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Normale Version: Betriebsrat der Lufthansa demonstiert gegen Vereinigung Cockpit
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TomTinte

Der Betriebsrat der Lufthansa hat für morgen zur Demonstration gegen den Streik der Gewerkschaft VC aufgerufen. Das passiert sehr sehr selten in Deutschland. Der Betriebsrat wert sich gegen die Politik einer Gewerkschaft.
Schaden für die Lufthansa dürfte schon jetzt eingetreten sein. Da es auf dem Markt genügend Alternativen gibt, werden eine noch nicht näher bekannte Zahl die Fluglinie einfach Wechsel.
Übrigens hat der ver.di im Betriebrat nicht zugestimmt. Das ist wieder ein Beweis, dass Gewerkschaftler im Betriebsrat in erster Linie die Interessen der Gewerkschaft und nicht der Beschäftigten vertreten. Das heißt nicht, dass die Interessen nicht die selben sein können. Aber sie sind es halt nicht immer.

Meldung

bbuchsky

Wenn ihr alle geil seit auf unausgeschlafene Niedriglöhner im Cockpit des Wanzenshuttles nach Benidorm kann euch nicht geholfen werden.

Der Pilot mit Zweitjob ist ein Risikofaktor. Der Vorstand auf dem Müll ist es nicht.

Nach meinen Eindrücken treibt der Vorstand der LH die eigene Kundschaft zur Konkurrenz, es bleibt ein Unding, die durch kostenloses Kerosin und geschenkte Flugzeuge subventionierten Airlines der Emirate mit dem Aushungern der eigenen Cockpitbesatzungen ausgleichen zu wollen.

Die "Domonstrationen" des "Betriebsrates" verdeutlicht:
Betriebsräte sind Abhängige. Die tun, was ihnen von den "richtigen" Vorständen befohlen wird, um auf ihre Gratifikationen nicht verzichten zu müssen.
Siehe VW, Porsche, Audi. Die "Betriebsräte" dort sind wie bei Bahn zum Instrument der Vorstände geraten.
Das hat nichts mehr mit den Funktionen von Betriebsräten zu tun, "Arbeitnehmerinteressen" zu wahren, dass sind die Abhängigen von Vorstandsgnaden, sozusagen bestochene Gewerkschafter.

Also: der Betriebsrat demonstriert gegen die Falschen. Nicht die Piloten sind diejenigen, die das Geld in Eimern aus den Sitzungsräumen tragen, dass sind die nutzlosen Vorstände.

Serge

(30.11.2016, 10:34)bbuchsky schrieb: [ -> ]Wenn ihr alle geil seit auf unausgeschlafene Niedriglöhner im Cockpit des Wanzenshuttles nach Benidorm kann euch nicht geholfen werden.

Der Pilot mit Zweitjob ist ein Risikofaktor. Der Vorstand auf dem Müll ist es nicht.

Nach meinen Eindrücken treibt der Vorstand der LH die eigene Kundschaft zur Konkurrenz, es bleibt ein Unding, die durch kostenloses Kerosin und geschenkte Flugzeuge subventionierten Airlines der Emirate mit dem Aushungern der eigenen Cockpitbesatzungen ausgleichen zu wollen.

Die "Domonstrationen" des "Betriebsrates" verdeutlicht:
Betriebsräte sind Abhängige. Die tun, was ihnen von den "richtigen" Vorständen befohlen wird, um auf ihre Gratifikationen nicht verzichten zu müssen.
Siehe VW, Porsche, Audi. Die "Betriebsräte" dort sind wie bei Bahn zum Instrument der Vorstände geraten.
Das hat nichts mehr mit den Funktionen von Betriebsräten zu tun, "Arbeitnehmerinteressen" zu wahren, dass sind die Abhängigen von Vorstandsgnaden, sozusagen bestochene Gewerkschafter.

Also: der Betriebsrat demonstriert gegen die Falschen. Nicht die Piloten sind diejenigen, die das Geld in Eimern aus den Sitzungsräumen tragen, dass sind die nutzlosen Vorstände.

Gute und wärmelnde Eröffnung des Forums an einem kalten Morgen. Bravo!

Schönen Gruß, Gottes Segen und Rot Front  Rauch

_solon_

Es gibt manche die nie "Betriebsrat" waren - sich aber offensichtlich auch hier gut auskennen.

1. Mann/Frau ist nicht Betriebsrat sondern Mitglied eines Betriesrates. Der BR ist die Institution. So viel zu den Basics.

2. Ich war einige Jahre Mitglied in einem BR (eines DAX-Konzerns) und kann nicht bestätigen, daß wir der verlängerte Arm des Vorstands waren.

Martin

(30.11.2016, 10:34)bbuchsky schrieb: [ -> ]Nach meinen Eindrücken treibt der Vorstand der LH die eigene Kundschaft zur Konkurrenz, es bleibt ein Unding, die durch kostenloses Kerosin und geschenkte Flugzeuge subventionierten Airlines der Emirate mit dem Aushungern der eigenen Cockpitbesatzungen ausgleichen zu wollen.

Das ist ja das tolle an der Globalisierung. Güter und Dienstleistungen der Konzerne reisen ungehindert um den Globus, überall wird dem Mantra des Wettbewerbs und der offenen Grenzen gehuldigt. Nur dem Bürger werden diese Segnungen selbst auf kleinster Ebene verwehrt. Sei es der preiswerte Einkauf rezeptpflichtiger Medikamente in der Online-Apotheke, die günstige SIM-Karte aus Osteuropa oder die Ebay-Bestellung aus Übersee, für die man zum Hauptzollamt dackeln muss.

Zurück zu den Piloten. Streik wird in Deutschland grundsätzlich nur dann akzeptiert, wenn das Gehalt der Streikenden im Mittel unter dem eigenen liegt. Sozialneid ist eine der höchsten deutschen Tugenden.

Martin

pocahontas

(30.11.2016, 15:03)Martin schrieb: [ -> ]........
Zurück zu den Piloten. Streik wird in Deutschland grundsätzlich nur dann akzeptiert, wenn das Gehalt der Streikenden im Mittel unter dem eigenen liegt. Sozialneid ist eine der höchsten deutschen Tugenden.

Martin

Die Piloten der LH fühlen sich schon als sehr elitäre Gesellschaft.
Auch Busfahrer oder Lokomotivführer haben Verantwortung. In der Regel nicht über vergleichbar viele Menschen, aber sie verdienen doch auch nur einen Bruchteil. Die Ausbildung zum Piloten ist anspruchsvoller, aber dafür läuft bis auf Start und Landung normalerweise der Autopilot.
Andere Fluggesellschaften haben auch Piloten, die für die Hälfte fliegen und deren Pensionen nach deutlich mehr Flugjahren wesentlich geringer sind.
Die LH ist wie alle ehemaligen (quasi)-Staatsbetriebe (Bahn, Post) ein verkorkster Verein, der vom Kopf her stinkt.

Martin

(30.11.2016, 15:36)pocahontas schrieb: [ -> ]Die Piloten der LH fühlen sich schon als sehr elitäre Gesellschaft.
Auch Busfahrer oder Lokomotivführer haben Verantwortung. In der Regel nicht über vergleichbar viele Menschen, aber sie verdienen doch auch nur einen Bruchteil. Die Ausbildung zum Piloten ist anspruchsvoller, aber dafür läuft bis auf Start und Landung normalerweise der Autopilot.
Andere Fluggesellschaften haben auch Piloten, die für die Hälfte fliegen und deren Pensionen nach deutlich mehr Flugjahren wesentlich geringer sind.
Die LH ist wie alle ehemaligen (quasi)-Staatsbetriebe (Bahn, Post) ein verkorkster Verein, der vom Kopf her stinkt.

Woanders wird auch nicht weniger bezahlt. Die Ausbildung ist sehr teuer und muss von den Interessenten zumindest zum Teil selbst bezahlt werden. Klar, wenn der Flug nach London für 29 Euro angeboten wird, dann muss irgendwo gespart werden. Im Zweifelsfall an Sicherheit, Service, Platzangebot und Gehältern. Ich halte diese Entwicklung für verheerend. Niemals würde ich deshalb in einen dieser "Billigflieger" steigen wollen.

Martin

pocahontas

(30.11.2016, 16:11)Martin schrieb: [ -> ]Woanders wird auch nicht weniger bezahlt. Die Ausbildung ist sehr teuer und muss von den Interessenten zumindest zum Teil selbst bezahlt werden. Klar, wenn der Flug nach London für 29 Euro angeboten wird, dann muss irgendwo gespart werden. Im Zweifelsfall an Sicherheit, Service, Platzangebot und Gehältern. Ich halte diese Entwicklung für verheerend. Niemals würde ich deshalb in einen dieser "Billigflieger" steigen wollen.

Martin
Das "woanders" sind, wie Sie selbst belegen Golflinien. Wer einmal damit geflogen ist weiß sie zu schätzen. Aber nur, wenn man aus der Maschine wieder rauskommt. Warum glauben Sie, dass Emirates u.a. trotz großzügiger Gehälter Piloten suchen? Bei der Antwort kann ich ihnen helfen, sie müssen ab und zu dort übernachten oder freie Tage verbringen.

Martin

(30.11.2016, 20:17)pocahontas schrieb: [ -> ]Das "woanders" sind, wie Sie selbst belegen Golflinien. Wer einmal damit geflogen ist weiß sie zu schätzen. Aber nur, wenn man aus der Maschine wieder rauskommt. Warum glauben Sie, dass Emirates u.a. trotz großzügiger Gehälter Piloten suchen? Bei der Antwort kann ich ihnen helfen, sie müssen ab und zu dort übernachten oder freie Tage verbringen.

Dem Artikel nach scheint der Mangel an Piloten aber daher zu rühren, dass diese Gesellschaften extrem schnell wachsen. Aber egal. Dass Flüge für 29 Euro nach London angeboten werden, finden Sie hingegen in Ordnung? Erst wenn auch der Bedarf an Piloten aus den Reihen der "Zeitarbeitsbranche" gedeckt wird, scheint das gesunde Volksempfinden ob der Pilotengehälter zur Ruhe zu kommen. In Deutschland war es noch nie wichtig das es allen besser geht, sondern nur, dass es keinem besser geht als einem selbst. Daran krankt dieses Land.

Martin

pocahontas

(30.11.2016, 23:09)Martin schrieb: [ -> ]Dem Artikel nach scheint der Mangel an Piloten aber daher zu rühren, dass diese Gesellschaften extrem schnell wachsen. Aber egal. Dass Flüge für 29 Euro nach London angeboten werden, finden Sie hingegen in Ordnung? Erst wenn auch der Bedarf an Piloten aus den Reihen der "Zeitarbeitsbranche" gedeckt wird, scheint das gesunde Volksempfinden ob der Pilotengehälter zur Ruhe zu kommen. In Deutschland war es noch nie wichtig das es allen besser geht, sondern nur, dass es keinem besser geht als einem selbst. Daran krankt dieses Land.

Martin
Ich bin noch nie mit so einem Billigflieger unterwegs gewesen, beruflich natürlich nicht und im Urlaub auch nicht.
Ihr Urteil über Deutschland scheint daher zu kommen, dass Sie zu selten wirklich länger im Ausland waren.
Dieser deutsche Neid, diese deutsche Angst oder was immer als spezifisch Deutsch bezeichnet wird, wird Ihnen kaum ein Ausländer bestätigen, das sind Totschlagargumente.
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