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Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - Druckversion

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RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - _solon_ - 06.11.2016

(05.11.2016, 20:58)Visitor schrieb:  Saudi-Arabien ist eine Diktatur
Auch wenn Sie als Kleinaktionär bei div.deutschen Unternehmen sind,in
denen die Saudis die großen Aktienpakete halten.
Ich habe nicht behauptet das es in der Türkei die Todesstrafe gibt.
Damit nur zum Ausdruck bringen wollte was für eine Heuchelei dahinter steckt.
Auch die Türkei ist Mitglied der Nato,dazu sind sie fast von Anfang an dabei.
Um den Bogen abzuschließen,hinterfragen Sie Mal warum Ostblockstaaten in die EU
geholt werden,die Türkei aber draußen bleiben muß.
Sehen Sie,die sind noch nicht in der Nato,so schließt sich der Kreis.

Dieser verqueren Anti-Logik folge ich in keinem Punkt.


RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - FCAler - 07.11.2016

Asselborn
Luxemburgischer Außenminister vergleicht Erdogan-Türkei mit Nazi-Herrschaft
Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat die aktuellen Entwicklungen in der Türkei mit denen in der Nazi-Zeit verglichen.

Zitat:In einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ sagte Asselborn: „Das sind Methoden, das muss man unverblümt sagen, die während der Nazi-Herrschaft benutzt wurden.“

Konkret sprach Asselborn davon, dass echte oder vermeintliche Gegner der türkischen Regierung seit dem Putschversuch nicht nur entlassen, sondern sozial zerstört würden. Er sagte: „Von allen Entlassenen wird der Name im Amtsblatt publiziert. Sie haben keine Chance mehr, eine Stelle zu finden. Die Diplome und auch die Pässe werden zerstört. Die Menschen haben kein Einkommen mehr für ihre Familie, sie verlieren ihre Wohnung, sie leiden Hunger.“


Wer diesem Diktator noch die Stange hält, muss einen an der Waffel haben! [Bild: http://www.augsburgblick.de/images/smilies/icon_2thumbs.gif ]

"Erdogan setzt die Rechtsstaatlichkeit außer Kraft"

Einfach Link anklicken und Video ansehen.

http://www.focus.de/politik/videos/asse ... 1611071220 


RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - _solon_ - 07.11.2016

(07.11.2016, 15:49)FCAler schrieb:  Asselborn
Luxemburgischer Außenminister vergleicht Erdogan-Türkei mit *****-Herrschaft
Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat die aktuellen Entwicklungen in der Türkei mit denen in der *****-Zeit verglichen.



Wer diesem Diktator noch die Stange hält, muss einen an der Waffel haben! [Bild: http://www.augsburgblick.de/images/smilies/icon_2thumbs.gif ]

...

Sie haben Recht.

Asselborn ist wirklich nicht mehr tragbar.


RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - FCAler - 07.11.2016

(07.11.2016, 19:52)_solon_ schrieb:  Sie haben Recht.

Asselborn ist wirklich nicht mehr tragbar.

Hallo,
ist es Ihnen auch möglich, mal vernünftige Antworten zu geben, was ist falsch an dem was Asselborn sagt?

Haben Sie sich die Videos nacheinander auch mal angesehen, oder nicht?

Lesen Sie Beiträge richtig und hinterfragen sich auch, was der Andere damit sagen will?

Haben Sie meinen Beitrag im Renten-Thread genauso wenig verstanden, wie Diesen hier?

Ich habe Sie eigentlich bisher so eingeschätzt, das Sie des Lesens und Verstehens mächtig sind. Kann es sein, dass ich mich getäuscht habe? At


RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - leopold - 07.11.2016

Ich möchte einmal Folgendes zu bedenken geben:

1. Die Türkei überstand vor Kurzem einen Putsch der Gülen-Bewegung, die mutmaßlich hinsichtlich der politischen Unterwanderung ("Staat im Staate") der Türkei bereits ziemlich weit fortgeschritten war. Die Ziele dieser Gülen-Bewegung liegen weitgehend im Dunkeln. Keinesfalls ausgeschlossen werden kann, dass es sich um eine Bewegung handelt, die durch Infiltration die Ausbreitung einer sehr konservativen Variante des Islam voranzutreiben gedachte und weltweit immer noch gedenkt.

Insider-Berichte zu dieser Bewegung: Aussteiger berichten über die Gülen-Bewegung: Wie eine Sekte 

2. Die Türkei hat sich derzeit ernsthaft mit der für sie bedrohlichen Möglichkeit eines selbstständigen Kurdenstaats im Irak oder in Syrien auseinanderzusetzen. Ein solcher Kurdenstaat würde extreme innenpolitische Verwerfungen in der Türkei hervorrufen. Ich möchte daran erinnern, wie westliche Staaten ihrerseits auf Autonomiebestrebungen von Volksgruppen in der Vergangenheit reagiert haben.

3. Die Türkei wird seit einigen Jahren regelmäßig von massiven terroristischen Anschlägen (durch PKK und IS) heimgesucht. Derartiges gab es in Westeuropa und speziell in Deutschland noch nicht. Wie würde sich die innenpolitische Lage in Deutschland verändern, wenn es hier ständig solche Anschläge gäbe?

Damit sollen die in der Türkei zuletzt getroffenen polizeilichen und juristischen Maßnahmen keineswegs erharmlost oder sogar gutgeheißen werden. Erdogan verfolgt möglicherweise ebenfalls eine Agenda, die mit westlichen Werten und Vorstellungen von Demokratie nicht vereinbar sind. Allerdings sollte all das, was derzeit in der Türkei passiert, immer vor dem oben beschriebenen Hintergrund eingeordnet werden.


RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - FCAler - 07.11.2016

(07.11.2016, 20:48)Phantomias schrieb:  Ich möchte einmal Folgendes zu bedenken geben:

1. Die Türkei überstand vor Kurzem einen Putsch der Gülen-Bewegung, die mutmaßlich hinsichtlich der politischen Unterwanderung ("Staat im Staate") der Türkei bereits ziemlich weit fortgeschritten war. Die Ziele dieser Gülen-Bewegung liegen weitgehend im Dunkeln. Keinesfalls ausgeschlossen werden kann, dass es sich um eine Bewegung handelt, die durch Infiltration die Ausbreitung einer sehr konservativen Variante des Islam voranzutreiben gedachte und weltweit immer noch gedenkt.

Insider-Berichte zu dieser Bewegung: Aussteiger berichten über die Gülen-Bewegung: Wie eine Sekte 

2. Die Türkei hat sich derzeit ernsthaft mit der für sie bedrohlichen Möglichkeit eines selbstständigen Kurdenstaats im Irak oder in Syrien auseinanderzusetzen. Ein solcher Kurdenstaat würde extreme innenpolitische Verwerfungen in der Türkei hervorrufen. Ich möchte daran erinnern, wie westliche Staaten ihrerseits  auf Autonomiebestrebungen von Volksgruppen in der Vergangenheit reagiert haben.

3. Die Türkei wird seit einigen Jahren regelmäßig von massiven terroristischen Anschlägen (durch PKK und IS)  heimgesucht. Derartiges gab es in Westeuropa und speziell in Deutschland noch nicht. Wie würde sich die innenpolitische Lage in Deutschland verändern, wenn es hier ständig solche Anschläge gäbe?

Damit sollen die in der Türkei zuletzt getroffenen polizeilichen und juristischen Maßnahmen keineswegs erharmlost oder sogar gutgeheißen werden. Erdogan verfolgt möglicherweise ebenfalls eine Agenda, die mit westlichen Werten und Vorstellungen von Demokratie nicht vereinbar sind. Allerdings sollte all das, was derzeit in der Türkei passiert, immer vor dem oben beschriebenen  Hintergrund eingeordnet werden.

Und Sie glauben das,

was da so alles in diesem Artikel steht, dann sind ja die "Deutschen" auch noch in diesen Umsturzversuch/Putsch involviert, oder?   At

Könnte es nicht sein, dass Erdogan den Putsch selber geplant hat? Huh

Es läuft doch alles wie am Schnürchen für ihn, hin zur Alleinherrschaft/Diktatur und das dumme Volk läuft ihm nach, auch viele der Türken, die in Deutschland leben! Cry

Wie war das nochmal damals mit Hitler, wie ging das an mit den Juden? Innocent

Wer hat denn die Gespräche mit den Kurden abgebrochen? Von wem wurden Diese immer und immer wieder unterdrückt und verfolgt. Was will er denn im Nachbarstaat Irak verhindern, er will nicht zulassen dass sich die Kurden zu einem selbstständigen Staat zusammen finden, das ist doch sein Problem und nichts anderes. Rauch

Und da greift er jede Möglichkeit auf, dies zu unterbinden und wenn er sich selber putschen muss, um davon abzulenken. Angel

Ich habe es heute schon mal in einem Beitrag geschrieben, wer Erdogan unterstützt, der hat etwas an seiner Waffel. Exclamation




RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - Martin - 08.11.2016

Zitat:Erdogans Chef-Missionar bejubelt Märtyrer

Erdogans Glaubensführer flankiert mit einer gewaltigen Religionsbehörde den Sultanats-Putsch von oben. Und er organisiert die offene Islamisierung Europas. In Comics werden dabei Kinder schon mal zum Märtyrertod animiert.

Quelle: http://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Erdogans-Chef-Missionar-bejubelt-Maertyrer-article19033091.html 

So langsam nimmt man den wahren Charakter des Erdogan-Regimes in Europa zur Kenntnis. Leider viel zu spät. Und, bitte nicht vergessen: Der wurde mehrheitlich gewählt.

Martin


RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - bbuchsky - 08.11.2016

Wie wahrscheinlich ist es denn, dass sich 40.000 "Anhänger der Gülen-Bewegung" miteinander zu einem Putsch verabredet haben, ohne dass

1. Der Versuch des Umsturzes vorzeitig publik wird

2. Das Unterfangen so erbärmlich schlecht organisiert daherkommt, und man sogar mit dem relativ einfachen Vorhaben scheitert, der Präsidialdiktatur den Präsidenten zu nehmen?

Nee, Phantomias, dieses Putschmärchen hat alle Elemente einer wohlvorbereiteten Säuberungsaktion. Ohne Opposition, mit einer leicht zu fanatisierenden Bevölkerung im Rücken, viel gestriger als es Erdogan jetzt tut, hätte Gülen kaum sein können.
Die Listen lagen vor, und wenn eine "Eliteeinheit" es nicht schafft, einen spinner zu erschießen, kann es mit "Elite" nicht viel zu tun haben.
Niemand beseitigt eine Monarchie, ohne den König zu beseitigen, und 40- oder mehr-tausend Mitwisser sind völlig ausgeschlossen.

Wir sollten wohl doch die doppelte Staatsbürgerschaft abschaffen, und den Aufenthalt für Erdogans Jünger begrenzen, sonst bekommen wir wirklich noch den politischen Islam von den Herren vorgetanzt.
Erste Maßnahme: Alle türkischen Imame ausweisen! Hier wird nur auf die Kanzel gelassen, wer deutscher Staatsbürger ist, und die Finanzierung hat über Kirchensteuer in D erbracht zu werden.


RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - FCAler - 08.11.2016

(08.11.2016, 17:37)bbuchsky schrieb:  Wie wahrscheinlich ist es denn, dass sich 40.000 "Anhänger der Gülen-Bewegung" miteinander zu einem Putsch verabredet haben, ohne dass

1. Der Versuch des Umsturzes vorzeitig publik wird

2. Das Unterfangen so erbärmlich schlecht organisiert daherkommt, und man sogar mit dem relativ einfachen Vorhaben scheitert, der Präsidialdiktatur den Präsidenten zu nehmen?

Nee, Phantomias, dieses Putschmärchen hat alle Elemente einer wohlvorbereiteten Säuberungsaktion. Ohne Opposition, mit einer leicht zu fanatisierenden Bevölkerung im Rücken, viel gestriger als es Erdogan jetzt tut, hätte Gülen kaum sein können.
Die Listen lagen vor, und wenn eine "Eliteeinheit" es nicht schafft, einen spinner zu erschießen, kann es mit "Elite" nicht viel zu tun haben.
Niemand beseitigt eine Monarchie, ohne den König zu beseitigen, und 40- oder mehr-tausend Mitwisser sind völlig ausgeschlossen.

Wir sollten wohl doch die doppelte Staatsbürgerschaft abschaffen, und den Aufenthalt für Erdogans Jünger begrenzen, sonst bekommen wir wirklich noch den politischen Islam von den Herren vorgetanzt.
Erste Maßnahme: Alle türkischen Imame ausweisen! Hier wird nur auf die Kanzel gelassen, wer deutscher Staatsbürger ist, und die Finanzierung hat über Kirchensteuer in D erbracht zu werden.


Jetzt bin ich aber baff, lieber bb,

vorneweg, alles was Sie schrieben, unterschreibe ich sofort, sogar den letzten Satz! Und der ist es eben, der mich ganz baff macht. My

Kirchensteuer und das aus Ihrem Mund. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Angel


RE: Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht" - bbuchsky - 08.11.2016

(08.11.2016, 18:04)FCAler schrieb:  Jetzt bin ich aber baff, lieber bb,

vorneweg, alles was Sie schrieben, unterschreibe ich sofort, sogar den letzten Satz! Und der ist es eben, der mich ganz baff macht. My

Kirchensteuer und das aus Ihrem Mund. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Angel

Ich habe kein Problem damit, wenn die Konfessionen und Mitglieder ihre Abgaben über den Staat leisten, so wie ich kein Problem damit habe, Gemeinnutz staatlich unterstützt zu sehen.

Nur sollte auch mal klargestellt werden, dass bei der Caritas nur 3% der Kosten aus Kirchenmitteln bestritten werden, und dass die Altersbezüge von "Geistlichen" zu 0% aus Kirchenmitteln stammen.

Das wiederum halte ich für unverschämt.