Treffpunkt Königsplatz
G20 Gipfel in Hamburg - Druckversion

+- Treffpunkt Königsplatz (https://treffpunkt-koenigsplatz.de)
+-- Forum: Allgemeine Diskussionen (https://treffpunkt-koenigsplatz.de/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Was bewegt Deutschlands Bürger? (https://treffpunkt-koenigsplatz.de/forumdisplay.php?fid=3)
+--- Thema: G20 Gipfel in Hamburg (/showthread.php?tid=1227)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29


RE: G20 Gipfel in Hamburg - FCAler - 08.07.2017

(08.07.2017, 17:18)Martin schrieb:  Nachdem Sie inzwischen mit dem FCAler hausieren gehen, ist zum Thema Niveau alles gesagt. Wolle Gallensteine?

Martin

Oh Sie armer arroganter Mensch,


sie tun mir eigentlich in Ihrer Angeberrolle nur noch leid, das beweisen Sie ja tagtäglich in ihren "Hahnenkämpfen mit Leo" zur Genüge, Volksbelustigung ist da meist angesagt. Lol

Zitat:Naja, das ist vom Niveau her auch nicht besonders anspruchsvoll.



Wo Sie recht hat die Sophie, hat sie recht. Zwinker

Übrigens, leider haben die Chaoten viel zu wenig auf die Mütze bekommen, da hätte ich mal Chef der Polizeitruppe sein mögen, dann ging es diesen arbeitscheuen Randalierern, heute nicht mehr sooo gut. Hammer


RE: G20 Gipfel in Hamburg - Der Seher - 08.07.2017

(08.07.2017, 21:00)Serge schrieb:  Wenn Sie die "VollMenschen" der anderen Seite ebenso heftig kritisieren würden, könnte man Ihren Beitrag ernst nehmen.

Dann definieren Sie mal die VollMenschen der anderen Seite.


RE: G20 Gipfel in Hamburg - Der Seher - 09.07.2017

https://youtu.be/fweR6GkChBM 
So true


RE: G20 Gipfel in Hamburg - Klartexter - 09.07.2017

Wahlwerbung der CDU

http://www.cdu-segeberg.de/wp-content/uploads/2017/03/WEB-1.jpg 

http://www2.pic-upload.de/img/29642302/plakat_cdu_sicherheit.gif 

Papier ist geduldig - Menschen weniger.


RE: G20 Gipfel in Hamburg - Serge - 09.07.2017

(09.07.2017, 00:41)Der Seher schrieb:  https://youtu.be/fweR6GkChBM 
So true

Zu Ihren beiden Beiträgen.
Bosbach sagt richtigerweise, dass man nicht überrascht sein dürfe, dass es in Hamburg so gekommen sei. Damit sei zu rechnen gewesen.
Soweit gedacht, soweit gut. Bloß dann hört er auf mit dem Denken und beschränkt sich auf heftige Kritik an den dreitägigen gewaltsamen Demos und fordert und legitimiert ein stärkeres Eingreifen der Polizei im Sinne von "Wehret den Anfängen".
Welchen Anfängen? Denen der Anarchie? Denen des Beginns eines weltweiten Aufbegehrens - sowohl friedlich als auch militant - gegen die zunehmende Zerstörung einer sozial ausgewogenen und gerechten Welt?
Verursacht von einer seit Thatcher und Reagan (und nicht zu vergessen den Putschgeneral Pinochet in Chile) initiierten neoliberalen Umgestaltung der Gesellschaften in den westlichen Industrieländer, beschönigt mit dem gerecht und harmonisierend klingenden Mäntelchen der Globalisierung, in Wirklichkeit aber eine weiter fortgeführte Ausbeutung der Entwicklungsländer, d.h. von deren Arbeitskräften - zum Schaden der Arbeitskräfte in den Industrieländern, deren Löhne somit gedrückt werden können. Von den fast schon standardmäßigen Verlagerungen der Produktionsstätten großer Unternehmen in Billiglohnländer des europäischen Ostens und dann in Länder der dritten Welt. Mit der Folge von Arbeitslosigkeit in den westlichen Industrieländern. Den Anfang - nicht den wirklichen, aber allen bekannten - machte damals Nokia mit der Verlegung des Bochumer Werks nach Rumänien. Und lief etwas Gravierendes schief, so war die Politik zur Stelle und half - natürlich mit den ihr zur Verfügung stehenden Geldern, also den Steuergeldern. Siehe Bankenkrise etc.
Motto: Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren. 
Und die berechtigte Kritik an diesem Zustand wurde und wird als "Neiddebatte" diffamiert oder mit dem sedativen Doofi-Slogan "Deutschland ging es noch nie so gut wie heute" abgetan.
Aber ich soll Ihnen ja noch so einige "VollMenschen" nennen, die Gewalt auf einen große Teile der Bevölkerung, Arbeitnehmer genannt, ausüben. Rücksichslose Gewalt in Form von Verschlechterung der Lebensverhältnisse bis hin zu finanzieller Not und Verarmung, damit einhergehend die Zerschlagung einer funktionierenden Gesellschaft, die auf dem Solidaritätsprinzip beruht, und die geistig-moralische Verslumung der Gesellschaft bis hin zu Rohheit und Gewalt - denn jeder ist sich selbst der Nächste.
Nun zu den Namen einiger wichtiger "VollMenschen", die für diese Entwicklung verantwortlich sind, beschränkt auf Deutschland:
Allen voran Schröder, dann Steinbrück, Steinmeier, Heil, J. Fischer, Schäuble, Merkel ... - man kann eigentlich alle Parteien und deren führende Köpfe (Ausnahme die Linke) als vom neoliberalen Denken verseucht annehmen - auch weil dies seit Jahrzehnten der Trend in der westlichen Welt ist und Alleingänge in der EU nicht möglich sind, da an deren Spitze der Obergauner Juncker seine Fäden zieht, egal ob nüchtern oder betrunken. Und Trump sowieso ...


PS: Von den allermeisten Politikern kann man keine ernsthafte Analyse der beschriebenen gesellschaftlichen Entwicklung erwarten, weil sie Teil des Systems sind.
Man sollte da zu den Schriftstellern greifen, die einen besseren Und unbstechlicheren Radar für gesellschaftliche Entwicklungen haben und dazu mehr Freiheit und Mut zu sagen, was gesagt werden muss.
So z.B. Jonas Lüscher, Kraft, der die Wandlung des "alten" Europa hin zur New Economy als wichtigen und treibenden Hintergrund für eine Gelehrten-Satire beschreibt.


RE: G20 Gipfel in Hamburg - Martin - 09.07.2017

(09.07.2017, 08:53)Klartexter schrieb:  Wahlwerbung der CDU

http://www.cdu-segeberg.de/wp-content/uploads/2017/03/WEB-1.jpg 

http://www2.pic-upload.de/img/29642302/plakat_cdu_sicherheit.gif 

Papier ist geduldig - Menschen weniger.

(08.07.2017, 16:39)Martin schrieb:  So langsam glaube ich, die hintersinnige Merkel hat den Veranstaltungsort wahlkampftaktisch gewählt: Zum einen, um die rot-grüne Stadtregierung in Sachen Bevölkerungsschutz auf allen Kanälen erwartungsgemäß scheitern zu sehen, zum anderen, um das Bedürfnis nach Sicherheit bei der Bevölkerung in ganz Deutschland zu wecken - das freilich nur die CDU sicherstellen kann...

Martin


RE: G20 Gipfel in Hamburg - leopold - 09.07.2017

(09.07.2017, 09:11)Serge schrieb:  (...)
Welchen Anfängen? Denen der Anarchie? Denen des Beginns eines weltweiten Aufbegehrens - sowohl friedlich als auch militant - gegen die zunehmende Zerstörung einer sozial ausgewogenen und gerechten Welt?
Verursacht von einer seit Thatcher und Reagan (und nicht zu vergessen den Putschgeneral Pinochet in Chile) initiierten neoliberalen Umgestaltung der Gesellschaften in den westlichen Industrieländer, beschönigt mit dem gerecht und harmonisierend klingenden Mäntelchen der Globalisierung, in Wirklichkeit aber eine weiter fortgeführte Ausbeutung der Entwicklungsländer, d.h. von deren Arbeitskräften - zum Schaden der Arbeitskräfte in den Industrieländern, deren Löhne somit gedrückt werden können. Von den fast schon standardmäßigen Verlagerungen der Produktionsstätten großer Unternehmen in Billiglohnländer des europäischen Ostens und dann in Länder der dritten Welt. Mit der Folge von Arbeitslosigkeit in den westlichen Industrieländern. Den Anfang - nicht den wirklichen, aber allen bekannten - machte damals Nokia mit der Verlegung des Bochumer Werks nach Rumänien.
(...)
Rücksichslose Gewalt in Form von Verschlechterung der Lebensverhältnisse bis hin zu finanzieller Not und Verarmung, damit einhergehend die Zerschlagung einer funktionierenden Gesellschaft, die auf dem Solidaritätsprinzip beruht, und die geistig-moralische Verslumung der Gesellschaft bis hin zu Rohheit und Gewalt - denn jeder ist sich selbst der Nächste.

Es ist ja nicht so ganz einfach, Ihrer (etwas wirren) Suada zu folgen, aber zwei Stellen in Ihrem Text (gefettet) sind mir aufgefallen, die auf den Grundirrtum Ihres Denkansatzes hinweisen: Sie behaupten, "seit Thatcher und Reagan" werde eine "sozial ausgewogene und gerechte Welt" zerstört bzw. eine "funktionierende Gesellschaft, die auf dem Solidaritätsprinzip beruht" zerschlagen. Wie geschichtsvergessen sind Sie eigentlich? Wie lange gab es denn diese angeblich "sozial ausgewogene und gerechte Welt" und vor allem wo?

Sie hatten das unfassbare Glück, dass Sie in Deutschland in eine Welt ohne Krieg hineingeboren wurden, in eine Gesellschaft, die gerade erst die Demokratie erlangt hatte und einen vorher nie dagewesenen Wirtschaftsboom erlebte. Eine Gesellschaft, die ihren Mitgliedern nach der weitgehenden Zerstörung der alten Strukturen eine relative Chancengleichheit bieten konnte, die erstmals auch Frauen den breiten Zugang zu höherer Bildung ermöglichte. Dieses angebliche „Paradies“ währte von den 60er bis hinein in die 90er Jahre und war allein den Besonderheiten der geschichtlichen Verhältnisse geschuldet. Ich frage mich allerdings, wogegen in dieser besten aller Welten eigentlich die 60er-Bewegung und die RAF so erbittert kämpften. Diese Frage können Sie als Experte sicher beantworten.

Die Probleme der natürlich bereits schon damals auseinanderstrebenden Gesellschaft wurden schlicht durch die hohen Wachstumsraten (der zu verteilende Kuchen wuchs schnell) übertüncht und wenn es nicht so lief, wurden einfach exorbitante Schulden angehäuft (die wir übrigens heute noch zu bedienen haben). Nebenbei holte man in dieser Zeit  massenhaft billige Arbeitskräfte ins Land, die man nach getaner Arbeit wieder nach Hause schicken wollte (auch mit diesen Problemen haben wir heute noch zu kämpfen). Die Ausbeutung der dritten Welt war übrigens) auch damals bereits in vollem Gange, sie wurde lediglich durch die beiden Weltkriege kurz unterbrochen und etwas umstrukturiert.
Und was war vorher mit der „sozial ausgewogenen und gerechten Welt"? Während des Krieges und in den 50er Jahren? Während der Wirtschaftskrise der 20er Jahre (ich empfehle mal eine Buch von Hans Fallada über diese Zeit zu lesen, da können Sie einiges über soziale Ungerechtigkeit lernen) und in den 30er Jahren? Wie stand es mit den Lebensverhältnissen der arbeitenden Bevölkerung während der Industrialisierung, die dürften ähnlich gewesen sein wie heute in den Werkbänken der westlichen Industrieländer  im fernen Osten. Und vorher, als noch die überwiegende Zahl der Menschen in der Landwirtschaft tätig waren? Als Tagelöhner, Knechte , Dienstmägde?

Und nun zu heute: Was hat sich denn in den 90er Jahren geändert? Der eiserne Vorhang öffnete sich, die rasante Entwicklung der IT und der Containerschifffahrt ließ die Welt jedes Jahr etwas mehr zusammenwachsen. Deutsche Unternehmen und ihre Arbeitnehmer stehen heute im Wettbewerb mit der ganzen Welt. Glauben Sie, dass Sie diese Herausforderungen mit ihrem sehnsuchtsvollen Blick zurück in die angeblich so goldene Vergangenheit lösen können?
Ich habe vorhin einen größeren Bericht über die Firma Bosch gelesen: Dort arbeiten derzeit 380.000 Leute, die Hälfte des Umsatzes entfällt auf Produkte, die nicht mehr gebraucht werden, wenn das E-Auto kommt. Das sind die Probleme, die unser Land in naher Zukunft zu lösen hat. Steine werfen hilft da nicht weiter.


RE: G20 Gipfel in Hamburg - Der Seher - 09.07.2017

(09.07.2017, 09:11)Serge schrieb:  Zu Ihren beiden Beiträgen.
Bosbach sagt richtigerweise, dass man nicht überrascht sein dürfe, dass es in Hamburg so gekommen sei. Damit sei zu rechnen gewesen.
Soweit gedacht, soweit gut. Bloß dann hört er auf mit dem Denken und beschränkt sich auf heftige Kritik an den dreitägigen gewaltsamen Demos und fordert und legitimiert ein stärkeres Eingreifen der Polizei im Sinne von "Wehret den Anfängen".
Welchen Anfängen? Denen der Anarchie? Denen des Beginns eines weltweiten Aufbegehrens - sowohl friedlich als auch militant - gegen die zunehmende Zerstörung einer sozial ausgewogenen und gerechten Welt?
Verursacht von einer seit Thatcher und Reagan (und nicht zu vergessen den Putschgeneral Pinochet in Chile) initiierten neoliberalen Umgestaltung der Gesellschaften in den westlichen Industrieländer, beschönigt mit dem gerecht und harmonisierend klingenden Mäntelchen der Globalisierung, in Wirklichkeit aber eine weiter fortgeführte Ausbeutung der Entwicklungsländer, d.h. von deren Arbeitskräften - zum Schaden der Arbeitskräfte in den Industrieländern, deren Löhne somit gedrückt werden können. Von den fast schon standardmäßigen Verlagerungen der Produktionsstätten großer Unternehmen in Billiglohnländer des europäischen Ostens und dann in Länder der dritten Welt. Mit der Folge von Arbeitslosigkeit in den westlichen Industrieländern. Den Anfang - nicht den wirklichen, aber allen bekannten - machte damals Nokia mit der Verlegung des Bochumer Werks nach Rumänien. Und lief etwas Gravierendes schief, so war die Politik zur Stelle und half - natürlich mit den ihr zur Verfügung stehenden Geldern, also den Steuergeldern. Siehe Bankenkrise etc.
Motto: Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren. 
Und die berechtigte Kritik an diesem Zustand wurde und wird als "Neiddebatte" diffamiert oder mit dem sedativen Doofi-Slogan "Deutschland ging es noch nie so gut wie heute" abgetan.
Aber ich soll Ihnen ja noch so einige "VollMenschen" nennen, die Gewalt auf einen große Teile der Bevölkerung, Arbeitnehmer genannt, ausüben. Rücksichslose Gewalt in Form von Verschlechterung der Lebensverhältnisse bis hin zu finanzieller Not und Verarmung, damit einhergehend die Zerschlagung einer funktionierenden Gesellschaft, die auf dem Solidaritätsprinzip beruht, und die geistig-moralische Verslumung der Gesellschaft bis hin zu Rohheit und Gewalt - denn jeder ist sich selbst der Nächste.
Nun zu den Namen einiger wichtiger "VollMenschen", die für diese Entwicklung verantwortlich sind, beschränkt auf Deutschland:
Allen voran Schröder, dann Steinbrück, Steinmeier, Heil, J. Fischer, Schäuble, Merkel ... - man kann eigentlich alle Parteien und deren führende Köpfe (Ausnahme die Linke) als vom neoliberalen Denken verseucht annehmen - auch weil dies seit Jahrzehnten der Trend in der westlichen Welt ist und Alleingänge in der EU nicht möglich sind, da an deren Spitze der Obergauner Juncker seine Fäden zieht, egal ob nüchtern oder betrunken. Und Trump sowieso ...


PS: Von den allermeisten Politikern kann man keine ernsthafte Analyse der beschriebenen gesellschaftlichen Entwicklung erwarten, weil sie Teil des Systems sind.
Man sollte da zu den Schriftstellern greifen, die einen besseren Und unbstechlicheren Radar für gesellschaftliche Entwicklungen haben und dazu mehr Freiheit und Mut zu sagen, was gesagt werden muss.
So z.B. Jonas Lüscher, Kraft, der die Wandlung des "alten" Europa hin zur New Economy als wichtigen und treibenden Hintergrund für eine Gelehrten-Satire beschreibt.

Was soll denn hier jetzt der Ausflug mit der globalen Politikkritik. Rechtfertigt das auch nur einen Stein oder ein Feuer. Machen Sie sich nicht lächerlich.


RE: G20 Gipfel in Hamburg - Klartexter - 09.07.2017

Beiträge, die sich mit der Demo gegen die AfD in Augsburg beschäftigen, wurden hierhin verschoben.


RE: G20 Gipfel in Hamburg - Klartexter - 09.07.2017

   
   

Da kann ich der Polizeigewerkschaft nur zustimmen