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Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Druckversion

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RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Serge - 09.02.2019

(09.02.2019, 20:22)leopold schrieb:  Viele Landwirte merken offenbar gar nicht mehr, in welcher ökologischen Wüste sie leben. Wer Tiere in Massen hält, merkt aber vermutlich sowieso nichts mehr.  Es muss sich in der Landwirtschaft in allen Bereichen gravierend etwas ändern. Anfangen müssten aber die Konsumenten. Und deswegen sehe ich schwarz.

Sie sollten mal mit Ihrem Verein am Wochenende in Gruppen durch die Dörfer wandern und den blöden Bauern, die gar nichts mehr mitkriegen, kluge Vorträge halten.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - leopold - 09.02.2019

(09.02.2019, 20:19)Serge schrieb:  Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es in der CSU solche Leute gibt, neben anderen natürlich, denen andere Dinge wichtiger sind.
Aber anscheinend gibt es für Sie nur Grüne, geduldet werden noch Halb-Grüne, und alle anderen sind Umweltsünder, Umweltignoranten, Auto- und BBV-Lobbyisten und deren Opfer - kurz, alles Deppen.
So kommen Sie rüber.
Auf "Ihrer" Seite ist ja Lobbyismus verpönt, jeder strebt nach dem Sakrament des korrekten ökologischen Fußabdruck (unter 1,8 gha), und wenn nicht, wird er passend gemacht, Ablassbriefe für grüne SUV-Junkies und Vielflieger.

Fakt ist, dass Söder nun urplötzlich einen "runden Tisch" will. Er hat doch zuletzt zweimal eine neue Regierung gebildet. Eine Umsteuerung in der Landwirtschaft war aber  jeweils kein Thema.
Der Tritt in den Hintern hat nun offenbar schon gewirkt. Das Wahlergebnis der Grünen dürfte sein Übriges getan haben. Die Initiatoren des Volksbegehrens dürfen sich nur nicht einlullen lassen. Lösungen auf freiwilliger Basis kommen nicht mehr in Frage.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 09.02.2019

@forest

Hier auch nochmals PRO und CONTRA mit vielen Links und Infos. 

Pro und Contra 


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Serge - 09.02.2019

(09.02.2019, 20:14)EvaLuna schrieb:  Viel zu bieten hat der schwäbische Bauernpräsident allerdings nicht. Er jammert vorwiegend nur rum, dass den Landwirten nun die Schuld gegeben wird und lenkt ab:



Ach so, die Stadtbevölkerung ist gar nicht betroffen? Interessant.

Das "betroffen sein" müssten Sie schon auf den ganzen vorhergehenden Satz beziehen, nämlich "Es gibt keine einzige Veränderung, die die Möglichkeiten und die Lebensweisen der Stadtbevölkerung betrifft".
Dann gibt das auch Sinn, sonst natürlich nicht.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Serge - 09.02.2019

(09.02.2019, 20:30)leopold schrieb:  Fakt ist, dass Söder nun urplötzlich einen "runden Tisch" will. Er hat doch zuletzt zweimal eine neue Regierung gebildet. Eine Umsteuerung in der Landwirtschaft war aber  jeweils kein Thema.
Der Tritt in den Hintern hat nun offenbar schon gewirkt. Das Wahlergebnis der Grünen dürfte sein Übriges getan haben. Die Initiatoren des Volksbegehrens dürfen sich nur nicht einlullen lassen. Lösungen auf freiwilliger Basis kommen nicht mehr in Frage.

Der Play-Mobil-Diktator spricht  Lol


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 09.02.2019

Und hier nochmals kurz zusammengefasst die Kernziele des Volksbegehrens:


Zitat:Die Kernforderungen des Volksbegehrens Artenvielfalt – Rettet die Bienen!

Ziel des Volksbegehrens ist es, Regelungen im bayerischen Naturschutzgesetz zu verankern, die die Artenvielfalt retten.
Die Kernforderungen: die bayernweite Vernetzung von Lebensräumen für Tiere; die Erhaltung von Hecken, Bäumen und kleinen Gewässern in der Landwirtschaft; der Erhalt und die Schaffung blühender Randstreifen an allen Bächen und Gräben; der massive Ausbau der ökologischen Landwirtschaft; die Umwandlung von zehn Prozent aller Wiesen in Blühwiesen; die pestizidfreie Bewirtschaftung aller staatlichen Flächen; die Aufnahme des Naturschutzes in die Ausbildung von Land- und Forstwirten.
Volksbegehren 

Warum muss man darüber so streiten?
Wie das letztendlich gestaltet wird, wird dann sicherlich in einem Volksentscheid mit 2 Varianten zur Abstimmung kommen.
Wichtig ist eben, dass der Anstoß überhaupt gegeben wurde!


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 09.02.2019

Und wie geht es weiter bei Erreichen der erforderlichen Stimmen?


Zitat:Überschreitet das Volksbegehren die Marke von zehn Prozent, wird der Gesetzesvorschlag der bayerischen Staatsregierung vorgelegt. Innerhalb von vier Wochen muss sie Position beziehen und das Begehren dem Landtag vorlegen. Dem Parlament verbleiben drei Monate Zeit, das Volksbegehren zu behandeln. Dann gibt es drei Optionen:
  • Der Landtag nimmt die Gesetzesvorlage unverändert an, dann wird sie zum Gesetz.
  • Lehnt er das Volksbegehren ab, findet innerhalb von drei Monaten ein Volksentscheid über den Gesetzesentwurf statt. Der Landtag kann dabei einen eigenen, alternativen Vorschlag zur Abstimmung vorlegen.
  • Das Parlament kann aber auch die Rechtsgültigkeit des Begehrens anzweifeln. Damit wird das Volksbegehren zu einem Fall für den Bayerischen Verfassungsgerichtshof.

Wie geht es weiter? 

Also keine Panik! Die Kritiker haben dann noch genügend Möglichkeiten sich einzubringen.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - forest - 09.02.2019

(09.02.2019, 20:31)EvaLuna schrieb:  @forest

Hier auch nochmals PRO und CONTRA mit vielen Links und Infos. 

Pro und Contra 

Danke, klingt gut. Aber wo ist die Gegenüberstellung 1:1?

Keine Kritik an Sie, aber an die Beteiligten und insbesondere an die Parteien (wirken an der Meinungsbildung des Volkes mit) und die Staatsregierung(en)?

Die ganze Chose erscheint mir zu aufgeputscht. Kein gutes Zeichen, eher so, als ob da einer (hier viele)  über den Tisch gezogen werden soll. Kaufentscheidungen werden emotional gefällt und rational begründet, diese Richtung.

Das riecht nach Schmuh. Sorry, den Beigeschmack zu verhindern wird unterlassen, allenfalls überschrien, und das riecht streng.


Von themenfremden Bienchen und Blümchen - Lueginsland - 09.02.2019

(09.02.2019, 12:37)leopold schrieb:  Gut, dass die Lügen des Bauernverbands nun richtiggestellt werden. Die Bauernlobby hat anscheinend die Methoden der Automobillobby übernommen:

leopold, Sie hauen hier eine justiziable Aussage rein, (Ihre Worte an anderer Stelle)
der Bauernverband, Org. von 150.000 Mitgliedern, würde lügen,
wenn der einem Organ von 7.300 Mitgliedern widerspricht!

Ich habe Ihnen gleich drauf Zahlen genannt, die Sie aber ignorieren, kompletti!
Es wird immer deutlicher, Sie wollen nur mit @Serge streiten.
Sachkenntnisse haben Sie absolut keine, Sie bemühen sich auch nicht um solche.

Haben Sie die wichtigsten Forderungen zur Änderung des Naturschutzgesetzes gelesen,
gegen die sich der Bauernverband wehrt?

Ich habe verglichen und genannt, auch zugestanden, was ich nicht nachvollziehen kann (dazu wären Sie nie fähig.)

ABER: KULAP-Änderungen und Eingriff in die Arbeiten von Bauern, die habe ich Ihnen aufgezeigt.
Die Bauern sollen finanziell gegängelt werden : 

Zitat:"Ersatzzahlungen i.S. des § 15 BNatSchG sollen im Sinne der Artenvielfalt festgelegt werden,
wobei insbesondere auch auf die Förderung alter Kultursorten geachtet werden soll."

Wer sich nicht dran hält, bekommt kein Moos, basta.

Walzen und mähen nur noch nach vorgegebenen Zeiten.

Sind Sie schon mal in die Nähe von Weideflächen im Allgäu, umra 31.03. eines Jahres gekommen?
Da liegt oft noch Schnee und der Maulwurf (höflich nach H.E. Mundschmeiss) pennt noch.
Der häufelt nach dem Winterschlaf, wenn das Walzen verboten!

(Entschuldigung, Sie wussten nicht, weshalb Walzen überhaupt erforderlich ist.)

Diese Menschenschlange zur Unterschrift hat doch auch nur ´s Bienchen gesehen.
Nicht Einer, der dahinter steigt, sich aber selbst schmeichelt,
weil sein Honigbrot gesichert scheint!

Wie gesagt, auch ich war ähnlich, bis ich begonnen habe, ein bisschen zu lesen....

Änderungen  am Gesetz, die werden dauern, hoffentlich sachlicher diskutiert!


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Lueginsland - 09.02.2019

(09.02.2019, 20:14)EvaLuna schrieb:  Viel zu bieten hat der schwäbische Bauernpräsident allerdings nicht. Er jammert vorwiegend nur rum, dass den Landwirten nun die Schuld gegeben wird und lenkt ab:

Ach so, die Stadtbevölkerung ist gar nicht betroffen? Interessant.

Aber hallo, es soll doch in die Arbeitsweise der Landwirte eingegriffen werden?
Nirgendwo steht, d`Stadtleut sollen ´s Licht früher ausmachen, wegen  der "Lichtverschmutzung."

Wer fehlt: Ignaz Kiechle, ministeriabler Bauer aus dem schönen Allgäu,
(mit ihm han i a Moss gstemmt, auf der Allg. Feschtwocha, sealmol) --
sein Sohn jetzt erfolgreicher OB z´Kempta.
Der hatte Ahnung aus Erfahrung, kein Fähnchen im Wind!
Oder Ähliches, vorsorglich gsagt.

Ich guck immer ehrfurchtsvoll zu seinem Hof hoch, bevor ich auf der B12 nach Kempten reinsumme (beetalk.)
RiP