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Normale Version: Sexueller Missbrauch in der Kirche - eine einzige "Bilanz des Schreckens"
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Martin

Zitat:Sexueller Missbrauch in der Kirche - eine einzige "Bilanz des Schreckens"

Zum Gutachten über sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising und zu den schweren Vorwürfen gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI. schreibt die Wiener Zeitung "Der Standard": "Dass der emeritierte Papst Benedikt XVI. eines Tages noch etwas Bedeutendes zu verkünden hat - nämlich dass er als Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger fehlbar war und Missbrauch vertuscht hat -, ist leider nicht zu erwarten. Er lebt abgeschottet in seiner eigenen Welt, seine Zeit in München erscheint wohl sehr weit weg. Für viele allerdings wäre Reue ein gewichtiges Zeichen."

Quelle: https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-F...73965.html

Solange das Zölibat besteht, wird die Kirche ein Sammelbecken solcher Gestalten bleiben. Das Zölibat ist widernatürlich und schädlich.

Martin

Kreti u. Plethi

(21.01.2022, 09:10)Martin schrieb: [ -> ]Solange das Zölibat besteht, wird die Kirche ein Sammelbecken solcher Gestalten bleiben. Das Zölibat ist widernatürlich und schädlich.

Martin

Bringt der Kirche aber enorme Erbschaftsvorteile und vermutlich auch der Hauptgrund der Einführung von Papst Innozenz II um 1139.
Die Begründungen sind lediglich Geschwurbel

Bogdan III

Gestern hat ein Prof. für Kirchenrecht aus München (UB) Benedikt XVI massiv angezählt. 
Er hat gesagt, dass die Gutachter Benedikt XVI stärker in die Sache involviert war, als er zugeben hat.

Was er positiv erwähnt hat ist, dass der jetzige Kardinal Marx gute Arbeit bei der Aufklärung und
der Verständigung mit den Opfern leistet. Das Gutachten ist ja ein Beispiel dafür. Das Gutachten
ist ja ein Beispiel dafür.
Im Grunde genommen ist die Kirche doch nichts anderes als eine anerkannte Sekte.

Kreti u. Plethi

(21.01.2022, 10:08)Der Seher schrieb: [ -> ]Im Grunde genommen ist die Kirche doch nichts anderes als eine anerkannte Sekte.

Die sich erfahrungsgemäß nicht an allgemeine Rechtsnormen halten.
Frage mich sowieso was das alles in der heutigen Zeit noch für einen Sinn macht, außer Aufrechterhaltung von Machtstrukturen und deren Erhalt über mehr oder weniger Gehirnwäschen.

nomoi III

(21.01.2022, 09:10)Martin schrieb: [ -> ]Solange das Zölibat besteht, wird die Kirche ein Sammelbecken solcher Gestalten bleiben. Das Zölibat ist widernatürlich und schädlich.

Martin

Ich verspüre gewaltigen Zorn, dass derartige Schandtaten geschehen konnten und zu befürchten ist, dass diese andauern. Bei mir also eine der Hauptsünden.

Ganz einverstanden bin ich nicht, "den Zölibat" dafür verantwortlich zu machen.
Auch in der evangelischen Kirche und in der Diakonie geschieht/geschah sexualisierte Gewalt.
Die evangelische Kirche, bedingt durch eine andere Organisationsform, arbeitet noch am Gesamtüberblick. 
(Hier für mich Schluss darüber um nicht das zentrale Thema zu zerreden.)
 

Kreti u. Plethi

(21.01.2022, 10:15)nomoi III schrieb: [ -> ]Ich verspüre gewaltigen Zorn, dass derartige Schandtaten geschehen konnten und zu befürchten ist, dass diese andauern. Bei mir also eine der Hauptsünden.

Ganz einverstanden bin ich nicht, "den Zölibat" dafür verantwortlich zu machen.
Auch in der evangelischen Kirche und in der Diakonie geschieht/geschah sexualisierte Gewalt.
Die evangelische Kirche, bedingt durch eine andere Organisationsform, arbeitet noch am Gesamtüberblick. 
(Hier für mich Schluss darüber um nicht das zentrale Thema zu zerreden.)
 

Schon richtig, dass der Zölibat damit weniger zu tun hat.
Es passiert überall wo durch vermeintliche Machtstellung die "Möglichkeit" einer Nichtentdeckung gegeben ist, auch Schulen, Sportvereine selbst Familienstrukturen und einiges mehr.
Je abgeschotteter diese sind umso größer die Gefahr und umso geringer das Risiko der Entdeckung/Aufklärung.
Der vermeintliche Schutz der "Institution" zeigt sich durchaus auch in Parteien oder Ideologien und das nicht nur bei Kindesmissbrauch.

nomoi III

(21.01.2022, 09:43)Bogdan III schrieb: [ -> ]Gestern hat ein Prof. für Kirchenrecht aus München (UB) Benedikt XVI massiv angezählt. 
Er hat gesagt, dass die Gutachter Benedikt XVI stärker in die Sache involviert war, als er zugeben hat.

Was er positiv erwähnt hat ist, dass der jetzige Kardinal Marx gute Arbeit bei der Aufklärung und
der Verständigung mit den Opfern leistet. Das Gutachten ist ja ein Beispiel dafür. Das Gutachten
ist ja ein Beispiel dafür.

.... dabei hat der Kirchenrechtler nicht berücksichtigt, dass der damalige Kardinal Joseph  Ratzinger 
das stattliche, "gesegnete"  Alter von 95 Jahren erreicht hat. Er deshalb diese Ereignisse nicht nur verdrängt, sondern vielleicht vergessen hat.  .

Der Privatsekretär des erem. Papstes, Georg Gänswein hat zugesagt, dass sich der Papst intensiv mit dem Gutachten beschäftigen werde.

Martin

(21.01.2022, 10:15)nomoi III schrieb: [ -> ]Ich verspüre gewaltigen Zorn, dass derartige Schandtaten geschehen konnten und zu befürchten ist, dass diese andauern. Bei mir also eine der Hauptsünden.

Ganz einverstanden bin ich nicht, "den Zölibat" dafür verantwortlich zu machen.
Auch in der evangelischen Kirche und in der Diakonie geschieht/geschah sexualisierte Gewalt.
Die evangelische Kirche, bedingt durch eine andere Organisationsform, arbeitet noch am Gesamtüberblick. 
(Hier für mich Schluss darüber um nicht das zentrale Thema zu zerreden.)
 

Wer, bitteschön, entschließt sich denn für ein Leben in angeblicher Enthaltsamkeit? Richtig, Asexuelle und Personen mit abseitigen sexuellen Präferenzen, zu denen ich die Homosexualität übrigens nicht zähle, aber Sex mit Kindern sehr wohl.

Und dieser Missbrauch nur, um den Reichtum der Kirche über Jahrhunderte zu mehren. Genau so stelle ich mir eine gottgefällige Religion vor....

Martin

Martin

(21.01.2022, 10:27)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Schon richtig, dass der Zölibat damit weniger zu tun hat.
Es passiert überall wo durch vermeintliche Machtstellung die "Möglichkeit" einer Nichtentdeckung gegeben ist, auch Schulen, Sportvereine selbst Familienstrukturen und einiges mehr.
Je abgeschotteter diese sind umso größer die Gefahr und umso geringer das Risiko der Entdeckung/Aufklärung.
Der vermeintliche Schutz der "Institution" zeigt sich durchaus auch in Parteien oder Ideologien und das nicht nur bei Kindesmissbrauch.

Aber nicht in diesem Umfang, weil den erwähnten Personen das Ausleben von sexuellen Bedürfnissen nicht grundsätzlich verwehrt ist.

Martin
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