Gerade erlebt man es beim TSV 1860 München, wie ein Verein trotz Millioneninvestitionen zugrunde geht. Heute lese ich in der Zeitung, dass die Mitglieder des VfB Stuttgart einer Ausgliederung der Profimannschaft  in eine AG zugestimmt haben. 41,5 Millionen Euro vom Autobauer Daimler sind für 11,75 Prozent der Anteile bereits vereinbart. Rechnet man die Fernsehgelder und Sponsorengelder hinzu, dann kommt man beim Verkauf aller Anteile auf eine halbe Milliarde Euro! Und das nur für eine Fußballmannschaft!

Wenn man dann noch sieht, wie wenig Verträge im Profifußball noch wert sind, egal ob Spieler oder Trainer, dann frage ich mich, was das alles noch mit Sport zu tun hat. Da werden irrsinnige Ablösesummen für einen Spieler bezahlt, für dieses Geld könnte man wichtigere Dinge finanzieren, die dann den Menschen ganz allgemein nützen. Was heute an Geld im Profifußball herumgeschoben wird steht in keinem Verhältnis mehr zu realen Werten.

Bestes Beispiel wieder 1860 München. Da hat man für teueres Geld diverse Spieler erworben, die dann auch prompt den Abstieg geschafft haben. Nun ist die Bagage vertragsfrei, da der Verein weiter durchgereicht wird, im schlimmsten Fall landet er in der Bayernliga. Für die teuer erworbenen Spieler gibt es keinen müden Cent, da diese nun vertragsfrei sind und überall anheuern können, ohne dass eine Ablöse fällig ist.