(08.08.2017, 10:47)Martin schrieb: [ -> ]Niemals habe ich behauptet, dass die andere Seite besser wäre. Aber zumindest sind die nicht so doof, sich so kurz vor der Wahl ein Bundesland abnehmen und sich dermaßen tölpelhaft in den Sog des Abgasskandals ziehen zu lassen. Wenn man schon von Kriminellen regiert wird, dann sollten es wenigstens kluge Kriminelle sein und keine Slapstick-Darsteller, die über die eigenen Schnürsenkel stolpern.
Das Ende der Diesel-Subventionierung würde auch und insbesondere den LKW-Schwerlastverkehr betreffen. Mit dem Resultat, dass die vorwiegend aus Osteuropa stammenden LKW kurz vor der Grenze nochmal volltanken. Es würde kein Gramm weniger Gift in die Luft gepustet, lediglich die inländischen Spediteure würden in der EU an Wettbewerbsfähigkeit verlieren und dem Staat würden unterm Strich Steuereinnahmen verloren gehen. Das ist doch Sinn und Zweck dieser EU: Jede wirtschaftspolitische Maßnahme unterliegt dem Diktat des innereuropäischen Wettbewerbs, auch die Preise und die Subventionierung des Diesel-Kraftstoffs.
Martin
Das ist also die Basis Ihrer Empörung?
Demnach wären alle doof, die sich bei einer Trennung abgezockt sehen. Motto: Selber schuld.
Was kann Weil für eine eventuell von irgendeinem Schmutzgedankler in den Hinterreihen der CDU ausgeklungelten Putsch? Wäre doch nicht das erste Mal, dass sich Parlamentarier folgenlos kaufen lassen.
Auch Ihre Ausflucht mit dem "ausländischen LKW" (Huuuu!!!!!) zieht wieder einmal gar nicht. Wer hierzulande flächendeckende Fahrverbote für Dieselfahrzeuge aus Gründen der, jetzt kommts!, Volksgesundheit (Richtig! Grundstellung!) erlebt, wird an der Grenze keine Dreckschleudern reinfahren lassen. Die Werte können an jeder Straße ins Land ppm-genau gemessen und jedem Fahrzeug zugeordnet werden. Während der Fahrt, digital, in Jetztzeit.
Warum diese Technik nicht beim Kraftfahrtbundesamt längst eingesetzt wird, sollten Sie besser nicht fragen. Die Antwort könnte Ihr geliebtes Parteienkürzel zieren. Fest steht, die Amis können es bereits, statt dieser Blitzersäulen stehen halt Abgassensoren an der Einfahrten ins Land, und wenn es erforderlich ist, können wir über eine Coyote-nahe Roadrunner-Stahlwand diskutieren, die beim Abgasverstoß aus der Fahrbahn nach oben schnellt.
Sie erkennen den Kreis? Die EU kann nicht die Vorschriften für den Schutz der Bürger anmahnen, und gleichzeitig für die Verursacher freie Fahrt einfordern. Sie wollen es ja auch nicht verstehen, dass ALLES, was in der EU auch zu Ihrem Ärger geschieht, OHNE den Deutschen Einfluss unmöglich wäre.
Die Aufrechterhaltung unserer Mobilität wird eben nicht strategisch geplant, sondern Gierhälsen anvertraut. Deshalb werden die von Ihnen beklagten LKW nicht an der Grenze auf die Bahn verladen, sondern verstopfen und verseuchen unsere Straßen.
DAS ist das Ergebnis der Planung von Schwachsinnigen.
Wenn nur die Post in Deutschland ein vernünftiges Elektroauto für die Stadt baut, dann läuft doch etwas grundsätzlich falsch!