Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Europa droht der Italexit
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7

Lumpensammler

(19.12.2016, 13:38)FCAler schrieb: [ -> ][…]



[attachment=134]

Serge

(19.12.2016, 19:39)leopold schrieb: [ -> ]Ich kann nicht glauben, dass ein intelligenter Mensch ständig solche Pauschalurteile von sich gibt. Sie plädieren also dafür, die "etablierten Parteien" abzuwählen und einfach mal eine frische Kraft ranzulassen? Gerade Cinque Stelle in Italien steht für alles oder nichts: Beppe Grillo legt sich auf nichts fest, da er keine Wählergruppe vergraulen will. Für ihn sind schlicht  EU, Euro und Altparteien an allem schuld und wenn er regiert, wird alles besser. Das ist sein Programm, erfahrenes Personal hat seine Partei so gut wie nicht zu bieten. Wo soll das enden, wenn er bereits an einer Großstadt scheitert? Warum schickt er nicht seine besten Leute nach Rom und zeigt, was er kann?

PS: Ist die Linke eigentlich für Sie eine "etablierte" Partei? Sie regiert ja nun bereits seit vielen Jahren in einigen Bundesländern (mit) - eine revolutionär andere Politik der Linken konnte ich bisher dabei aber nicht feststellen. In Regierungsverantwortung merken eben auch die Linken schnell, dass sich manche ideologische Träumerei in der Praxis nicht umsetzen lässt.

Lassen Sie doch Ihre subjektiven Wertungen. Was soll ich jetzt über Sie für eine Wertung abgeben? Ich lass es lieber ...
Sie flüchten sich doch selbst in Pauschalunterstellungen. Ich habe überhaupt nicht geschrieben, die "etablierten" Parteien abzuwählen. Wie soll das auch gehen? Aber wenn eine Partei wie die 5 Sterne ins Parlament einzieht, dann natürlich mit Verlusten der bereits dort vorhandenen Parteien. Und natürlich auch nicht ohne Grund. Und was wäre jetzt so schlimm daran? Wenn man Koalitionen mit Grillo bilden, sich bewegen müsste?
So simpel, wie Sie ihn gerne hätten, ist dieser Grillo nicht, und er sagt auch nicht, dass alles besser wird, wenn er regiert. Aber er versucht es! Und bitte, Bürgermeisterin in Rom! Vergleichbar mit Berlin, aber viel chaotischer und noch weniger transparent. Auch da versucht man, was man kann. Man kann natürlich den alten Stiefel fortsetzen, sei's in Rom oder in Berlin, sei's im italienischen Parlament oder im deutschen Bundestag. Und wenn es nicht die APO und den SDS und später die Grünen gegeben hätte, ja dann möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie es in diesem unseren Lande heute aussehen würde. Sie als Anhänger der Grünen müssten doch deren Werdegang und auch ihre Erfolge kennen bis hin zum Einzug in den BT kennen. Die haben einiges bewegt, obwohl sie damals genauso angefeindet wurden wie die 5 Sterne (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben). Jetzt kaum mehr vorstellbar, ich weiß, jetzt stehen sie rechts von der SPD, eine kleine Handvoll grüner Spitzenpolitiker mal ausgenommen.
Also, was soll Ihre permanente Verteidigung der etablierten Parteien, die eng verbunden ist mit der permanenten Schlechtrederei von neuen Parteien. Natürlich können da Rohrkrepierer darunter sein, wie die Piraten. Aber alle in einen Topf werfen?
Ne, Leopold, das ist plump. Sie ziehen es anscheinend vor, den mentalen Couch Potato zu geben. Alles soll so bleiben, wie's ist, die Politker ändern sich schon a bisserl, wenn's nötig ist. Ja, wenn's für sie nötig ist ...
Nein, freiwillig passiert da gar nichts, da braucht es einen Anstoß von außen, manchmal sogar Druck.

NB: Jedes Volk hat die Parteien, die es verdient.

PS: Die Linke als "etablierte" Partei zu bezeichnen, ist ein Witz. Die Linke ist immer noch das Opfer böswilliger und überheblicher Unterstellungen und auch Verleumdungen durch andere Parteien und Menschen wie Sie. Solange es immer noch Leute gibt, die mit einem Linken oder einer Linken nicht gesehen oder gar fotografiert werden wollen, weil sie sich dann schämen müssten, solange immer noch gewisse Leute von Altstalinisten oder Kaderkommunisten sprechen oder hinterhältig mit der tiefsitzenden Angst von zwei bis drei Generationen vor den Kommunisten spielen, wird die Linke es schwer haben, akzeptiert zu werden.
Natürlich gibt es dort auch Hohlköpfe und Dummschwätzer. Es gibt aber dort auch zwei bis drei wirkliche Spitzenpolitiker, die die Spitzenleute anderer Parteien alt aussehen lassen.

Martin

Zitat:Bankendämmerung in Italien
Der italienischen Bank Monte dei Paschi geht das Geld aus, auch andere Kreditinstitute brauchen dringend frisches Kapital. Der Staat will helfen - aber das ist nicht mehr so einfach.

[...] Da ist zum einen die größte Bank des Landes, Unicredit, zu der in Deutschland die HypoVereinsbank gehört. Unicredit hat einen Brocken von Not leidenden Krediten, wie man in der Branche sagt, im Wert von 77 Milliarden Euro in den Büchern. Das ist etwa ein Siebtel aller Kredite der Bank.

Noch schlechter geht es der 1472 gegründeten, und damit ältesten noch aktiven Bank der Welt, der Banca Monte dei Paschi di Siena, kurz MPS. Bei der sind Darlehen im Wert von 55 Milliarden Euro mehr oder weniger faul - ein Drittel der gesamten Darlehenssumme.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...27002.html

Gefährdet sind lt. Artikel vor allem Einlagen und Sparbücher von Privatleuten und Kleinanlegern. Wieder einmal profitieren alle vom Euro, insbesondere ehemalige Weichwährungsländer.

Martin

FCAler

http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...krise.html

Zitat:Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich besorgt über die Lage Europas geäußert. "Europa ist zweifellos in unruhigem Fahrwasser unterwegs und muss sich schnell selber neu aufstellen", sagte der SPD-Politiker in einem Interview mit der "Saarbrücker Zeitung". Die EU müsse dort Antworten geben, wo sie sie bisher schuldig geblieben sei.

Als wichtigste Aufgabenfelder nannte Steinmeier den künftigen Umgang mit Migranten und Flüchtlingen, die innere und äußere Sicherheit sowie Arbeit und Wirtschaft.


Aber ist das nicht die Aufgabe eines Außenministers wie er es noch ist, seine Europäschen Kollegen vom Umgang mit Migranten und der Aufnahme von Flüchtlingen zu überzeugen, dass Deutschland alleine diese Lasten nicht schultern kann und daher deren Unterstützung einfordert. At

"Welt der Abschottung und des Nationalismus" 

leopold

Deutschland ist weit davon entfernt, diese Krise allein zu schultern, wenn Sie mal Ihren Blick Richtung Italien oder Griechenland richten wollen.

FCAler

(27.12.2016, 17:19)leopold schrieb: [ -> ]Deutschland ist weit davon entfernt, diese Krise allein zu schultern, wenn Sie mal Ihren Blick Richtung Italien oder Griechenland richten wollen.

Ja, stimmt,

die werden jetzt eben verstärkt, nachdem man die Flüchtlinge nicht mehr so einfach nur durchwinken darf/kann nach Deutschland, eben verstärkt die Folgen der Bomber-Nationen spüren, da gebe ich Ihnen unumwunden recht. Yes

Nur bei den Folgen der finanziellen Belastung, glaube ich müssen die Deutschen wohl etwas mehr schultern, oder? At

_solon_

(27.12.2016, 17:02)FCAler schrieb: [ -> ]http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...krise.html



Aber ist das nicht die Aufgabe eines Außenministers wie er es noch ist, seine Europäschen Kollegen vom Umgang mit Migranten und der Aufnahme von Flüchtlingen zu überzeugen, dass Deutschland alleine diese Lasten nicht schultern kann und daher deren Unterstützung einfordert. At

"Welt der Abschottung und des Nationalismus" 

Steinmeier ist mit seiner Erkenntnis wohl etwas spät dran.

Richtig ist: Europa befindet sich in einer (schweren) Krise.

Diese Krise hat aber bereits vor 10 Jahren bis 15 Jahren begonnen.

2 Auslöser gibt es für die Krise:

- die Einführung des € (auch wenn nicht alle davon betroffen sind)
- die Massenaufnahme von z.T. dubiosen Ländern wie dem alten Ostblock und den baltischen
   Staaten im Jahre 2004 durch einen der EU-Totengräber: Verheugen.

Und wenn ich sehe wer vor der Türe der EU steht, z.B. Albanien, Montenegro ... - dann kann enem nur übel werden.

Genau seit diesen Zeitpunkten ist mindestens einmal wöchentlich von ranghohen Politikern zu lesen: Europa muß Antworten finden auf ....

Diese Antworten haben wir in 10-15 Jahren immer noch nicht - vermutlich werden wir sie auch nicht mehr brauchen.

FCAler

(27.12.2016, 19:32)_solon_ schrieb: [ -> ]Steinmeier ist mit seiner Erkenntnis wohl etwas spät dran.

Richtig ist: Europa befindet sich in einer (schweren) Krise.

Diese Krise hat aber bereits vor 10 Jahren bis 15 Jahren begonnen.

2 Auslöser gibt es für die Krise:

- die Einführung des € (auch wenn nicht alle davon betroffen sind)
- die Massenaufnahme von z.T. dubiosen Ländern wie dem alten Ostblock und den baltischen
   Staaten im Jahre 2004 durch einen der EU-Totengräber: Verheugen.

Und wenn ich sehe wer vor der Türe der EU steht, z.B. Albanien, Montenegro ... - dann kann enem nur übel werden.

Genau seit diesen Zeitpunkten ist mindestens einmal wöchentlich von ranghohen Politikern zu lesen: Europa muß Antworten finden auf ....

Diese Antworten haben wir in 10-15 Jahren immer noch nicht - vermutlich werden wir sie auch nicht mehr brauchen.

Zwar selten,

aber dass ich einmal einem "vernünftigen Beitrag/Antwort" von Ihnen zustimmen kann, das freut mich ganz besonders. Yes

Manchmal geschehen sogar noch Zeichen und Wunder.  Angel

leopold

(27.12.2016, 17:55)FCAler schrieb: [ -> ]Ja, stimmt,

die werden jetzt eben verstärkt, nachdem man die Flüchtlinge nicht mehr so einfach nur durchwinken darf/kann nach Deutschland, eben verstärkt die Folgen der Bomber-Nationen spüren, da gebe ich Ihnen unumwunden recht. Yes

Nur bei den Folgen der finanziellen Belastung, glaube ich müssen die Deutschen wohl etwas mehr schultern, oder? At

Inwiefern? Soweit es sich um Leistungen der EU handelt, zahlt Deutschland pro Person nicht mehr oder weniger als ein vergleichbares anderes EU-Land.

_solon_

(27.12.2016, 19:53)FCAler schrieb: [ -> ]Zwar selten,

aber dass ich einmal einem "vernünftigen Beitrag/Antwort" von Ihnen zustimmen kann, das freut mich ganz besonders. Yes

Manchmal geschehen sogar noch Zeichen und Wunder. 

Sehen Sie - man soll die Hoffnung nie aufgeben. :)

PS: Sie können sich sicherlich denken wen ich damit meine. :)
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7