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Normale Version: Die deutsche Flüchtlingspolitik
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Michl

(21.04.2018, 15:14)forest schrieb: [ -> ]... Didl, Laufkand, Ibo, die üblichen Verdächtigen ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 
Beim Einkaufen war es nicht gar so schlimm, aber ich kam mir vor wie im Ausland -
 vielleicht nehmen sie auch Rücksicht auf meine mir möglicherweise ansehbaren Ansprüche. Bitte sehr, ich könnte auch gschert, wenns sein muß, aber nur auf deutsch, porco dio!

Dein Beitrag kommt etwas echauffiert daher, so aufgeregt bei schönen Sonnenschein. 

Für mich auch widersprüchlich: Studibude, ansehbare Ansprüche .. und genau DA einkaufen, 
wo es Familien die vllt von einem Niedriglohn-Einkommen auch tun (müssen). 

Im Stadtmarkt war es heute so heimatlich, da haben nur migrantenähnliche Frauen in der 
Fleischhalle geputzt. 
Beim Kahn, Rewe ...ohne Anspruch auf Vollständigkeit, alles in deutscher Sprache. 
Für meinen regionalen Hofladen reicht die Zeit heute nicht. 


Sind deine Lehrer-Spezis noch gar nicht in Rente? 
Ist das nicht für Pädagogen aus dem letzten Jahrtausend schon überfällig?! 

Ein kühles Radler hilft um zu relaxen, proscht!

PuK

(21.04.2018, 10:34)Klartexter schrieb: [ -> ]
Du wirfst hier ein paar Dinge durcheinander. Einerseits gibt es Kriegsflüchtlinge, beispielsweise Syrien oder Somalia, welche auf Grund der Genfer Konvention hier Schutz finden können. Deren Aufenthalt ist aber nicht für Dauer vorgesehen, nach Kriegsende sind auch die Voraussetzungen der Genfer Konvention nicht mehr gegeben. Die ZEIT hat einen sehr informativen Artikel darüber, warum Syrer nur noch den sogenannten subsidiären Schutzstatus erhalten und nicht mehr als Flüchtling anerkannt werden. Dann wiederum geht es um Asylanten aus diversen anderen Ländern, diese Personen müssen nachweisen, dass sie politisch verfolgt sind. Können sie das nicht, dann wird der Antrag auf Asyl abgelehnt.

Und die angeblich dubiosen Resettlementprogramme der EU gibt es schon länger, sie sind auch keine Erfindung der EU, die Idee stammt vom UNHCR. Auf dieser Website des BAMF wird erklärt, um was es geht. Last but not least: Die Union hat sich bisher immer gegen ein Einwanderungsgesetz gestellt, obwohl längst hinreichend bekannt ist, dass der demographische Wandel Einwanderung nötig macht. Wenn Fachkräfte die Möglichkeit der Einwanderung haben, dann macht das mehr Sinn, als wenn sie auf der Schiene Asyl versuchen, hier heimisch zu werden.

Hier noch ein Video über Abschiebungen in Deutschland, mag sich jeder mal selber vorstellen, wie ihm dabei zumute wäre, wenn es ihn selbst betrifft. Der Politiker nutzt das zur Selbstdarstellung, sympathischer wird er deswegen auch nicht. Innerhalb des Videos wird auch gezeigt, dass Rheinland-Pfalz einen anderen und weitaus billigeren Weg geht, und deshalb dort auch kaum Abschiebungen stattfinden.



Nicht ich werfe die Dinge durcheinander. Sondern das Asylrecht wird zweckentfremdet und missbraucht, gleichzeitig wird parallel von "Migration" und neuerdings auch noch von "Resettlement" geredet. Daher kommt die Begriffsverwirrung. 

Zu dem Video mit den Abschiebungen: Ächz. Ich empfinde es als wirklich anstrengend, solche Videos zu konsumieren. Das ist alles so unglaublich langsam aufbereitet. Kommt einem vor wie in Zeitlupe. Ich möchte da ständig vorspulen. Als Text hätte ich die Infos in dem Video in zehn Minuten aufgenommen. Ich hab's mir aber trotzdem in voller Länge angesehen, einschließlich der sicherlich nicht zufällig eingesetzten Tränendrückmusik am Schluss. (Warum die mit Sicherheit nicht zufällig ist? Weil das Video ansonsten komplett ohne Musik daherkommt.)

Meine erste Sorge, noch bevor ich aufbreche, wäre, ob ich im gelobten Zielland dann auch dauerhaft bleiben kann. Das kann man sich aber, wenn's wirklich brennt, auch noch auf dem Weg dorthin überlegen. Meine zweite Sorge* wäre aber gleich nach der Ankunft dort, alles wasserdicht unter Dach und Fach zu bringen. Und das geht eben nur über ein Einwanderungsgesetz, weil das dann ein geordnetes Verfahren ist.

Komme ich aber über ein Notrecht wie das Asylrecht, muss ich halt ggf. auch mit so etwas wie einer Notmaßnahme rechnen.  

Ich weiß eigentlich gar nicht, worüber wir uns streiten. Dass wir ein Einwanderungsgesetz, das seinen Namen verdient, dringend bräuchten, das haben wir ja schon übereinstimmend festgestellt. Dann wäre die reguläre Einwanderung sauber geregelt und man könnte sich auf die Notfälle konzentrieren, die über das Asylrecht ins Land kommen. Dabei muss aber ganz klar, auch schon im Vorfeld, kommuniziert werden, dass nur das Einwanderungsgesetz ein unbegrenztes Bleiberecht, den Zugang zur Staatsbürgerschaft usw. bietet. Denn ein Einwanderer ist einer, der dauerhaft im Land bleiben will, also sollte man ihm das auch ermöglichen. Das Asylrecht ist aber ein Notrecht (wie Notwehr oder Nothilfe) und eben gerade nicht dazu gedacht, die Leute und ihre Familien dauerhaft in ein anderes Land umzusiedeln. Und es ist nicht nur ein Not-, sondern auch ein Gastrecht. Und Gäste müssen irgendwann wieder gehen, spätestens dann, wenn es keinen Grund mehr gibt zu bleiben. Deshalb finde ich Abschiebungen in diesem Zusammenhang grundsätzlich nicht schlimm, sondern notwendig und sachgerecht. In den jeweiligen Einzelfällen ist und wirkt das manchmal hart, aber im Großen und Ganzen geht's nicht ohne.
______
*

forest

(21.04.2018, 18:46)Michl schrieb: [ -> ]Dein Beitrag kommt etwas echauffiert daher, so aufgeregt bei schönen Sonnenschein. 

Für mich auch widersprüchlich: Studibude, ansehbare Ansprüche .. und genau DA einkaufen, 
wo es Familien die vllt von einem Niedriglohn-Einkommen auch tun (müssen). 

Im Stadtmarkt war es heute so heimatlich, da haben nur migrantenähnliche Frauen in der 
Fleischhalle geputzt. 
Beim Kahn, Rewe ...ohne Anspruch auf Vollständigkeit, alles in deutscher Sprache. 
Für meinen regionalen Hofladen reicht die Zeit heute nicht. 


Sind deine Lehrer-Spezis noch gar nicht in Rente? 
Ist das nicht für Pädagogen aus dem letzten Jahrtausend schon überfällig?! 

Ein kühles Radler hilft um zu relaxen, proscht!

Langsam, Michl.
Echauffiert geht bei mir anders. Muß man nicht wissen, Trollo.

Serge

Korruptionsvorwürfe gegen Bamf

Zitat:Laut Spiegel wirft man dem Personenkreis vor, dass in rund "1.200 Fällen Asylanträge zu Unrecht bewilligt" worden seien. Das Investigativ-Team von Süddeutscher Zeitung, NDR und Radio Bremen geht nach seinen Recherchen, die in den erwähnten SZ-Bericht mündeten, davon aus, dass es im Zeitraum zwischen 2013 und 2017 sich um "etwa 2000 Fälle" handelt, in denen Asyl gewährt wurde, obwohl die "rechtlichen Voraussetzungen dafür nicht gegeben waren".
Präzisiert wird, dass die fehlenden rechtlichen Voraussetzungen damit zu tun haben, dass die Bremer Bamf-Außenstelle Asylanträge genehmigt hat, die gar nicht in ihren Zuständigkeitsbereich gehörten. Die Anwälte, gegen die ebenfalls staatsanwaltschaftlich ermittelt wird, sollen ihr systematisch und gezielt Bewerber (Spiegel) zugeführt haben - "auch solche aus anderen Bundesländern" (SZ), die zum Teil mit organisierten Bustransporten kamen.

Erstaunlich daran ist vor allem, das die Jessiden, um die es sich fast ausschließlich handelt, zur am meisten verfolgten Gruppe in den muslimischen Ländern gehören und mit ziemlicher Sicherheit überall in Deutschland Asyl bekommen hätten.
Es stellt sich die Frage, warum gerade sie nach Bremen geschleust wurden.
In den Kommentaren zum Artikel wird auch spekuliert, ob dahinter andere Identitäten stecken könnten, die wahrscheinlich kein Asyl bekommen würden.


Video

Zitat:Rassismus pur: Ein Werbeplakat und seine Folgen

Philipp A. ist in Deutschland geboren und hier aufgewachsen. Ein sympathischer junger Mann – das zumindest fand die DAK, die deshalb ein Foto von ihm und seiner Freundin für ein Werbeplakat aussuchte. Die Reaktionen auf das Plakat: Wüste rassistische Beschimpfungen, angefeuert von einem Kreisverband der AfD. Von Propaganda für „Rassenmischung“ bis hin zu „Mörder“ und „Vergewaltiger“ reicht die Hetze. Und das alles nur, weil Philipp eine dunkle Hautfarbe hat.

https://www.facebook.com/monitor.wdr/

Michl

(22.04.2018, 11:42)messalina schrieb: [ -> ]Endlich mal jemand der mich versteht.

 Schön für dich! 

Gehts dir auch bei den Discountern so: in der langen Schlange an den Kassen - soo viele Sprachen und 
dubiose Gestalten, auch noch mit Kindern - die deinen Einkauf von Produkten des globalen Handels zu 
Superpreisen erschweren? 
Sollen diese Störer doch im Basic einkaufen, oder in Fachgeschäften! 
Du willst einen ungestörten und angenehmen Einkauf von Produkten aus China, Indien oder Afrika. 
Weg mit den Menschen, die hier nicht geboren sind - her mit den Dumpingwaren aus 
Sklavenarbeit. 
Grenzen zu, nur die Produkte aus deren Boden und Arbeit sind auf deinem Tisch willkommen. 

Gut, daß sich es Menschen gibt, die sich verstehen.  Devil

Michl

(22.04.2018, 13:23)messalina schrieb: [ -> ]https://www.pintaram.com/u/falkhuendorf/...2012933630

http://www.unserland.info/lebensmittel/produkte

Eine "Unterhaltung" die aus Links posten besteht, lehne ich ab. 
Da dir eigene Worte fehlen.....und ich nur ahnen kann, mit was für "typischen" Argumenten du 
jetzt daher kommst...hab ich gekuckt. 

Du kaufst nur deutsche Produkte? Zahlst faire Preise für faire Arbeit? Ja? 
Du glaubst auch, die Erde ist eine Scheibe?  Stur

Michl

(22.04.2018, 13:29)Omessalina schrieb: [ -> ]Ich finde das aber schon ziemlich provokant von der DAK, auf jeden Fall sehr unsensibel, gerade in diesen Zeiten, oder? [Bild: nanu.gif] Und dann ist es schon sehr scheinheilig, auf die zu zeigen, die man damit absichtlich provoziert hat.

Provokant von der DAK? 

Wie siehts denn in der plakativen Werbung von Modelabels und anderen aus, bei denen auch du einkaufst? 
Schon mal nen Katalog von IKEA, H&M, Zara....etc angekuckt?! 

Provokationen überall! 

Aber die Leute, die diese "Provozierten" zu Recht als Rassisten bezeichen, DIE sind intolerant.  Devil

Kreti u. Plethi

(22.04.2018, 13:29)messalina schrieb: [ -> ].............Und dann ist es schon sehr scheinheilig, auf die zu zeigen, die man damit absichtlich provoziert hat.

Ja genau wie kann man bloß Reichtum zur Schau stellen mit einem Porsche protzen ect. und die veruteilen die dann Einbrechen und den Karren klauen nur weil man die ärmeren damit provoziert hat,.....nüch?
Stur

Michl

(22.04.2018, 13:48)messalina schrieb: [ -> ] Ich glaube es nur nicht, weil man ja Deutsche beliebig rassistisch provozieren darf, die people of colour aber nicht.


Aber Hallo!! 

Entweder bist du nicht ganz sauber - 

Oder tatsächlich so eine "Nazi-"sch...wester"" wie ich vermute!