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RE: Der Brexit - Martin - 18.09.2021

(18.09.2021, 11:31)Kreti u. Plethi schrieb:  Falsch, gegen Frankreich.

Ist Frankreich auch schon ausgetreten?  Innocent

Martin


RE: Der Brexit - Kreti u. Plethi - 18.09.2021

(18.09.2021, 11:35)Martin schrieb:  Ist Frankreich auch schon ausgetreten?  Innocent

Martin

Hatte Australien mit der EU oder mit Frankreich Vertragsverhandlungen?
Kaufte Saudi Arabien Panzer von der EU oder von Deutschland.
Die EU sprich bei Waffen und sowohl als auch verwendbar nur mit an wen, nicht von wem.


RE: Der Brexit - Martin - 18.09.2021

(18.09.2021, 12:29)Kreti u. Plethi schrieb:  Hatte Australien mit der EU oder mit Frankreich Vertragsverhandlungen?
Kaufte Saudi Arabien Panzer von der EU oder von Deutschland.
Die EU sprich bei Waffen und sowohl als auch verwendbar nur mit an wen, nicht von wem.

Ah so. Ich dachte bisher, die EU sei dazu da, um den USA wirtschaftlich Paroli bieten zu können. Aber offenbar doch nur ein Papiertiger, dann ist ja alles gut.

Martin


RE: Der Brexit - Klartexter - 18.09.2021

(18.09.2021, 12:39)Martin schrieb:  Ah so. Ich dachte bisher, die EU sei dazu da, um den USA wirtschaftlich Paroli bieten zu können. Aber offenbar doch nur ein Papiertiger, dann ist ja alles gut.

Martin

Sie zeigen damit nur, dass Sie die EU nicht verstanden haben, Martin. Frankreich baut ja nicht als Staat selbst, das macht die dortige Industrie, deren Interessen natürlich vom Staat Frankreich vertreten werden. Die EU ist nur insoweit relevant, wenn es um die Ausfuhr von Waffensystemen geht, aber da gab es im Fall Australien ja keine Probleme. Aber sowohl Biden wie auch Johnson müssen die Interessen ihrer Industrie vertreten, und da haben die USA nun mal auch strategische Interessen im Pazifik zu vertreten. Von daher haben die USA dort auch einfach die besseren Karten, was natürlich Frankreich nicht gefallen muss.

Und nur mal so am Rande: Warum wohl versucht Herr Biden, die EU auf die Seite der USA zu ziehen im Wirtschaftskrieg gegen China? Die EU ist nämlich durchaus eine Wirtschaftsmacht, die den Interessen der USA schaden könnte, wenn sie es wollte. Da spielen ein paar U-Boote keine große Rolle, da sind ganz andere Dinge wesentlich relevanter, zum Beispiel die Stahlindustrie oder die Landwirtschaft.


RE: Der Brexit - nomoi III - 18.09.2021

(18.09.2021, 09:33)nomoi III schrieb:  Dazu ht. Abend " a joke,"  jetzt muas i zum Schaffa ....  Idea

... ich habe mein Arbeitstagsabstandsbier in Greifweite, hie der versprochen Witz:

.
       .. ich habe mein Arbeitstagsabstandsbier in Greifweite, hier der versprochen Witz:

.
      An American walks into an Irish pub and says,
"I'll give anyone $100 if they can drink 10 Guinness's in 10 minutes."

Most people just ignore the absurd bet and go back to their conversations.
One guy even leaves the bar.

A little while later that guy comes back and asks the American, "Is that bet still on?"

"Sure."

So the bartender lines 10 Guinness's up on the bar the Irishman drinks them all in less than 10 minutes.

As the American hands over the money he asks, "Where did you go when you just left?"

The Irishman answers, "I went next door to the other pub to see if I could do it."



RE: Der Brexit - Klartexter - 19.09.2021

(18.09.2021, 11:23)Martin schrieb:  Bündnis USA+GB gegen EU:  1:0

Martin

Ich habe mal ein wenig recherchiert und dabei wieder einmal feststellen müssen, dass Verträge heutzutage das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben wurden. Bisher ist das ja nur im Fußball deutlich sichtbar gewesen, aber wenn dann auch Staaten sich nicht mehr an getroffene Vereinbarungen halten, dann kann man sich in Zukunft jede Vereinbarung sparen.


RE: Der Brexit - Kreti u. Plethi - 19.09.2021

(19.09.2021, 09:34)Klartexter schrieb:  Ich habe mal ein wenig recherchiert und dabei wieder einmal feststellen müssen, dass Verträge heutzutage das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben wurden. Bisher ist das ja nur im Fußball deutlich sichtbar gewesen, aber wenn dann auch Staaten sich nicht mehr an getroffene Vereinbarungen halten, dann kann man sich in Zukunft jede Vereinbarung sparen.

Das Rechtsprinzip "pacta sunt servanda" nicht mehr einzuhalten kann ganz schnell brandgefährlich werden.

Der WK2 begann schließlich auch mit einer Reihe von Vertragsbrüchen.

bpb 


RE: Der Brexit - Martin - 19.09.2021

(19.09.2021, 09:34)Klartexter schrieb:  Ich habe mal ein wenig recherchiert und dabei wieder einmal feststellen müssen, dass Verträge heutzutage das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben wurden. Bisher ist das ja nur im Fußball deutlich sichtbar gewesen, aber wenn dann auch Staaten sich nicht mehr an getroffene Vereinbarungen halten, dann kann man sich in Zukunft jede Vereinbarung sparen.

Die Vertragsbrüche entstehen, weil sich die EU zunehmend in die staatliche Souveränität der Länder einmischt und eine Oppositionshaltung gegenüber unseren Verbündeten einnimmt. Deshalb ist GB ausgetreten, deshalb sind die osteuropäischen Staaten "innerlich" schon längst ausgetreten, deshalb gibt es ständig Ärger mit den USA. Die größten Fehler der EU: Freizügigkeit, Flüchtlingskrise, Selbstbereicherung, einseitige Fixierung auf wirtschaftliche Interessen während man die Sozialsysteme einem ruinösen Wettbewerb unterwarf. Es verwundert, dass insbesondere der letzte Punkt von den Linken nicht mehr thematisiert wird. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel (z. B. Wagenknecht).

Martin


RE: Der Brexit - Klartexter - 19.09.2021

(19.09.2021, 13:40)Martin schrieb:  Die Vertragsbrüche entstehen, weil sich die EU zunehmend in die staatliche Souveränität der Länder einmischt und eine Oppositionshaltung gegenüber unseren Verbündeten einnimmt. Deshalb ist GB ausgetreten, deshalb sind die osteuropäischen Staaten "innerlich" schon längst ausgetreten, deshalb gibt es ständig Ärger mit den USA. Die größten Fehler der EU: Freizügigkeit, Flüchtlingskrise, Selbstbereicherung, einseitige Fixierung auf wirtschaftliche Interessen während man die Sozialsysteme einem ruinösen Wettbewerb unterwarf. Es verwundert, dass insbesondere der letzte Punkt von den Linken nicht mehr thematisiert wird. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel (z. B. Wagenknecht).

Martin

Nein Martin, Sie irren sich. Zum einen ist mir bisher nicht bekannt gewesen, dass Australien jemals Mitglied in der EU war. Zum anderen war es ein Deal zwischen Frankreich und Australien, die EU ist da gar nicht involviert. Aber die USA, von denen ich früher mal ein wesentlich besseres Bild gehabt habe, haben mit ihren jeweiligen Regierungen dafür gesorgt, dass ich nicht mehr sehr viele Sympathie für die USA empfinde. Afghanistan war dann das beühmte Tröpfchen, welches das Fass zum überlaufen gebracht hat. The American Way Of Life mag ja für die USA der richtige sein, aber andere Länder haben ihre eigene Vorstellung von Lebensweg. Ob Irak, Afghanistan oder Syrien, überall haben die USA fremden Völkern ihre Art zu leben aufzwingen wollen. Wie schon in Vietnam hat man nun auch fluchtartig Afghanistan verlassen, der Nimbus Weltmacht ist dahin. Jetzt fürchtet man China, und das ist auch der Grund für den Deal mit Australien.

Zitat:Quelle:  Die Aufkündigung des 56-Milliarden-Euro-Deals sei ein "Dolchstoß in den Rücken", sagte der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian. Der oberste Diplomat Frankreichs nimmt kein Blatt vor den Mund: Es handle sich um ein äußerst "brutales" Vorgehen der USA, das ihn an Donald Trump erinnere, erklärte Le Drian. Er machte damit klar, wie tief enttäuscht die französische Regierung von ihrem "ältesten Verbündeten USA" ist, der, ohne Frankreich in Kenntnis zu setzen, mit den Australiern das neue Sicherheitsbündnis AUKAS geschlossen hat. Dies sei ein inakzeptables Verhalten seitens enger Partner, betonte Le Drian.

Politik ist und bleibt ein schmutziges Geschäft....


RE: Der Brexit - Martin - 19.09.2021

(19.09.2021, 14:01)Klartexter schrieb:  Nein Martin, Sie irren sich. Zum einen ist mir bisher nicht bekannt gewesen, dass Australien jemals Mitglied in der EU war.

Hat das jemand behauptet? Nein. Das ist leopoldesk, seinem Diskussionspartner Aussagen in die Schuhe zu schieben, die nie getroffen wurden.

(19.09.2021, 14:01)Klartexter schrieb:  Zum anderen war es ein Deal zwischen Frankreich und Australien, die EU ist da gar nicht involviert.

Warum ist die EU dann verärgert?

Ein neues US-Bündnis im Indopazifik verärgert die Europäer 

(19.09.2021, 14:01)Klartexter schrieb:  Aber die USA, von denen ich früher mal ein wesentlich besseres Bild gehabt habe, haben mit ihren jeweiligen Regierungen dafür gesorgt, dass ich nicht mehr sehr viele Sympathie für die USA empfinde. Afghanistan war dann das beühmte Tröpfchen, welches das Fass zum überlaufen gebracht hat. The American Way Of Life mag ja für die USA der richtige sein, aber andere Länder haben ihre eigene Vorstellung von Lebensweg. Ob Irak, Afghanistan oder Syrien, überall haben die USA fremden Völkern ihre Art zu leben aufzwingen wollen. Wie schon in Vietnam hat man nun auch fluchtartig Afghanistan verlassen, der Nimbus Weltmacht ist dahin. Jetzt fürchtet man China, und das ist auch der Grund für den Deal mit Australien.

Keine Sorge, wir importieren ja längst nicht mehr die Lebensweise der USA, sondern die aus Afghanistan, Syrien, Irak und Libyen. Die Folgen dieser Entwicklung sieht man allerorten, besonders bei Großveranstaltungen.

Martin