Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Abgasaffäre vom Volkswagen Konzern
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Martin

(07.08.2017, 08:15)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Schlimm nur dass sich dabei die Medienlandschaft in Teilen während der sonst herrschenden sauren Gurkenzeit nicht zu schade ist Mücken (wenn überhaupt) zu Elefanten aufzublasen.

Unabhängig von den eigentlichen Änderungen halte ich es nicht für eine Mücke, wenn ein Ministerpräsident seine Rede vorher zur "Freigabe" an einen Konzern schickt. Wenn angeblich kaum etwas geändert wurde, dann stellt sich natürlich gleich die Frage, weshalb das Redemanuskript überhaupt versandt wurde. Dass es die andere Seite vermutlich genauso handhabt, macht die Angelegenheit nicht besser.

Martin

Paul

(07.08.2017, 09:08)Martin schrieb: [ -> ]Unabhängig von den eigentlichen Änderungen halte ich es nicht für eine Mücke, wenn ein Ministerpräsident seine Rede vorher zur "Freigabe" an einen Konzern schickt. Wenn angeblich kaum etwas geändert wurde, dann stellt sich natürlich gleich die Frage, weshalb das Redemanuskript überhaupt versandt wurde. Dass es die andere Seite vermutlich genauso handhabt, macht die Angelegenheit nicht besser.

Martin

Der Spiegel veröffentlich die Passagen die geändert wurden.

SPON

Kreti u. Plethi

(07.08.2017, 09:08)Martin schrieb: [ -> ]Unabhängig von den eigentlichen Änderungen halte ich es nicht für eine Mücke, wenn ein Ministerpräsident seine Rede vorher zur "Freigabe" an einen Konzern schickt. Wenn angeblich kaum etwas geändert wurde, dann stellt sich natürlich gleich die Frage, weshalb das Redemanuskript überhaupt versandt wurde. Dass es die andere Seite vermutlich genauso handhabt, macht die Angelegenheit nicht besser.

Martin

Na ja durch das Konstrukt der Beteiligung und dadurch entstehenden Verantwortung ist es auch eine, zugegeben unbefriedigende, Zwickmühle.
Als Aufsichtsratsmitglied kommt er nicht völlig aus der Verantwortung und ich möchte gar nicht wissen was passierten würde käme er der nicht nach und hätte hinterher jurstische Probleme wegen diverser Passagen einer solchen politischen Rede.
Im Wahlkampf kann er dabei genau genommen nichts richtig machen egal wie er sich verhält.
Interessant dabei ist für mich lediglich der Zeitpunkt des Aufregers der hätte, wenn schon, vor 2 Jahren kommen müssen.
Jetzt wird das im Wahlkampf benutzt und damals war es vermutlich jedem klar dass er gar nicht hätte anders handeln können.

Auch das ist evtl mit ein Grund für manche Politikverdrossenheit und ich denke dass viele Wähler solches durchaus durchschauen nur leider die Masse zum "Lynchmob" angestachelt werden kann.
Seit Shakespear hat offebar nicht wirklich viel geändert.

forest

Seit diesem Beitrag

https://treffpunkt-koenigsplatz.de/showt...2#pid34692

könnte man aus diesem Hamsterrad mit Dieseltrieb aussteigen.

Zitat:Martin

Unabhängig von den eigentlichen Änderungen halte ich es nicht für eine Mücke, wenn ein Ministerpräsident seine Rede vorher zur "Freigabe" an einen Konzern schickt.

Die Rede wurde nicht zur Freigabe geschickt, sondern zur Überprüfung technischer und rechtlicher Belange in der Dieselfrage. Ersichtlich hat sich Weil in keiner Weise untergeordnet und sich das 'Maul', pardon, verbieten lassen. Der Mann ist korrekt, und das passt wohl einigen bei der Bild und anderen nicht.

Er hätte es verdient, wieder Miniprä in Niedersachsen zu werden, aber dann mit anständiger Mehrheit. Sollte die CDU oder wer auch immer ihre Finger im Spiel haben, mögen sie verbrennen.

PuK

(07.08.2017, 10:04)forest schrieb: [ -> ]Der Mann ist korrekt, und das passt wohl einigen bei der Bild und anderen nicht.

Er steckt in einem unlösbaren Interessenskonflikt. Ich glaube, du warst das, der geschrieben hat, als Aufsichtsratsmitglied sei er dem Wohl der Aktionäre verpflichtet und dazu, Schaden von ihnen abzuwenden.

Das stimmt wohl, aber als Ministerpräsident ist er vor allem dem Wohl des Volks verpflichtet und hat einen Eid abgelegt, Schaden von diesem abzuwenden.

Die Interessen von Volkswagen und die Interessen des Volks sind naturgemäß nicht deckungsgleich. Und überall, wo sich beides nicht überlappt, lauert der Interessenkonflikt. Und deshalb ist das eine Fehlkonstruktion, wenn niedersächsische Politiker qua Amt auch in der Firma mitmischen (müssen, der kann gar nicht anders).

Wie wär's, wenn man die Staatsbeteiligung an VW in eine stille Beteiligung umwandeln würde? Das fände ich vertretbar, und es würden dem Staat keine Einnahmen verlorengehen. Alles andere ist filziger Murks.

Martin

(07.08.2017, 10:04)forest schrieb: [ -> ]Die Rede wurde nicht zur Freigabe geschickt, sondern zur Überprüfung technischer und rechtlicher Belange in der Dieselfrage. Ersichtlich hat sich Weil in keiner Weise untergeordnet und sich das 'Maul', pardon, verbieten lassen. Der Mann ist korrekt, und das passt wohl einigen bei der Bild und anderen nicht.

Er hätte es verdient, wieder Miniprä in Niedersachsen zu werden, aber dann mit anständiger Mehrheit. Sollte die CDU oder wer auch immer ihre Finger im Spiel haben, mögen sie verbrennen.

Soso. Technik. Weshalb wurde dann z. B. die Passage "Volkswagen hat gegen Gesetze verstossen...." aufgrund der Intervention von VW weichgespült und anonymisiert nach "Man hat gegen Gesetze verstoßen...". Diesen Bären kann Weil jemandem aufbinden, dem er passt. 

Martin

forest

(07.08.2017, 10:40)Martin schrieb: [ -> ]Soso. Technik. Weshalb wurde dann z. B. die Passage "Volkswagen hat gegen Gesetze verstossen...." aufgrund der Intervention von VW weichgespült und anonymisiert nach "Man hat gegen Gesetze verstoßen...". Diesen Bären kann Weil jemandem aufbinden, dem er passt.

Es ging um Volkswagen und wenn er 'man' sagt statt Volkswagen, ist klar, daß es immer noch um Volkswagen geht und dort hat 'man' gegen usw.. Ich sehe auch nicht den SPD-Mann, sondern den Ministerpräsidenten bei der Regierungserklärung. Bei Kretschmann sehe ich auch nicht den Grünen und bei Seehofer nicht den Schwarzen.

Bei der Gelegenheit kommt mir immer wieder Piechs Interview beim Spiegel vom 10.04.2015 in den Sinn, in dem er 'auf Distanz zu Winterkorn' ging. In der Folge war und ist es bezeichnenderweise der Spiegel, der die Dieselgeschichte besonders heiß kocht. Natürlich wußte Piech, sei es von einem Isreali oder von wem auch immer, daß da was bei den Amis im Busch ist und ich kann mir an weniger als 5 Fingern abzählen, daß er von ihm (Wiko) erwartet hat, daß der sich was einfallen läßt, um die Sache im Keim zu ersticken, sei es mit $$ oder/und Diplomatie an der richtigen Stelle. Wiko hat das aber nicht.

Was wäre gewesen, hätte Wiko 'plötzlich'  Innocent einen Fehler in den Motorsteuerungen entdeckt und diese per Rückruf in die Werkstätten zumindest ansatzweise behoben? Fast nichts wäre gewesen. VW hätte dabei sogar die Treppen hinauf fallen können - solide Firma, die kümmern sich, habe was drauf, geben ihre Fehler zu und beheben diese (bei der Amiseele sehr wichtig)

bbuchsky

(07.08.2017, 10:40)Martin schrieb: [ -> ]Soso. Technik. Weshalb wurde dann z. B. die Passage "Volkswagen hat gegen Gesetze verstossen...." aufgrund der Intervention von VW weichgespült und anonymisiert nach "Man hat gegen Gesetze verstoßen...". Diesen Bären kann Weil jemandem aufbinden, dem er passt. 

Martin

Manchmal zweifelt man dann doch an Ihren kognitiven Fähigkeiten.

Alle Hersteller haben betrogen. Deshalb ist "Man" völlig richtig. Mir sind Gelegenheiten in Erinnerung, zu denen zwischen einem von der csu blockierten Gesetz zur Abgas-Grenzwertverschärfung und zeitlich nahen Spenden von Quandt und Klatten zu Gunsten der Union Verbindungen herzustellen waren.

Seehofer sollte mit gutem Beispiel vorangehen, wenn es um herstellerhörige MP´s geht, und umgehend zurücktreten.

Welchen "Bären" Sie sich bereitwillig von Seehofer aufbinden lassen, scheint Ihrer Einäugigkeit zu entgehen.

Obergrenzenkomiker!

Kreti u. Plethi

(07.08.2017, 10:40)Martin schrieb: [ -> ]Soso. Technik. Weshalb wurde dann z. B. die Passage "Volkswagen hat gegen Gesetze verstossen...." aufgrund der Intervention von VW weichgespült und anonymisiert nach "Man hat gegen Gesetze verstoßen...". Diesen Bären kann Weil jemandem aufbinden, dem er passt. 

Martin

Zuweilen gibt es Menschen die sich krampfhaft an "ihrem" Elfanten festhalten (wollen?) wärend andere nicht mal mehr die Mücke entdecken können.

leopold

(07.08.2017, 10:04)forest schrieb: [ -> ]Seit diesem Beitrag

https://treffpunkt-koenigsplatz.de/showt...2#pid34692

könnte man aus diesem Hamsterrad mit Dieseltrieb aussteigen.


Die Rede wurde nicht zur Freigabe geschickt, sondern zur Überprüfung technischer und rechtlicher Belange in der Dieselfrage. Ersichtlich hat sich Weil in keiner Weise untergeordnet und sich das 'Maul', pardon, verbieten lassen. Der Mann ist korrekt, und das passt wohl einigen bei der Bild und anderen nicht.

Er hätte es verdient, wieder Miniprä in Niedersachsen zu werden, aber dann mit anständiger Mehrheit. Sollte die CDU oder wer auch immer ihre Finger im Spiel haben, mögen sie verbrennen.

Die Vorwürfe sind lächerlich; bei allem, was bisher bekannt ist, handelt es sich lediglich um semantische Feinheiten. Der Tenor der Regierungserklärung hat sich dadurch keinen Deut geändert. Es sieht eher danach aus, dass konservative Kreise derzeit die Chance auf eine schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag sehen und die SPD sturmreif schießen wollen. Dabei schrecken sie auch nicht vor Intrigen und Bestechung zurück. Dass die Bildzeitung gerade jetzt mit diesen ollen Kamellen daher kommt, ist sicher kein Zufall.
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