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Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Druckversion

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RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 09.02.2019

(09.02.2019, 18:49)forest schrieb:  Falls ich es in dem erfreulich ausgedehnten Thread übersehen habe, dann pardon, falls nicht:
Gibt es eine übersichtliche Darstellung etwa zweispaltig mit jeweils griffiger Gegenüberstellung der Positionen der Unterschriftsbiene mit den Bedenkenträgern?

Frau Kaniber, bayr. Landwirtschaftsministerin, auf ihrer Homepage:




Die anderen Parteien in Bayern könnten aber auch auf die Idee kommen, so eine Gegenüberstellung aus ihrer Sicht darzulegen. Ohne Geschwätz, ohne Polter, just Sache.
Nur mal so als Tipp von der Basis... Innocent
Heute in der AZ Print zum Beispiel (Doppelseite). Auch schon online:


Zitat:Seit zehn Tagen läuft das Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Seither wird heftig diskutiert in Bayern. Die ÖDP-Initiative, der sich Naturschutzverbände und Bioanbauverbände angeschlossen haben, fordert mehr Artenschutz. Der Bauernverband wiederum warnt vor einem „Bauern-Bashing“. Wir haben mit einem Befürworter und einem Gegner über die Streitpunkte gesprochen.

Befürworter und Gegner 

[url=https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Rettet-die-Bienen-Worueber-Befuerworter-und-Gegner-streiten-id53428266.html][/url]


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - forest - 09.02.2019

(09.02.2019, 19:26)leopold schrieb:  Obrigkeitshörig sind immer die anderen.

Da hammers mal wieder. Zwinker 

Sie verschätzen sich am laufenden Band. Aber das ist ad personem oder wie das der alte Chinese nennt.
Ich kann nichts für die CSU und ihre Frauenquote, aber es ist nicht alles schlecht (Autobahn), neuerdings nicht mal Söder, aber der tüftelt noch an seinem Faschingsauftritt in Veitshöchheim. Angeblich tritt er als bayr. Ministerpräsident auf und verkleidet sich als solcher per Smoking. Mal was Neues. Den Ludwig II  gab er schon, aber in Aachen.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 09.02.2019

(09.02.2019, 18:17)Serge schrieb:  Fang mal von hinten an:
Armseliges Blabla, Ausdruck größter argumentativer Not.
Aber offensichtlich haben Sie Ihre "Diskussionskulktur" auf eine einfache Formel gebracht: Wer nicht meiner Meinung ist, ist am Thema nicht interessiert.
Damit kommen Sie vielleicht bei Minderbemittelten durch, aber auch nur da - und deswegen versuchen Sie bei jeder Gelegenheit verzweiflet, die Diskussionsteilnehmer, die nicht Ihrer Meinung sind und dies auch hartnäckig bestätigen, zu diffamieren wollen.

Und wo widerspreche ich mir selbst, bitte?
Niemand hat versucht, das PV und Artensterben gegeneinander auszuspielen. 
Welche Kenntnis der Fakten? Sie zitieren einen Zeitungsartikel und wollen uns dann glauben machen, es wäre überall so.
Natürlich wachsen in Solarparks verschiedene Pflanzen, mehr als auf Raps- und Maisfeldern, natürlich gibt es dort auch Mäuse, Ratten, Insekten, Vögel,  Eidechsen, vielleicht sogar Hasen usw., mehr als auf Raps- und Reisfeldern, aber sind eingezäunte Solarparks natürliche Umgebung im eigentlichen Sinne?
Wo sind Sträucher und Büsche, die Kleintieren und Vögeln Deckung bieten, wo Bäume, wo kleine Wasserläufe- und -löcher für Amphibien, kleine Fische, Libellen, Wasserschnecken usw.? Wo können da Vögel brüten? Können Hasen, Rehe, Hirsche da rein? Nein.
Es ist ein Aberwitz, voll Stolz darauf zu verweisen, dass auf diesen riesigen Solarparköden blühendes artgerechtes Leben herrscht. 
Das hat doch nichts mit Ausspielen der PV gegen das Artensterben zu tun!!!
Es ist besser als nichts, es ist eine Notlösung, sowohl für Pflanzen und Tiere wie auch für Menschen, die dies sehen, und natürlich auch für die Gewinnung von Solarstrom. Was da an natürlichem Raum verloren geht, ebenso wie durch die riesigen Raps- und Maisplantagen! Aber da kann dann wenigstens das größere Wild rein und durch. Ja, auch die Wildschweine, die sich da mästen und vermehren.

Ja, und das Dilemma, dass man zur Herstellung von Biogas auch riesigen Plantagen braucht? Das sind die größten Flächen überhaupt. 
Und dann macht man die anderen, die einfältigen Bauern, für das Artensterben verantwortlich und fordert "knallharte Vorgaben".

Jetzt habe ich es doch heute schon verlinkt, dass in Deutschland gerade mal 0,08 % der Gesamtfläche mit Solaranlagen verbaut sind (inkl. Dächer!). 30.000 Hektar. Jetzt hören Sie noch nicht auf darauf rumzureiten, obwohl dort sogar noch alles Mögliche wächst im Vergleich zu den Flächen mit Monokulturen.

Auch beim Maisanbau gibt es keine Steigerung mehr. Problem erkannt. Von Raps steht da nichts.
Von 16,7 Mio Hektar landwirtschaftlich genutzer Fläche:


Zitat:5. Maisanbau stagniert
Der Anbau von Silomais findet unverändert auf 2,1 Millionen Hektar statt, so der DBV.

Auf 6,3 Millionen Hektar der Ackerfläche wächst Getreide. Besonders beliebt ist Weizen mit einem Anbauumfang von 3,2 Millionen Hektar.

Flächenverbrauch 

Darum geht es doch schließlich auch im Volksbegehren die Monokulturen zurückzufahren.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - leopold - 09.02.2019

(09.02.2019, 19:38)forest schrieb:  Da hammers mal wieder. Zwinker 

Sie verschätzen sich am laufenden Band. Aber das ist ad personem oder wie das der alte Chinese nennt.
Ich kann nichts für die CSU und ihre Frauenquote, aber es ist nicht alles schlecht (Autobahn), neuerdings nicht mal Söder, aber der tüftelt noch an seinem Faschingsauftritt in Veitshöchheim. Angeblich tritt er als bayr. Ministerpräsident auf und verkleidet sich als solcher per Smoking. Mal was Neues. Den Ludwig II  gab er schon, aber in Aachen.

Wie kommen Sie darauf, dass Sie gemeint sind? Oder belegen Sie andere ständig mit diesem Vorwurf?


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - leopold - 09.02.2019

(09.02.2019, 19:50)EvaLuna schrieb:  Jetzt habe ich es doch heute schon verlinkt, dass in Deutschland gerade mal 0,08 % der Gesamtfläche mit Solaranlagen verbaut sind (inkl. Dächer!). 30.000 Hektar. Jetzt hören Sie noch nicht auf darauf rumzureiten, obwohl dort sogar noch alles Mögliche wächst im Vergleich zu den Flächen mit Monokulturen.

Auch beim Maisanbau gibt es keine Steigerung mehr. Problem erkannt. Von Raps steht da nichts.
Von 16,7 Mio Hektar landwirtschaftlich genutzer Fläche:



Flächenverbrauch 

Darum geht es doch schließlich auch im Volksbegehren die Monokulturen zurückzufahren.

Serge ist noch in der Findungsphase, wie er zu dem Volksbegehren steht. Clown Aber dass er nun ausgerechnet die CSU als Garant für mehr Artenschutz sieht, ist erstaunlich.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - forest - 09.02.2019

(09.02.2019, 19:52)leopold schrieb:  Wie kommen Sie darauf, dass Sie gemeint sind? Oder belegen Sie andere ständig mit diesem Vorwurf?

Rein vorsorglich für den Fall, daß es so sein hätte können. Pefferminztee bei gefühlt beginnender Erkältung, sonst nichts.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - EvaLuna - 09.02.2019

(09.02.2019, 19:31)EvaLuna schrieb:  Heute in der AZ Print zum Beispiel (Doppelseite). Auch schon online:



Befürworter und Gegner 

[url=https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Rettet-die-Bienen-Worueber-Befuerworter-und-Gegner-streiten-id53428266.html][/url]

Viel zu bieten hat der schwäbische Bauernpräsident allerdings nicht. Er jammert vorwiegend nur rum, dass den Landwirten nun die Schuld gegeben wird und lenkt ab:


Zitat:[b]Das sagt der Gegner:
[/b]Die Verantwortung aber schiebt man knapp zwei Prozent der Bevölkerung zu – den Bauern.“ Denn der Gesetzentwurf, wie er vorliegt, betreffe nur die Landwirte.....

„Der Hauptgrund für den Artenschwund sind wir alle“, sagt Bauernpräsident Enderle. Er nennt den Flächenverbrauch, den zunehmenden Verkehr, Studien, wonach auch Mobilfunk Auswirkungen habe....

 „Wo bleiben im Zusammenhang mit dem Volksbegehren Faktoren wie die Flächenversiegelung, Mähroboter und Steinwüsten in Hausgärten, die zunehmende Lichtverschmutzung, steigende Freizeitaktivitäten in sensiblen Bereichen – und deren Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt?“, fragt der Bauernverband in einem offenen Brief. 44 Prozent der Gesamtfläche Bayerns werden landwirtschaftlich genutzt. Enderle beklagt, der Gesetzentwurf schiebe die Verantwortung allein auf die Landwirtschaft. „Es gibt keine einzige Veränderung, die die Möglichkeiten und die Lebensweisen der Stadtbevölkerung betrifft. Aber es ist eben einfacher, die Bürger zum Unterschreiben in die Rathäuser zu bringen, wenn sie nicht betroffen sind.“

Ach so, die Stadtbevölkerung ist gar nicht betroffen? Interessant.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - leopold - 09.02.2019

Vermutlich werden morgen bayernweit die 10% geknackt. Heute standen die Leute am Augsburger Rathaus sogar bis vor die Tür. Yes


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - Serge - 09.02.2019

(09.02.2019, 19:55)leopold schrieb:  Serge ist noch in der Findungsphase, wie er zu dem Volksbegehren steht. Clown Aber dass er nun ausgerechnet die CSU als Garant für mehr Artenschutz sieht, ist erstaunlich.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es in der CSU solche Leute gibt, neben anderen natürlich, denen andere Dinge wichtiger sind.
Aber anscheinend gibt es für Sie nur Grüne, geduldet werden noch Halb-Grüne, und alle anderen sind Umweltsünder, Umweltignoranten, Auto- und BBV-Lobbyisten und deren Opfer - kurz, alles Deppen.
So kommen Sie rüber.
Auf "Ihrer" Seite ist ja Lobbyismus verpönt, jeder strebt nach dem Sakrament des korrekten ökologischen Fußabdruck (unter 1,8 gha), und wenn nicht, wird er passend gemacht, Ablassbriefe für grüne SUV-Junkies und Vielflieger.


RE: Volksbegehren "Rettet die Bienen" - leopold - 09.02.2019

(09.02.2019, 20:14)EvaLuna schrieb:  Viel zu bieten hat der schwäbische Bauernpräsident allerdings nicht. Er jammert vorwiegend nur rum, dass den Landwirten nun die Schuld gegeben wird und lenkt ab:

Ach so, die Stadtbevölkerung ist gar nicht betroffen? Interessant.

Viele Landwirte merken offenbar gar nicht mehr, in welcher ökologischen Wüste sie leben. Wer Tiere in Massen hält, merkt aber vermutlich sowieso nichts mehr.  Es muss sich in der Landwirtschaft in allen Bereichen gravierend etwas ändern. Anfangen müssten aber die Konsumenten. Und deswegen sehe ich schwarz.