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Normale Version: Habeck will Deutschlands Wirtschaft von China lösen
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Martin

Zitat:In einem Papier aus dem Wirtschaftsressort wird unter anderem vorgeschlagen, deutsch-chinesische Projekte politisch nicht mehr zu flankieren, wie das Nachrichtenportal «The Pioneer» berichtete. Außerdem sollen chinesische Firmen bei Aufträgen für kritische Infrastruktur ausgeschlossen werden. Der Status Chinas als Entwicklungsland bei der Förderung solle gestrichen werden. Das Wirtschaftsministerium wollte sich auf Anfrage zunächst nicht äußern.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2022-12/01/beri...ina-loesen

Meine Rede seit über 10 Jahren. China kopiert, stiehlt und kauft ausländische Firmen auf, um alles von Wert nach China zu verlagern. Nur die dann Arbeitslosen bleiben hier. Jahrzehntelang wurde das Hohelied der Globalisierung gesungen, naiv war die Politik dankbar um jeden ausländischen "Investor", der sich das Tafelsilber deutscher Firmen sicherte. Jetzt stehen wir vor einem Scherbenhaufen, die Lieferketten sind seit zwei Jahren massiv gestört, die Preise drehen durch und uns fehlt das know-how. Danke Schröder, danke Merkel.

Martin
Das Hohelied der Globalisierung wird immer noch in vollen Tönen gesungen. Es gibt Entwicklungen die sind irreversibel.
So sah's die letzen jahre aus.
www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/02/PD22_068_51.html

Und daran wird sich in den nächsten Jahren kaum was ändern.
Unterbrochene Lieferketten gehen bei weitem nicht nur auf das Konto von China.

Laut aktuellem Spiegel gab es von Anfang 2021 bis Mitte 2022 einen Wertschöpfungsverlust von 64 Milliarden € wegen Lieferengpässen. Geschenkt. Das hat die deutsche Wirtschaft gut aufgefangen und z.T. schon wieder reingeholt, wenn ich mir wirtschaftlichen Rahmendaten so ansehe.

Martin

(02.12.2022, 19:09)Anonymous schrieb: [ -> ]Laut aktuellem Spiegel gab es von Anfang 2021 bis Mitte 2022 einen Wertschöpfungsverlust von 64 Milliarden € wegen Lieferengpässen. Geschenkt. Das hat die deutsche Wirtschaft gut aufgefangen und z.T. schon wieder reingeholt, wenn ich mir wirtschaftlichen Rahmendaten so ansehe.

Es gibt nicht "die Wirtschaft". Viele kleinere und mittlere Betriebe haben die letzten Jahre die Segel gestrichen, auch große (nicht zuletzt Augsburger) wurden nach Fernost verscherbelt: Fujitsu Siemens, Kuka, Osram etc.

Wenn die Holding (sofern sie nicht schon in die Niederlande verlegt wurde) noch Gewinne macht, schafft das keine Arbeitsplätze und keinen Binnennachfrage.

Martin
(02.12.2022, 19:37)Martin schrieb: [ -> ]Es gibt nicht "die Wirtschaft". Viele kleinere und mittlere Betriebe haben die letzten Jahre die Segel gestrichen, auch große (nicht zuletzt Augsburger) wurden nach Fernost verscherbelt: Fujitsu Siemens, Kuka, Osram etc.

Wenn die Holding (sofern sie nicht schon in die Niederlande verlegt wurde) noch Gewinne macht, schafft das keine Arbeitsplätze und keinen Binnennachfrage.

Martin

Doch - es gibt "die Wirtschaft" von klein bis groß, von regional bis global.

Bleiben wir mal bei Kuka(Mehrheitseigner Midea):
- der Börsenkurs ist z.Zt. ungefähr so wie 2016, mit einem Knick in der Pandemie was bei diesem Geschäfdtsmodell normal ist
- Kuka ist in über 20 Ländern mit Niederlassungen vertreten, Schwerpunkt Europa
- Kukas Hauptsitz ist in Augsburg
Fraglich ob Kuka ohne Midea so da stünde.

Martin

(03.12.2022, 10:19)Anonymous schrieb: [ -> ]Bleiben wir mal bei Kuka(Mehrheitseigner Midea):
- der Börsenkurs ist z.Zt. ungefähr so wie 2016, mit einem Knick in der Pandemie was bei diesem Geschäfdtsmodell normal ist
- Kuka ist in über 20 Ländern mit Niederlassungen vertreten, Schwerpunkt Europa
- Kukas Hauptsitz ist in Augsburg
Fraglich ob Kuka ohne Midea so da stünde.

Und was ist mit den Arbeitsplätzen?

Entlassungswelle bei KuKa

Schon Henry Ford wusste: Autos kaufen keine Autos. Eine Binsenweisheit, die heute in Vergessenheit geraten ist.

Martin
(03.12.2022, 14:45)Martin schrieb: [ -> ]Und was ist mit den Arbeitsplätzen?

Entlassungswelle bei KuKa

Schon Henry Ford wusste: Autos kaufen keine Autos. Eine Binsenweisheit, die heute in Vergessenheit geraten ist.

Martin

Kuka hat weltweit über 14.000 Arbeitsplätze. Daß in den letzten Jahren abgebautr wurde liegt eindeutig an geringerer Nachfrage.
Aber es geht schon wieder bergauf.
https://www.augsburger-allgemeine.de/wir...96276.html
Kuka geht es trotz den Chinesen sehr gut.

https://www.augsburger-allgemeine.de/wir...47396.html

Martin

(31.01.2023, 14:35)Anonymous schrieb: [ -> ]Kuka geht es trotz den Chinesen sehr gut.

https://www.augsburger-allgemeine.de/wir...47396.html

Das ging es Siemens Nixdorf nach dem Einstieg von Fujitsu auch. Genau 10 Jahre lang, das war der Deal.

Martin