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Normale Version: Österreichs Koalition beginnt zu bröckeln
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Kreti u. Plethi

Offensichtlich zieht sich Kurz komplett aus der Politik zurück und legt alle politischen Ämter nieder.
Verkündung heute 11:30


Heute.at
Der strahlende, junge Basti - Hoffnungsträger und Vorbild von vielen Konservativen und Schlimmeren.
Er kam, sah, betrog und verschwand.

Der Freund meiner goßen Tochter, ein angehender Jurist aus Wien, beklagte das Komödienstadl und die seltsame Kommunikationskultur in Austria.
So etwas sei bei uns in dieser Form nicht möglich.

Hoffnungsvoll stimmt nur, dass gewisse Sicherrungssysteme dort letzlich doch funktionieren.
Österreichs Bundeskanzler Schallenberg kündigt Rücktritt an

In Wien geht es rund - und die Amtszeit des jeweiligen Kanzlers wird auch immer kürzer. Devil
(02.12.2021, 12:48)Don Cat schrieb: [ -> ]Der strahlende, junge Basti - Hoffnungsträger und Vorbild von vielen Konservativen und Schlimmeren.
Er kam, sah, betrog und verschwand.

Der Freund meiner goßen Tochter, ein angehender Jurist aus Wien, beklagte das Komödienstadl und die seltsame Kommunikationskultur in Austria.
So etwas sei bei uns in dieser Form nicht möglich.

Hoffnungsvoll stimmt nur, dass gewisse Sicherrungssysteme dort letzlich doch funktionieren.

Tja, Kurz hat sich überschätzt, auf Grund seiner Beliebtheit bei vielen Österreichern für unangreifbar gehalten. Die Quittung für für seine linken Aktivitäten an der Grenze zur Legalität und auch darüber hinaus hat er bekommen.
Bloß sollte man jetzt nicht denken, so etwas wäre bei uns nicht denkbar.
Mir fallen da einige Spontanaktionen der eben aus dem Amt geschiedenen Kanzlerin ein (von ihr in Alleinregie beschlossener Atomausstieg und die unvorbereitete Energiewende, sechsmonatige Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge ohne jegliche Kontrolle), die am Parlament vorbei verordnet wurden, im Rücken die Koalitionsmehrheit. Ich kann mich erinnern, dass da etliche hochrangige Juristen bzw. Verfassungsrechtler geradezu empört waren.
Man wird sehen, was in zehn oder zwanzig Jahren nachhaltigere Folgen haben wird, Kurzens unsaubere Geschäfte und Tricksereien oder Merkels staats*männische Alleingänge.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas z.B. in Österreich, Frankreich, Italien, Spanien so ohne weiteres vom Parlament und von der Bevölkerung hingenommen worden wäre.
(04.12.2021, 19:33)harvest schrieb: [ -> ]Tja, Kurz hat sich überschätzt, auf Grund seiner Beliebtheit bei vielen Österreichern für unangreifbar gehalten. Die Quittung für für seine linken Aktivitäten an der Grenze zur Legalität und auch darüber hinaus hat er bekommen.
Bloß sollte man jetzt nicht denken, so etwas wäre bei uns nicht denkbar.
Mir fallen da einige Spontanaktionen der eben aus dem Amt geschiedenen Kanzlerin ein (von ihr in Alleinregie beschlossener Atomausstieg und die unvorbereitete Energiewende, sechsmonatige Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge ohne jegliche Kontrolle), die am Parlament vorbei verordnet wurden, im Rücken die Koalitionsmehrheit. Ich kann mich erinnern, dass da etliche hochrangige Juristen bzw. Verfassungsrechtler geradezu empört waren.
Man wird sehen, was in zehn oder zwanzig Jahren nachhaltigere Folgen haben wird, Kurzens unsaubere Geschäfte und Tricksereien oder Merkels staats*männische Alleingänge.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas z.B. in Österreich, Frankreich, Italien, Spanien so ohne weiteres vom Parlament und von der Bevölkerung hingenommen worden wäre.

Ein Großteil der deutschen Bevölkerung hat es mitgetragen. Es war ein humanitärer Akt, Merkels, für den den sie auch viel internationale Anerkennung bekommen hat.
(05.12.2021, 18:10)Don Cat schrieb: [ -> ]Ein Großteil der deutschen Bevölkerung hat es mitgetragen. Es war ein humanitärer Akt, Merkels, für den den sie auch viel internationale Anerkennung bekommen hat.

Mit dem Großteil täuscht du dich, das war damals - in 2015/16 - der deutlich kleinere Teil der Bevölkerung, der die unkontrollierte Zuwanderung guthieß. Aber man gewöhnt sich ja im Laufe der Zeit an alles, Gutes wie weniger Gutes.
Außerdem sprach ich von eben dieser sechsmonatigen unkontrollierten Zuwanderung von Hunderttausenden von Flüchtlingen - und nicht von den syrischen Flüchtlingen, die im September 2015 am Budapester Bahnhof festsaßen. Die aufzunehmen, war in der Tat ein humanitärer Akt, den die Mehrheit der Bevölkerung guthieß.
Und zu guter Letzt: Die internationale Anerkennung kam doch von den Ländern in und außerhalb Europas, die selbst keine, kaum oder nur verhältnismäßig wenige Flüchtlinge aufnahmen.
Mit der Gewissheit, von der Massenflucht verschont zu bleiben, weil eben fast alle nach Deutschland wollten, und sich selbst abzuschotten, indem man die Flüchtlinge von Spanien und Frankreich via Bus und Bahn an die deutsche Grenze beförderte (oder einfach durch die Balkanländer schleuste), kann man gerne Deutschland, d.h. vor allem Merkel, loben.
Ein Lob, dass sehr billig ist - und vor allem scheinheilig.
Oder ist Biden auch so aufnahmefreudig, dass ihm Lob gebührt?
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