Treffpunkt Königsplatz

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Serge

(03.11.2019, 11:13)leopold schrieb: [ -> ]Sie wissen es selbst nicht, war wieder einmal nur aufgeblasenes Geschwurbel, schnell hingeschrieben.

Strengen Sie sich einfach mal an, auch andere Ideen und Vorstellungen zu verstehen als Ihre eigenen. Sie müssen ja heute nicht arbeiten und haben Zeit.

Kreti u. Plethi

Angst und Schuldgefühle sind genau die beiden größten Machtfaktoren, das wussten schon die Religionen.
Nur mal die Werbung unter dem Aspekt betrachten, da geht es, außer der Erotik (danke Katholizismus), exakt hauptsächlich um die beiden.

nomoi

Voll daneben ist auch das Lüftchen des sog. "Donnerwetter."

(siehe Kuckuckseier # 33.)

Leider ist mir der Admin. zuvorgekommen mit seinem "Grundsatzurteil."

Ja do verregg ---- was der dort "beantragt," würde ich Gedankenfurz nennen.

Der User bevorzugt ja Hochdeutsch und wahrscheinlich liegt die Betonung auf Deutsch!
Ich möchte diesem aber entgegen kommen:

Also, seine Forderung, Ausschluss, diese entspricht absolut dem Sprachgebrauch seiner bevorzugten Vordenker.
"Weg, was nicht zu uns passt," - "Gleichschaltung ohne Vorleistungen."

Wenn er der Ansicht ist, dass meine Beiträge Hinweise sind auf gesunkene Hemmschwellen,
dann sollte er die Formulierungen seiner Gesinnungsgenossen einer Prüfung unterziehen
und zwar sofort!

leopold

(03.11.2019, 12:00)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Angst und Schuldgefühle sind genau die beiden größten Machtfaktoren, das wussten schon die Religionen.
Nur mal die Werbung unter dem Aspekt betrachten, da geht es, außer der Erotik (danke Katholizismus), exakt hauptsächlich um die beiden.

Wer sich einmal intensiver mit Psychologie, Philosophie und Naturwissenschaften beschäftigt hat, kann schwerlich noch an einen Gott glauben, schon gar nicht an einen, wie ihn sich die verschiedenen Religionen vorstellen. Nichtglauben heißt für mich Freiheit im Denken und Freiheit im Leben.
Natürlich kann ein fester Glaube an "ihren" Gott manchen Menschen in bestimmten Lebenssituationen helfen, diese besser zu bewältigen. Deswegen würde ich auch niemanden von seinem Glauben abbringen wollen, solange er anderen oder sich selbst damit nicht schadet. Irgendeine tiefere Bedeutung sehe ich dahinter aber schon lange nicht mehr.
Und leider haben Sie völlig Recht: Der Glaube der Menschen an Gott wird auch heute noch missbraucht, um Macht über diese Menschen auszuüben.

nomoi

(03.11.2019, 10:00)leopold schrieb: [ -> ]Wenn sich Ihre Auseinandersetzung mit dem Thema darauf beschränkt, haben Sie für sich recht. Was mich angeht, liegen Sie falsch. Ich bin schon ein paar Schritte weiter, habe wohl auch einen etwas anderen Denkansatz, Stichwort "Flying Spaghetti Monster".

Mit der von ihnen verallgemeinernden Auseinandersetzung, da habe ich hier gar nicht begonnen, diese nicht geführt.

Ich durfte ihnen lediglich schreiben, dass sie auch Gläubiger sind.
Eben ...     und das möchte ich nicht wiederholen.

Bei ihnen müssen Spaghetti fliegen können, ich bevorzuge diese im Teller "molto arrabiata."
Und was sie als Schritte bezeichnen, diese führen sie lediglich aus ihrem Irrgarten niemals raus!

Heute Vormittag war ich übrigens in - m.E. -  Augsburgs schönstem Kirchenschiff.
Die Schlichtheit lenkt nicht ab, man bleibt fokussiert.

messalina

(03.11.2019, 14:54)leopold schrieb: [ -> ]Wer sich einmal intensiver mit Psychologie, Philosophie und Naturwissenschaften beschäftigt hat, kann schwerlich noch an einen Gott glauben, ...

Kucken Sie mal eine Blume an oder eine Biene, oder die weißen Wolken am blauen Himmel. Wie schön das ist. Oder dass der Mond bei der Sonnenfinsternis genau auf die Sonne passt und dass die Welt so gemacht ist dass man eine SoFi an einem Ort nur einmal im Leben erleben kann (meine war 1999, die nächste ist erst 2081, aber ob ich 100 werde?). Oder das Gefühl beim Orgasmus. Das kann doch nicht alles zufällig ganz von alleine so entstanden sein?

leopold

(03.11.2019, 16:30)messalina schrieb: [ -> ]Kucken Sie mal eine Blume an oder eine Biene, oder die weißen Wolken am blauen Himmel. Wie schön das ist. Oder dass der Mond bei der Sonnenfinsternis genau auf die Sonne passt und dass die Welt so gemacht ist dass man eine SoFi an einem Ort nur einmal im Leben erleben kann (meine war 1999, die nächste ist erst 2081, aber ob ich 100 werde?). Oder das Gefühl beim Orgasmus. Das kann doch nicht alles zufällig ganz von alleine so entstanden sein?

Genau deswegen ist es so schön und so vielfältig.

Frank N. Furter

(03.11.2019, 16:30)messalina schrieb: [ -> ]Kucken Sie mal eine Blume an oder eine Biene, oder die weißen Wolken am blauen Himmel. Wie schön das ist. Oder dass der Mond bei der Sonnenfinsternis genau auf die Sonne passt und dass die Welt so gemacht ist dass man eine SoFi an einem Ort nur einmal im Leben erleben kann (meine war 1999, die nächste ist erst 2081, aber ob ich 100 werde?). Oder das Gefühl beim Orgasmus. Das kann doch nicht alles zufällig ganz von alleine so entstanden sein?

Zwei von den Rätseln kann ich, glaube ich, erklären.

Das mit dem Mond ist Zufall, dass der Mond also zur Zeit gerade so weit von der Erde entfernt ist, dass er bei einer totalen Sonnenfinsternis optisch genau auf die Sonne passt und man dann nur noch die Korona sieht. Der Mond war früher näher an der Erde und entfernt sich langsam, aber stetig von der Erde. Das hat mit den Gezeiten zu tun. Die Gravitationskraft, die Ebbe und Flut entstehen lässt, fehlt nachher. Aber das geht so langsam, dass wir zu unseren Lebzeiten nichts davon bemerken werden. Aber in einigen Millionen Jahren wird er kleiner erscheinen als die Sonne, weil er dann weiter entfernt sein wird. Ob das dann aber noch jemand sieht?

Und das mit dem Orgasmus ist auch recht einfach. Es hat mit dem "Sinn" des Lebens zu tun, der eng mit der Erhaltung oder im besten Fall Vermehrung der eigenen Spezies zu tun hat. Es braucht einen Anreiz, die Tiere und Menschen zur Kopulation zu bringen, auf Deutsch gesagt. Denn wenn uns allen Sex völlig wurscht wäre, würden wir bald aussterben. Wir unterscheiden und da nicht sehr von Katzen, Hunden oder Karnickeln. Nur Pflanzen kriegen es hin, das total passiv zu machen und sich notfalls vegetativ (also durch "Ableger") zu vermehren. Der Orgasmus und das Bedürfnis danach sind also evolutionär bedingt. Wer das Bedürfnis nach einem Orgasmus nicht hatte, starb schon vor sehr langer Zeit aus. Und jetzt sind nur noch Tiere und Menschen übrig, die ein solches haben.

Und, ach ja. Ich stand auf einer Wiese damals bei der Sonnenfinsternis, die ich mir extra zu diesem Zweck vorher ausgeguckt hatte. Und es war leicht bewölkt an dem Tag. Überwiegend blauer Himmel, aber ab und zu eine kleine Wolke. Und wie das Leben so spielt, zog genau im entscheidenden Moment eine Wolke über die entscheidende Himmelsregion. Ich habe also nichts gesehen. Leute, die nur ein paar Kilometer weiter weg waren, haben mir nachher berichtet, dass sie alles sehen konnten. Es ist alles eine Frage der Perspektive. Interessant war aber, dass, als es dunkel wurde, alle tierischen Geräusche verstummten. Da merkt man erst, wie die Vögel zwitschern, die Grillen zirpen usw., wenn sie es plötzlich nicht mehr tun. Als es nach ein paar Minuten wieder hell wurde, fingen sie wieder an, Geräusche zu machen.

Und es wird auch vor 2081 totale Sonnenfinsternisse geben, die du beobachten kannst. Allerdings nicht von Deutschland aus. Du muss halt dorthin reisen, wo es möglich ist. Das ist ja, wenn du dir das auf einer Weltkarte ansiehst, immer so ein Streifen (relativ schmal). Genau dahin muss du, möglichst in die Mitte des Streifens, und dann noch zum richtigen Zeitpunkt.

messalina

(03.11.2019, 16:41)leopold schrieb: [ -> ]Genau deswegen ist es so schön und so vielfältig.

Naja, vielfältig vielleicht zum Teil, weil es eben so viel verschiedenes Leben gibt? Aber dass wir ausgerechnet auf einer Erde leben wo Mond und Sonne genau übereinander passen das ist nicht vielfältig finde ich sondern total einmalig und das ist für mich irgendwie kein Zufall mehr. Und mit vielen anderen Dingen geht es mir so ähnlich. Dass das Meer türkisblau ist und nicht gelborange, weil das wäre irgendwie nicht das selbe. Oder dass der Sonnenuntergang rot ist und nicht irgendwie giftgrün. Ich glaube ich kann es nicht so erklären jetzt, aber das muss glaub jeder selber spüren - oder eben nicht.

messalina

(03.11.2019, 16:53)Frank N. Furter schrieb: [ -> ]Und, ach ja. Ich stand auf einer Wiese damals bei der Sonnenfinsternis, die ich mir extra zu diesem Zweck vorher ausgeguckt hatte. Und es war leicht bewölkt an dem Tag. Überwiegend blauer Himmel, aber ab und zu eine kleine Wolke. Und wie das Leben so spielt, zog genau im entscheidenden Moment eine Wolke über die entscheidende Himmelsregion. Ich habe also nichts gesehen. Leute, die nur ein paar Kilometer weiter waren, haben mir nachher berichtet, dass sie alles sehen konnten.

Wir sind damals verzweifelt mit dem Auto rumgefahren um eine Wolkenlücke zu finden, und ganz knapp vor es losging haben wir im Bärenkeller eine Stelle gefunden. Und dann haben wir uns umarmt und alles gesehen und ich habe gespürt in dem Moment, dass mein Mann der richtige ist für mich.
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