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Donnerwetter

Jetzt könnte die Stadt Augburg Grund und Boden kaufen, denn das Ledvance-Gelände könnte gekauft werden:

https://www.daz-augsburg.de/

Aber: Die Stadt Augsburg ist nicht mehr "kreditfähig".

nomoi

(28.11.2019, 11:21)Donnerwetter schrieb: [ -> ]Jetzt könnte die Stadt Augburg Grund und Boden kaufen, denn das Ledvance-Gelände könnte gekauft werden:

https://www.daz-augsburg.de/

Aber: Die Stadt Augsburg ist nicht mehr "kreditfähig".

Polemik, der Stadt Augsburg fehlen "lediglich" Geld
und die Genehmigung der Regierung von Schwaben zur Kreditaufnahme, Herr und zum Donnerwetter.

Machn s doch, bittschön, nicht soviel Stimmung gegen unsere Stadtregierung!

Pony_und_Kleid

Tja, wenn das so weitergeht, bekommen wir Berliner Verhältnisse. 

Dort üben sie das Vorkaufsrecht an Immobilien aus und zahlen dann nicht. 

Zitat:Weil die Genossenschaft „Diese eG“ ihm sechs Millionen Euro schuldet, hat der Verkäufer eines Hauses den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg verklagt. Das bestätigte der Anwalt des Hauseigentümers am Dienstag dem Tagesspiegel. „Die Genossenschaft hat trotz mehrfacher Aufforderung bis heute keinen Cent an meinen Mandanten überwiesen“, sagte der Anwalt. „Wir erwarten deshalb nun, dass der Bezirk die Zahlung übernimmt, denn nach dem Baugesetzbuch haftet er als Gesamtschuldner.“

Quelle: Tagesspiegel

Sechs Millionen sind für einen privaten Verkäufer eine Menge Geld und es ist ein großer Unterschied, sie zu bekommen oder eben nicht.

Bogdan

(28.11.2019, 11:21)Donnerwetter schrieb: [ -> ]Aber: Die Stadt Augsburg ist nicht mehr "kreditfähig".


Wenn dann bitte genauer berichten. Der Satz ist so formuliert falsch.

Zitat:Im Gegensatz zur Schulsanierung, sei die Entwicklung von Grundstücken keine Pflichtaufgabe, es bestehe keine Verpflichtung zum Erwerb des Areals. Es müsse vielmehr mit Blick auf die kommenden Generationen ein geordneter Schuldenabbau erfolgen, um die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt zu erhalten.
Quelle

und auch die Einführung von mehr direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung in der Stadt Augsburg würde an der Situation nichts ändern. Das Gegenteil ist der Fall. Es würden Synagie-Effekte verloren gehen, wenn jeder im Stadtteil nur aus seinem Teller schaut und das Geld ausgibt.

Donnerwetter

Das Problem ist doch, dass die Wohnungspreise mit solchen Verkäufen weiter in die Höhe getrieben werden. Ja, rechtlich besteht keine Verpflichtung für die Stadt Augsburg. Wie sieht es aber ethisch aus ?

Zumindest stellte die Ausschussgemeinschaft im Augsburger Stadtrat folgende Anfragen:

https://ausschussgemeinschaft.de/anfrage...8-11-2019/

https://ausschussgemeinschaft.de/dringli...8-11-2019/

Donnerwetter

So schnell geht´s:

https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...90151.html

Auf Seite 35 in der Papierausgabe der AZ unter der Überschrift "Das Ledvance-Areal ist verkauft".

Laut Baureferent Gerd Merkle (CSU) lege der "Zuschnitt des Areals nahe, dass es wahrscheinlich auf vier Baufelder hinauslaufe". Und: "Planungsrechtlich müsse sich der Investor stets mit der Stadt verständigen".
Es handelt sich um einen "Frankfurter Investor".
Die Grünen wundern sich über "die schnelle Abwicklung des Immobiliengeschäftes".
"Man hätte auch über die Möglichkeit eines Bürgerfonds nachdenken können", meinen die Augsburger Grünen laut AZ

Bogdan

(29.11.2019, 10:28)Donnerwetter schrieb: [ -> ]So schnell geht´s:

https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...90151.html

Da die Stadt, mangels finanzieller Mittel verzichtet, ist die ein normaler Vorgang. Die Stadt hat halt außerhalb ihrer Pflichtausgaben andere Schwerpunkte gesetzt. Das die Finanzierung des Theaters die Spielräume für andere Investionen extrem einschränkt, war vorher klar. Es wird auch nicht die letzte Aktion dieser Art sein. Es fängt erst an, da keiner sagen kann, wie teuer das Theater wirklich wird.

Sophie

(29.11.2019, 10:31)Bogdan schrieb: [ -> ]Da die Stadt, mangels finanzieller Mittel verzichtet, ist die ein normaler Vorgang. Die Stadt hat halt außerhalb ihrer Pflichtausgaben andere Schwerpunkte gesetzt. Das die Finanzierung des Theaters die Spielräume für andere Investionen extrem einschränkt, war vorher klar. Es wird auch nicht die letzte Aktion dieser Art sein. Es fängt erst an, da keiner sagen kann, wie teuer das Theater wirklich wird.

Ja, so schaut's aus. Die erste Folge des 'Sündenfalls'. Aber es wird schon gut gehen. Gewiss wird die Stadt über die Bauleitplanung einen mäßigenden Einfluss auf die Investoren am Filetgrundstück ausüben. Ganz gewiss. Darauf darf man vertrauen.

leopold

Warum hat man das Grundstücksgeschäft nicht über die Wohnbaugenossenschaft abgewickelt? Ich vermute, hinter dem Verzicht stecken ganz andere Gründe wie fehlende Kapazitäten und Sachverstand in der Stadtverwaltung für solch ein Riesenprojekt.

Sophie

(29.11.2019, 11:50)leopold schrieb: [ -> ]Warum hat man das Grundstücksgeschäft nicht über die Wohnbaugenossenschaft abgewickelt? Ich vermute, hinter dem Verzicht stecken ganz andere Gründe wie fehlende Kapazitäten und Sachverstand in der Stadtverwaltung für solch ein Riesenprojekt.

Kapazitäten und Sachverstand ließen sich doch aber an Bord holen. Wenn einem das Grundstück gehört, kann man jedenfalls damit machen, was man für sinnvoll hält.
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