Bei einem Bummel durch die Berchtesgadener Innenstadt fällt auf, dass die Nazivergangenheit hier noch nicht ganz überwunden scheint. Zum einen durch die häufig anzutreffende NS-Architektur, zum anderen durch einen Blick auf den alten Friedhof. Da sind Gräber von NS-Größen zu finden, wie z. B. dem Herausgeber des „Völkischen Beobachters“. Nachdem der Verbrecher nun schon lange tot ist, muss es Unterstützer geben, die das Grab weiter bezahlen.
Martin
Heute Vormittag im NS-Dokucenter auf dem Obersalzwerk gewesen. Gibt noch viel Luft nach oben was die Ausstellung anbelangt, als auch bei den Rahmenbedingungen (kein Wlan, keine Gastronomie etc.). Interessant hingegen waren die Bunkeranlagen für die NS-Größen. Unglaublich was für ein Aufwand getrieben wurde, um die Parteibonzen zu schützen.
Martin
Einkehr beim „Windbeutelbaron“. Warum der wohl so heißt?
Martin
(17.09.2020, 10:57)Martin schrieb: [ -> ]Bei einem Bummel durch die Berchtesgadener Innenstadt fällt auf, dass die Nazivergangenheit hier noch nicht ganz überwunden scheint. Zum einen durch die häufig anzutreffende NS-Architektur, zum anderen durch einen Blick auf den alten Friedhof. Da sind Gräber von NS-Größen zu finden, wie z. B. dem Herausgeber des „Völkischen Beobachters“. Nachdem der Verbrecher nun schon lange tot ist, muss es Unterstützer geben, die das Grab weiter bezahlen.
Martin
Farbe von mir
Ja und - aber es soll angeblich geändert werden
https://www.berchtesgadener-anzeiger.de/...05076.html
(17.09.2020, 15:15)Martin schrieb: [ -> ]Heute Vormittag im NS-Dokucenter auf dem Obersalzwerk gewesen. Gibt noch viel Luft nach oben was die Ausstellung anbelangt, als auch bei den Rahmenbedingungen (kein Wlan, keine Gastronomie etc.). Interessant hingegen waren die Bunkeranlagen für die NS-Größen. Unglaublich was für ein Aufwand getrieben wurde, um die Parteibonzen zu schützen.
Martin
Was wünschen Sie sich denn an Luft nach oben?
Wir waren vor ca. 2-3 Jahren dort.
Es ist halt eine Ausstellung aus einer Sicht, in Dachau gibts Informationen aus anderer Sicht, halt eher "Ortsbezogen".
Insgesamt geht man dann doch mit nem ganz schönen Klos im Hals raus.
Danach (oder davor) gings für uns per Bus zum Kelsteinhaus, auch sehr interessant, wobei hier der Nazieindruck meiner Meinung eher sparsam dargestellt wird. Aber Sie haben ja geschrieben, dass dies aktuell geschlossen ist.
(17.09.2020, 17:35)Der Seher schrieb: [ -> ]Was wünschen Sie sich denn an Luft nach oben?
Wir waren vor ca. 2-3 Jahren dort.
Es ist halt eine Ausstellung aus einer Sicht, in Dachau gibts Informationen aus anderer Sicht, halt eher "Ortsbezogen".
Insgesamt geht man dann doch mit nem ganz schönen Klos im Hals raus.
Danach (oder davor) gings für uns per Bus zum Kelsteinhaus, auch sehr interessant, wobei hier der Nazieindruck meiner Meinung eher sparsam dargestellt wird. Aber Sie haben ja geschrieben, dass dies aktuell geschlossen ist.
Die Frage können Sie sich nach einem Besuch von Yad Vashem selbst beantworten. Alternativ Buchenwald oder Auschwitz. Das Dokucenter wirkte auf mich etwas zu „sauber“ und distanziert. Na ja, der Schwerpunkt lag natürlich auf den Obersalzberg und das war nun mal Hitlers Lieblings- und Ferienort, zugeben. Es wird gerade massiv ausgebaut, offenbar sind die Träger selbst der Meinung, dass noch eine Schippe drauf gelegt werden muss.
Martin
Heute Nachmittag Wanderung auf dem Malerwinkelweg am Königssee.
Martin
Der verdiente Abschluss des Tages.
Martin
(17.09.2020, 15:15)Martin schrieb: [ -> ]Heute Vormittag im NS-Dokucenter auf dem Obersalzwerk gewesen. Gibt noch viel Luft nach oben was die Ausstellung anbelangt, als auch bei den Rahmenbedingungen (kein Wlan, keine Gastronomie etc.).
Martin
Vielleicht gibt es ja absichtlich kein Wlan, damit die Kinder der Schulklassen dort nicht ständig auf ihre Handys glotzen und sich auf das konzentrieren, was es zu sehen gibt. Ich fand es bei meinem Besuch vor einiger Zeit jedenfalls sehr interessant und gut gemacht.
Und so ein Ort ist ja eigentlich auch keine Ausflugsgaststätte. Oder wollen Sie, dass die Neonazis dorthin ihren Betriebsausflug machen und ein paar Biere auf den Führer trinken?
(17.09.2020, 15:15)Martin schrieb: [ -> ]Heute Vormittag im NS-Dokucenter ...
(kein Wlan, keine Gastronomie etc.).
...
nteressant hingegen waren die Bunkeranlagen für die NS-Größen. Unglaublich was für ein Aufwand getrieben wurde, um die Parteibonzen zu schützen.
Martin
Keine Gastronomie ?
Wären Sie doch bloß a Stückerl weiter gfahrn, am Windbeutelbaron vorbei,
dann wären Sie bei der Scharitzkehlalm gelandet.
Einem wunderbaren rustikalen Gasthof mit guter Speisekarte.
Das Ganze in phantastischer Berglandschaft!