelsohne nachgewiesen ist, oder? Eine „grüne“ Position wäre, diese Gifte grundsätzlich zu verbieten. Aber Sie sind kein Grüner, sondern ein Opportunist, der sein Fähnchen in den Wind hängt. Gestern noch den Usern des Forums das Desinteresse beim Thema Insektensterben empört vorhalten, aber heute für Glyphosat trommeln. Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

Martin

Wie ein Fähnchen im Winde...

Wie hätten Sie's denn gerne? Devil


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Lueginsland - 12.02.2019

(12.02.2019, 21:27)EvaLuna schrieb:  Ein Volksbegehren polarisiert und überspitzt u.U.  erstmal. Beim Volksentscheid kann das ganz anders aussehen und
es kommt mit Sicherheit ein Gegenvorschlag der Landesregierung.
Also Diskussionen wurden mehr als genug angeboten und auch tatsächlich überall geführt!
Ein Volksbegehren ist doch nicht in Stein gemeißelt"!

Schreiben Sie doch Ihre Einwände an die Initatoren, den Bauernverband und die Landesregierung.
gerötet von mir

Wenn man nicht gegen den Entwurf zur Änderung der Naturschutzgesetzes   hier argumentieren soll/darf,
dann kann man stimmungsbildende  Lol  Foren auch einstampfen.

Ich möchte jetzt nicht gucken, wo Sie Ideen einbringen, uns Wenigen erzählen,
wo doch auch an "höherer" Stelle Entscheidungen gemeißelt wurden und noch werden.

Langweilig, aber ich wiederhole mich, nicht dass Sie meinen, wie fern ich der Natur stehe.
In der Königsbrunner Heide und sonstwo, kann ich Ihnen die allermeisten "Pflänzchen" bestimmen,
die Sie vllt. gar nicht beachten ....

In den vergangenen 10 Jahren habe ich mit meiner Frau unter Anleitung der Bayer. Forstverwaltung
mind. 5000 Lärchen, Kiefern Tannen, zusätzlich Kleinzeug in der Hochlagenaufforstung/Lawinenschutzverbauung gepflanzt.
Wir haben dort jährlich auch ältere Setzlinge vor dem Verbiss geschützt usw.
Ich habe geholfen, ("Aktion aufbäumen") am Lech, in der Litzauer Schleife Biotope anzulegen
und künftig Verbotenes, wäre es in Bayern geschehen,
Natursteinmauern im Karwendel, österr. Seite, verlegt um Muren abzuleiten.

(Natursteinmauern dürfen nach dem Gesetzesentwurf auch nicht mehr verändert werden = Privatgelände!)


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Sophie - 12.02.2019

(12.02.2019, 19:49)EvaLuna schrieb:  Hatten Sie eigentlich auch sonst noch Gegenargumente außer "false flag" und der Übernahme der Falschaussage des Bauernverbandes, dass es ja gar kein Bienensterben gäbe, obwohl die Population auf die Hälfte zurückgegangen ist seit
den 60er Jahren und wieder seit den 90er Jahren? Nämlich von 2 Mio auf 1 Mio.
Ach so, ja, die Solaranlagen waren auch noch ein Ablenkungsmanöver.

Ganz zu schweigen von sonstigen Insekten. Aber das begrüßen Sie ja, da Sie nicht mehr so oft gestochen werden beim Radln. Zwinker

Ich muss doch keine Gegenargumente haben, um mich einem Begehren nicht anzuschließen. 

Außerdem ist das mit der angeblichen Falschaussage nicht soo klar, wie Sie das wieder sehen wollen. Der Beitrag von PuK ist da wesentlich aufschlussreicher als Ihre mehrmals verlinkte Statistik aus der sich jeder das rauspickt, was ihm gerade genehm ist. Der starke Rückgang der Bienenvölker war einer Krankheit geschuldet und eben gerade nicht den Umständen, die jetzt dafür verantwortlich gemacht werden. Und dass sich der Bestand wieder erholt hat ist auch nicht gelogen, sondern die Wahrheit.

Die Solaranlagen waren kein 'Ablenkungsmanöver' (wen genau sollte ich eigentlich von was ablenken wollen? Liest doch eh kein kaum ein Mensch bis auf die hier Versammelten, die ihre Positionen haben) - es war ein Hinweis darauf, dass es die Naturschützer auch nicht immer so genau nehmen, wenn ihnen gerade etwas vermeintlich Tolles einfällt.

Ja, dass es weniger Insekten gibt begrüße ich. Die Kühe und Pferde auch. Ich wünsche aber gerne Ihnen speziell ganz ganz viele davon. Und bei jeder Mücke, die nächtens durch Ihr Schlafzimmer surrt, dürfen Sie sich freuen, dass es wieder eine geschafft hat, nicht gekillt zu werden - außer jetzt von Ihnen.... Zwinker


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 12.02.2019

(12.02.2019, 21:57)Lueginsland schrieb:  gerötet von mir

Wenn man nicht gegen den Entwurf zur Änderung der Naturschutzgesetzes   hier argumentieren soll/darf,
dann kann man stimmungsbildende  Lol  Foren auch einstampfen.

Ich möchte jetzt nicht gucken, wo Sie Ideen einbringen, uns Wenigen erzählen,
wo doch auch an "höherer" Stelle Entscheidungen gemeißelt wurden und noch werden.

Langweilig, aber ich wiederhole mich, nicht dass Sie meinen, wie fern ich der Natur stehe.
In der Königsbrunner Heide und sonstwo, kann ich Ihnen die allermeisten "Pflänzchen" bestimmen,
die Sie vllt. gar nicht beachten ....

In den vergangenen 10 Jahren habe ich mit meiner Frau unter Anleitung der Bayer. Forstverwaltung
mind. 5000 Lärchen, Kiefern Tannen, zusätzlich Kleinzeug in der Hochlagenaufforstung/Lawinenschutzverbauung gepflanzt.
Wir haben dort jährlich auch ältere Setzlinge vor dem Verbiss geschützt usw.
Ich habe geholfen, ("Aktion aufbäumen") am Lech, in der Litzauer Schleife Biotope anzulegen
und künftig Verbotenes, wäre es in Bayern geschehen,
Natursteinmauern im Karwendel, österr. Seite, verlegt um Muren abzuleiten.

(Natursteinmauern dürfen nach dem Gesetzesentwurf auch nicht mehr verändert werden = Privatgelände!)
Natürlich darf man gegen den Entwurf argumentieren und ich nehme Ihre Einwände durchaus ernst, da Sie ja wirklich wohl einer der wenigen sind, die eine Ahnung haben von Naturschutz und Landwirtschaft.

Umso mehr wundert es mich eben, dass Sie die obersten Ziele des Volksbegehrens, nämlich den Artenschutz und eine ökologische Landwirtschaft nicht befürworten wollen.