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Der Brexit - Druckversion

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RE: Der Brexit - UglyWinner - 31.05.2019

(31.05.2019, 08:41)Serge schrieb:  In Frankreich kriegt er's nicht hin, sein Rückhalt in der Bevölkerung schwindet immer mehr, und in der EU möchte er vor allem französische Interessen durchsetzen.
Das Tempo, das er macht, bezieht sich vor allem darauf. 
Er lehnt ja zur großen Freude Ironie der meisten anderen EU-Mitglieder generell die EU-Parlamentskandidaten ab, um seinen eigene durchzudrücken. Das missfällt sogar den Grünen.
Solche Egoplayer braucht die EU unbedingt.

Hier sieht man mal wieder ganz deutlich -> so groß ist die "Freundschaft" zwischen Frankreich und Deutschland nicht wie immer wieder gebetsmühlenartig verlautet.
Die EU besteht aus 28 Nationalstaaten deren erste Priorität ihr eigenes Land ist.
Auch deshalb gehört die EU rückentwickelt zur EWG. Hugh.


RE: Der Brexit - Martin - 31.05.2019

(31.05.2019, 15:36)leopold schrieb:  Salvini ist spätestens am Ende, wenn er den Haushalt für das nächste Jahr aufzustellen hat. Dann wird den Italienern nämlich klar, dass Ihre rechten Freunde dabei sind, das Land zu Grunde zu richten.

Geht mal wieder die Phantasie mit Ihnen durch? Dann wird Italien eben vom Nettozahler zum Nettonehmer. Wir schaffen das.

Martin


RE: Der Brexit - Martin - 31.05.2019

(31.05.2019, 17:19)leopold schrieb:  Weber wäre ein Guter.

(31.05.2019, 17:19)leopold schrieb:  Dass Weber ungeeignet ist, hat Macron schnell erkannt. Er will einen Profi an der Spitze der Kommission. Weber hat bisher nicht einmal ein Landratsamt geleitet. Jeder der genannten Kandidaten ist besser geeignet als unser Weber. Das muss man leider so sagen.

Das Chamäleon ist wieder unterwegs.

Martin


RE: Der Brexit - leopold - 31.05.2019

(31.05.2019, 19:52)Martin schrieb:  Das Chamäleon ist wieder unterwegs.

Martin

Weber ist ein guter Kerl, das ist unbestritten, aber für die Leitung eines solchen Apparats braucht es mehr. Leider hat er sich in der letzten Zeit zusätzlich auch noch mit ungeschickten Äußerungen (z.B. zu NS 2) hervorgetan. Das hat mir gar nicht gefallen.


RE: Der Brexit - leopold - 04.06.2019

Großartiger Kommentar, der die Phänomene „Brexit“ und „Trump“ treffend beschreibt.

Zitat:Der vermeintliche Zuwachs an Souveränität, den der Austritt aus der EU den Befürwortern des Brexit zufolge bedeutet, wird in Wahrheit darin bestehen, sich tief und tiefer vor Nationen wie den USA und China zu verneigen und künftig zu deren Bedingungen Handel zu treiben.
Dass der amerikanische Präsident ein Freund des Brexit ist, liegt aber vielleicht auch daran, dass er darin ein Phänomen erkennt, das dem Trumpismus nicht unähnlich ist. Im Einzelnen spielen viele Ursachen eine Rolle, aber generell lässt sich sagen, dass die Wahl Trumps und die Zustimmung zum Brexit demselben Impuls entspringen: gegen etwas zu sein, das ein als solches empfundenes Establishment als richtig empfiehlt. Es geht dabei nicht um Sachfragen. Das ist auch der Grund dafür, warum sowohl Trumps Basis als auch der Kern der Brexit-Anhänger für rationale Argumente nicht empfänglich sind.
Es spielt keine Rolle, dass die Brexit-Kampagne auf Lügen basierte, dass jede Prognose wirtschaftliche Einbußen prophezeit. Es ist auch Trumps Anhängern egal, dass dieser notorisch lügt, dass seine willkürlichen Zölle und Handelskonflikte dem Land schaden. Es geht darum, dass sie der anderen Seite etwas abgetrotzt haben, und das wollen sie sich nicht nehmen lassen, je weniger, desto mehr ihnen erklärt wird, dass sie sich mit den falschen Mächten eingelassen haben.


Kleinster gemeinsamer Geist 


RE: Der Brexit - leopold - 04.06.2019

Fragt sich nur, für wen "phänomenal". Trump will die Briten am Boden sehen, dann kommt der Verträgebrecher als großzügiger Onkel: Devil

Zitat:"Die USA fühlen sich verpflichtet zu einem phänomenalen Freihandelsabkommen", sagte Trump. Der gemeinsame Handel könne um das Zwei- oder Dreifache ausgeweitet werden. Beide Länder hätten bisher ausländische Investitionen im jeweils anderen Land von über einer Billion Dollar und seien jeweils der größte Auslandsinvestor im anderen Staat. "Es gibt ein riesiges Potenzial", sagte Trump. "Alles wird auf den Tisch kommen."


Es war schon mal herzlicher 


RE: Der Brexit - Martin - 09.06.2019

Zitat:Boris Johnson droht: Besserer Brexit-Deal oder keine Kohle

Boris Johnson (54) hat der Europäischen Union gedroht, die vereinbarten Ausstiegszahlungen in Milliardenhöhe zurückzuhalten. Der „Sunday Times“ sagte der Brexit-Hardliner die von Brüssel geforderten 39 Milliarden Pfund (rund 44 Milliarden Euro) so lange nicht zu bezahlen, bis es bessere Bedingungen und „mehr Klarheit“ über das weitere Vorgehen gäbe.

Quelle: https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/boris-johnson-droht-eu-besserer-brexit-deal-oder-keine-ausstiegszahlung-62510990.bild.html 

Gut erkannt. Wenn schon harter Ausstieg, dann soll die EU zusehen, woher sie die fehlenden Milliarden bekommt.

Martin


RE: Der Brexit - leopold - 09.06.2019

(09.06.2019, 11:47)Martin schrieb:  Gut erkannt. Wenn schon harter Ausstieg, dann soll die EU zusehen, woher sie die fehlenden Milliarden bekommt.

Martin

Johnson hat immer noch nicht erkannt, wer in dieser traurigen Angelegenheit am längeren  Hebel sitzt. Übrigens auch kein Wunder, dass Trump zu diesem dummen Erpressungsversuch aufgerufen hat.


RE: Der Brexit - Martin - 09.06.2019

(09.06.2019, 12:15)leopold schrieb:  Johnson hat immer noch nicht erkannt, wer in dieser traurigen Angelegenheit am längeren  Hebel sitzt. Übrigens auch kein Wunder, dass Trump zu diesem dummen Erpressungsversuch aufgerufen hat.

Das führt im Resultat zu einer weiteren Erodierung der EU. Und das ist auch gut so.

Martin


RE: Der Brexit - leopold - 09.06.2019

(09.06.2019, 12:18)Martin schrieb:  Das führt im Resultat zu einer weiteren Erodierung der EU. Und das ist auch gut so.

Martin

Im Gegenteil hat der traurige Brexit die EU-Mitglieder zusammengeschweißt.