Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Arbeitswelt 4.0
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Da das Thema "Die Zukunft der Arbeitswelt" immer wieder in verschiedenen threads aufpoppt, möchte ich hiermit einen allgemeinen thread dazu eröffnen.

Wir werden mit den starren Regelungen der Arbeitszeit in Zukunft nicht mehr zurecht kommen. Die fortschreitendende Digitalisierung, Roberterisierung, Abnahme der Vollzeitstellen mit immer mehr prekären Beschäftigungsverhältnissen wird eine Anpassung erfordern.

Nicht zuletzt sollte auch endlich auf die Befürfnisse der Erwerbstätigen Rücksicht genommen werden. Eine moderne Arbeitswelt sollte nicht aus einer 40-Stunden-Woche + Überstunden, erzwungener Teilzeitbeschäftigung, vor allem bei Frauen, und 7 Millionen Minijobs bestehen.

Hier mal einige Gedanken, die es schon lange gibt, aber leider in der öffentlichen Diskussion kaum eine Rolle spielen:


Zitat:Das Bundesarbeitsministerium hat Anfang des Jahres einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, mit dem ein flexibles und selbstbestimmtes Arbeitsleben erleichtert werden soll. Denn spätestens seit dem Dialogprozess Arbeiten 4.0 wissen wir, dass starre Arbeitszeitmodelle mehr und mehr der Vergangenheit angehören. Die Ansprüche der Beschäftigten an die Arbeitszeit werden vielfältiger. Sie verändern sich auch öfter im Verlauf des Erwerbslebens. Das betrifft sowohl die wöchentliche Arbeitszeit, als auch die Lage der Arbeitszeit - also wieviel und wann jemand arbeiten will....

Fast die Hälfte der Beschäftigten, so die Zahlen aus dem Arbeitszeitreport 2016, möchte ihre Arbeitszeit reduzieren (47%), insbesondere Vollzeitbeschäftigte (55%). Die Tatsache, dass „einmal Teilzeit“ häufig „immer Teilzeit“ bedeutet, schreckt aber viele davon ab, ihre Arbeitszeit tatsächlich zu reduzieren. Auch hier kann der Rechtsanspruch auf eine befristete Teilzeit dazu beitragen, dass mehr Beschäftigte ihre Arbeitszeitwünsche umsetzen können.

http://www.arbeitenviernull.de/aktuelles...leben.html

Über 1/3 der Teilzeitbeschäftigten möchten ihre Arbeitszeit erhöhen, vorwiegend weil sie nicht davon leben können.

Mehr Flexibilität bei Beginn und Ende der Arbeitszeiten ist gefragt (Stichwort: familienfreundlicher, Öffnungszeiten KITAS, Schulen). Auch hier möchten über 1/3 eine Veränderung.

Ebenfalls hilfreich wäre ein lebenslanges persönliches Arbeitszeitkonto.
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[url=http://www.arbeitenviernull.de/aktuelles/blog/das-persoenliche-erwerbstaetigenkonto.html]Die Idee des Erwerbstätigenkontos ist es, junge Erwerbstätige im Sinne eines "Sozialerbes" mit einem Startkapital auszustatten, das für Qualifizierung, Gründungsphase oder private Auszeiten genutzt werden kann. Die Idee greift verschiedene Vorschläge aus der Wissenschaft auf und knüpft an das französische Konzept eines "persönlichen Aktivitätskontos" an, das seit Anfang 2017 eingeführt wird.

_solon_

Es gibt viele Angestellte, Arbeiter, die nie etwas mit dem verschwommmenen Begriff der Arbeitswelt 4.0 zu tun haben werden. Ich denke dabei grundsätzlich an das Handnwerk.