Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Die deutsche Flüchtlingspolitik
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bbuchsky

(24.02.2017, 15:28)Lumpensammler schrieb: [ -> ]Ein Linienflug nach Kabul kostet keine 400 Euro. Was ist daran so teuer?

Seien Sie nicht albern.

Eine ordentliche  bananenrepublikanische Verfahrensweise sieht die Auszahlung prozentualer Anteile an den Gesamtkosten vor, womit schonmal sicher ist, dass die teuerste aller Varianten "genehmigt" wird.
Anteile erhalten:
Derjenige, der die Airline aussucht,
derjenige, der den Auftrag erteilt,
derjenige, der das Verfahren absegnet,
derjenige, der darüber Stillschweigen bewahrt.

Allein das Vorhalten der "Hannibal Lecter"-Ausrüstung (Sackkarre, Beißschutz, Zwangsjacke) vergrößert die Anzahl der Kostenstellen, der geringste Anteil geht an die Airline, die begleitenden Beamten sind ja schon bezahlt.....

SilverSurfer

(24.02.2017, 15:16)PuK schrieb: [ -> ]Kommt drauf an...

Also wieder so ein wischi waschi... 
Für mein Verständnis wissen die Personen in dieser Aktivistengruppe ganz sicher, das diese Personen abgeschoben werden und Sie sich der Beihilfe schuldig machen. 

Sonst würden die nicht so einer Gruppe beiwohnen...

Lumpensammler

(24.02.2017, 15:51)bbuchsky schrieb: [ -> ]Seien Sie nicht albern.

'Tschuldigung [Bild: pfeiff%5B1%5D.gif]

Martin

Zitat:Finanzexperte Raffelhüschen: "Regierung weiß mehr über Flüchtlingskosten, gibt Daten aber nicht heraus"

Steuer- und Rentenexperte Bernd Raffelhüschen rechnet mit 900 Milliarden Euro an Kosten für den deutschen Steuerzahler durch den Flüchtlingszustrom. Seiner Meinung nach gibt es nur einen Weg, wie aus der planlosen Zuwanderung eine Erfolgsstory werden kann.

Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/finanz...=fb-shares

Dass bei diesem Thema, insbesondere was das Zahlenmaterial anbelangt, von Regierungsseite nach Kräften mit Nebelkerzen und "alternativen Fakten" gearbeitet wird, streitet kaum noch ein vernünftig denkender Mensch ab. Deshalb umso wichtiger Analysen wie die von Prof. Raffelhüschen, der mit Erfahrung und Fachkenntnis aufschlussreiches Zahlenmaterial präsentieren kann.

Martin

Martin

Zitat:Das Bild, das es nicht geben sollte

Am 12. September 2015 ist die große Koalition willens, die Einreise Zigtausender Migranten zu stoppen. Alles ist bereit, die Bundespolizei wird in Bussen und Helikoptern zur deutschen Südgrenze gebracht. Doch dann geschieht – nichts. Weil sich in Berlin kein Politiker findet, der die Verantwortung dafür übernehmen will. Ein bisher unerzähltes Kapitel der Flüchtlingskrise.

Quelle: http://hd.welt.de/politik-edition/articl...ollte.html

Hochinteressanter Artikel (Buchauszug) über die Ereignisse hinter den Kulissen des Spätsommers/Herbst 2015. Offenbar wollte die dt. Regierung längst die Reißleine ziehen, es traute sich nur niemand, die politische Verantwortung dafür zu übernehmen. Mit kuriosen Anekdoten wie z.B. den Umstand, dass Mazedonien Züge anmietete um die Flüchtlinge möglichst rasch Richtung Deutschland zu verfrachten und so das erste mal in ihrer Geschichte einen Gewinn erwirtschaftete.

Martin

PuK

(06.03.2017, 09:54)Martin schrieb: [ -> ]Hochinteressanter Artikel (Buchauszug) über die Ereignisse hinter den Kulissen des Spätsommers/Herbst 2015. Offenbar wollte die dt. Regierung längst die Reißleine ziehen, es traute sich nur niemand, die politische Verantwortung dafür zu übernehmen. Mit kuriosen Anekdoten wie z.B. den Umstand, dass Mazedonien Züge anmietete um die Flüchtlinge möglichst rasch Richtung Deutschland zu verfrachten und so das erste mal in ihrer Geschichte einen Gewinn erwirtschaftete.

Da hätte sich die Regierung also mal fast an den von ihr geleisteten Amtseid erinnert.

Zitat:„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Vom "Wohl der Asylsuchenden" steht da nämlich nichts, nur vom Wohl des deutschen Volkes.

Und dann war aber der schnöde Wille zur Macht doch wieder stärker.

forest

Es wäre also gegangen mit der Obergrenze. Ein strategischer Fehler gigantischen Ausmaßes von der Bukalin, die Verantwortung einer rechtlich abgesicherten Vorgehensweise einem einzelnen aufzuhalsen zu wollen. Das ist eine unverschämte und haltlose Drohung.
Was wäre dabei gewesen, eine auch unter EU-Recht sowohl einwandfreie wie humane Aufnahme in Flüchtlingskontingenten zu gewähren, die Verantwortung innerhalb der Regierung und der Bundesländer gleichmäßig zu verteilen und abweichende Meinungen letztlich durch die Stimme der Kanzlerin ausschlaggebend hintan zu stellen?
An für das eigene Ansehen unvorteilhafte Bilder ist man in dieser Welt gewöhnt. Das kann doch kein Argument sein, Dummheiten zu begehen.
(06.03.2017, 11:05)PuK schrieb: [ -> ]
Zitat:„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Vom "Wohl der Asylsuchenden" steht da nämlich nichts, nur vom Wohl des deutschen Volkes.

Und dann war aber der schnöde Wille zur Macht doch wieder stärker.

Das rot markierte steht aber auch da, PuK. Yes

PuK

(06.03.2017, 11:49)Klartexter schrieb: [ -> ]Das rot markierte steht aber auch da, PuK. Yes

Eine Grenzschließung ist absolut rechtens; sie ist sogar GG-konform.
Zitat:(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist. Die Staaten außerhalb der Europäischen Gemeinschaften, auf die die Voraussetzungen des Satzes 1 zutreffen, werden durch Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, bestimmt. In den Fällen des Satzes 1 können aufenthaltsbeendende Maßnahmen unabhängig von einem hiergegen eingelegten Rechtsbehelf vollzogen werden.

Die kommen alle über die Südgrenze der BRD. Dort gibt es nur EU-Staaten und die Schweiz. Man kann also alle, ohne Ausnahme, zurückschicken. Man muss es nur wollen und sich trauen als Regierung.

Serge

(06.03.2017, 11:39)forest schrieb: [ -> ]Es wäre also gegangen mit der Obergrenze. Ein strategischer Fehler gigantischen Ausmaßes von der Bukalin, die Verantwortung einer rechtlich abgesicherten Vorgehensweise einem einzelnen aufzuhalsen zu wollen. Das ist eine unverschämte und haltlose Drohung.
Was wäre dabei gewesen, eine auch unter EU-Recht sowohl einwandfreie wie humane Aufnahme in Flüchtlingskontingenten zu gewähren, die Verantwortung innerhalb der Regierung und der Bundesländer gleichmäßig zu verteilen und abweichende Meinungen letztlich durch die Stimme der Kanzlerin ausschlaggebend hintan zu stellen?
An für das eigene Ansehen unvorteilhafte Bilder ist man in dieser Welt gewöhnt. Das kann doch kein Argument sein, Dummheiten zu begehen.

Gut, dass das ganze Rumgeeiere von Merkel doch noch ans Licht kommt. Jetzt kann sie den Heiligenschein, den ihr ihre Jünger/Innnen verliehen haben, wieder zurückschicken. Werden die enttäuscht sein.
Nix Humanismus und großes Herz, sondern Hasenherz und Phlegma.