Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Israel und Aserbaidschan - Verbunden durch Waffen und Öl
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Israel und Aserbaidschan - Verbunden durch Waffen und Öl


Zitat:Israel spielt im Konflikt in Bergkarabach laut Medienberichten eine große Rolle. Etwa 60 Prozent der Rüstungsimporte Aserbaidschans stammen aus Israel. Armenien verurteilt die Waffenlieferungen scharf. Doch bislang hält Israel an der engen Partnerschaft fest.

Es ist schon erstaunlich, was da alles zutage kommt. Aserbaidschan ist ja bekanntlich ein islamisch geprägtes Land, was aber beide Seiten nicht daran gehindert hat, seit Jahren miteinander Geschäfte zu machen. Es ist ja grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, aber etwas überraschend bleibt es trotzdem. Denn es zeigt, dass auch islamisch geprägte Länder Israel nicht per se als Todfeind betrachten. Und es zeigt auch, dass es keinen Trump gebraucht hat, um mit dem Land Geschäfte zu machen!


Dann liest man in dem Artikel, dass Armenien erst vor wenigen Wochen seine Botschaft in Tel Aviv eröffnet hat, wegen Israels Waffenlieferungen aber seinen Botschafter schon wieder abgezogen hat! Offenbar hält das orthodoxe Armenien auch nichts von Jerusalem als angebliche Hauptstadt, warum sonst eröffnet man eine neue Botschaft sonst in Tel Aviv?

Zum schmunzeln hat mich der letzte Absatz des Artikels gebracht:


Zitat:Aliyev, der Machthaber Aserbaidschans, soll das Verhältnis seines Landes zu Israel einst mit einem Eisberg verglichen haben. 90 Prozent seien unter der Wasseroberfläche und nicht zu sehen.

Martin

(11.10.2020, 17:16)Klartexter schrieb: [ -> ]Israel und Aserbaidschan - Verbunden durch Waffen und Öl

Es ist schon erstaunlich, was da alles zutage kommt. Aserbaidschan ist ja bekanntlich ein islamisch geprägtes Land, was aber beide Seiten nicht daran gehindert hat, seit Jahren miteinander Geschäfte zu machen. Es ist ja grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, aber etwas überraschend bleibt es trotzdem. Denn es zeigt, dass auch islamisch geprägte Länder Israel nicht per se als Todfeind betrachten. Und es zeigt auch, dass es keinen Trump gebraucht hat, um mit dem Land Geschäfte zu machen!

Dann liest man in dem Artikel, dass Armenien erst vor wenigen Wochen seine Botschaft in Tel Aviv eröffnet hat, wegen Israels Waffenlieferungen aber seinen Botschafter schon wieder abgezogen hat! Offenbar hält das orthodoxe Armenien auch nichts von Jerusalem als angebliche Hauptstadt, warum sonst eröffnet man eine neue Botschaft sonst in Tel Aviv?

Zum schmunzeln hat mich der letzte Absatz des Artikels gebracht:

Sie sprechen ein kompliziertes Thema an, Klartexter. Ich habe darüber auch schon mit Arye gesprochen, meinem Freund im israelischen Außenministerium. Die Sache verhält sich verkürzt gesagt so: Leider fährt Armenien zweigleisig und unterhält enge Verbindungen zum Iran. Nachdem es das erklärte Ziel des Iran ist, Israel zu vernichten, sind auch die Beziehungen Israels zu Armenien stark belastet.

Persönlich gefällt mir dieses Thema der israelischen Außenpolitik nicht. Aber in Israel geht es immer um das legitime Interesse zu überleben und das kann Israel nur mit Frieden im Nahen Osten erreichen. Präsident Trump hat da großartige Arbeit geleistet und diverse arabische Staaten haben inzwischen Handelsbeziehungen mit Israel aufgenommen. Nachdem Armenien von islamischen Staaten umgeben ist, die allesamt in Feindschaft zu Armenien stehen - an erster Stelle wäre hier übrigens Erdogan zu nennen - hat Armenien Unterstützung gesucht und diese im Iran gefunden, dessen Mullahs wiederum Feinde von Erdogan und Aserbaidschan sind. Vllt. hat es auch die westliche Wertegemeinschaft versäumt, Armenien zu unterstützen. Kurzum: Ein sehr, sehr kompliziertes Thema und ihre Einwände sind berechtigt.

Martin

FCAler

Israel greift iranische Ziele in Syrien an – offenbar viele Tote


Zitat:Bei schweren, mutmaßlich israelischen Luftangriffen im Bürgerkriegsland Syrien sind nach Angaben von Aktivisten Dutzende regierungstreue Kämpfer ums Leben gekommen. Die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete am Mittwoch 57 Tote. Die Menschenrechtsbeobachter sitzen in England und beziehen ihre Angaben über ein Netz von Informanten in Syrien. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.


Passt doch gut zum

Frieden-Staat Israel, gelle!  Rauch