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Normale Version: Betrug im Gesundheitswesen
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messalina

(25.10.2019, 18:25)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Ein Grundfehler war schon im Gesundheitswesen überhaupt Privatisierungen einzuführen,

Ja ich glaube auch dass sich das Gesundheitswesen in Wirklichkeit gar nicht rechnen kann? Nanu Muss aber auch gar nicht finde ich. Bei den Bussen und Straßenbahnen geht es ja auch nicht auf aber die sind eben notwendig.

Früher wo es mehr der Staat gemacht hat da hatten sie ja noch die Zivis, die waren zwangsverpflichtet und mussten glaub für 300 Euro arbeiten. Weil anders wäre es bestimmt nicht aufgegangen, finanziell meine ich. Aber sowas kann eben nur der Staat machen, Zwangsarbeit. Und jetzt wo es die Zivis nicht mehr gibt und das privatisiert ist, müssen sie eben tricksen oder ausländisches Personal irgendwie illegal ausbeuten damit es weiter aufgeht.

UglyWinner

(26.10.2019, 11:38)messalina schrieb: [ -> ]Ja ich glaube auch dass sich das Gesundheitswesen in Wirklichkeit gar nicht rechnen kann? Nanu Muss aber auch gar nicht finde ich. Bei den Bussen und Straßenbahnen geht es ja auch nicht auf aber die sind eben notwendig.
[...]

Was wird denn im Gesundheitswesen groß gefördert (von staatlicher Seite)?

Mir fallen da auf Anhieb nur Teile der Krankenhausfinanzierungen ein.

Die Private KV trägt sich selbst, die gesetzliche KV ebenfalls.

Kreti u. Plethi

(26.10.2019, 12:16)UglyWinner schrieb: [ -> ]Was wird denn im Gesundheitswesen groß gefördert (von staatlicher Seite)?

Mir fallen da auf Anhieb nur Teile der Krankenhausfinanzierungen ein.

Die Private KV trägt sich selbst, die gesetzliche KV ebenfalls.
Na ja, Förderung kann man das nicht nennen.
Die Kassen bezahlen für Klinikaufenthalte nur das was zum Erhalt des Betriebes benötigt wird, für neue Geräte oder Ersatz für alte sowie allerlei Reperaturen die nach Jahren irgendwann anfallen sind die Länder und Kreise zuständig, nur die zahlen immer weniger weil ihnen selbst das Geld fehlt.
Da sind jede Menge Kosten für Op-Neubauten, Brandschutz, Renovierungen usw. die anfallen, Förderungen sind das keine.
Wenn dann kommen die evtl. von Fördervereinen oder ortsansässigen Firmen.

UglyWinner

(26.10.2019, 18:00)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Na ja, Förderung kann man das nicht nennen.
Die Kassen bezahlen für Klinikaufenthalte nur das was zum Erhalt des Betriebes benötigt wird, für neue Geräte oder Ersatz für alte sowie allerlei Reperaturen die nach Jahren irgendwann anfallen sind die Länder und Kreise zuständig, nur die zahlen immer weniger weil ihnen selbst das Geld fehlt.
Da sind jede Menge Kosten für Op-Neubauten, Brandschutz, Renovierungen usw. die anfallen, Förderungen sind das keine.
Wenn dann kommen die evtl. von Fördervereinen oder ortsansässigen Firmen.
Es gibt viele Links die von Förderung sprechen.
Ein Beispiel:

https://www.aok-bv.de/lexikon/k/index_00437.html

leopold

Das Stichwort ist die sogenannte Duale Finanzierung:


Zitat:Danach fördern die Bundesländer die Krankenhausinvestitionen (Grundförderung, Pauschalförderung etc.) nach den Richtlinien über das Verfahren über die Gewährung von Fördermitteln nach § 9 Abs. 1 KHG soweit sie in einem Krankenhausplan verzeichnet sind. Es besteht ein Rechtsanspruch auf staatliche Förderung für Investitionen; für Neubauten bedarf es zusätzlich der Aufnahme in ein Investitionsprogramm des Landes. In Deutschland gibt es in den einzelnen Bundesländern große Unterschiede im Umfang der Förderung. Die Fördermittel sind zweckgebunden und sind durch das KHG sowie der Landesgesetze soweit festgelegt, dass sie die förderfähigen und unter Beachtung des Versorgungsauftrages notwendigen Investitionskosten nach den Grundsätzen der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit decken.
(...)
Die gesetzlichen Krankenkassen finanzieren die laufenden Betriebskosten der Krankenhäuser im Rahmen der vorgeschriebenen Krankenhausvergütung.


Duale Finanzierung

Kreti u. Plethi

(26.10.2019, 19:09)UglyWinner schrieb: [ -> ]Es gibt viele Links die von Förderung sprechen.
Ein Beispiel:

https://www.aok-bv.de/lexikon/k/index_00437.html
Aus @leopolds Zitat

Zitat:Es besteht ein Rechtsanspruch auf staatliche Förderung für Investitionen;

Nur zum Verständnis unter einer wirklichen Förderung verstehe ich nicht einen Rechtsanspruch, egal wie andere das nennen.
Ich würde es eher Subvention nennen, aber egal man weiß ja was gemeint ist.

leopold

(27.10.2019, 08:32)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Aus @leopolds Zitat


Nur zum Verständnis unter einer wirklichen Förderung verstehe ich nicht einen Rechtsanspruch, egal wie andere das nennen.
Ich würde es eher Subvention nennen, aber egal man weiß ja was gemeint ist.

Man kann es auch so sagen: Die Investitionen in Krankenhäuser werden staatlich gelenkt (Krankenhausbedarfsplan) und aus Steuermitteln finanziert, die laufenden Betriebskosten werden mit Sozialversicherungsbeiträgen finanziert.

leopold

Interessant, dass dieser aktuell aufgedeckte gewaltige Betrugsfall hier noch nicht zum Thema wurde. Viele unserer russisch-deutschen Mitbürger, die bekanntlich so gerne die AfD wählen, führen hinter dem Rücken der Gesellschaft offenbar ein sehr lukratives, aber höchst kriminelles  Parallelleben:


Zitat:Die Täter, die vielfach aus Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion stammen, gehen nach Erkenntnis der Ermittler meist raffiniert vor. Da werden etwa hoch qualifizierte und daher teure Pflegefachkräfte abgerechnet, obwohl die pflegebedürftigen Menschen in Wirklichkeit von gering qualifiziertem und somit gering bezahltem Personal betreut werden. Um das zu vertuschen, werden Pflegedokumentationen, Leistungsnachweise, Tourenpläne und ärztliche Atteste gefälscht - bisweilen sogar unter Mitwirkung gewinnbeteiligter Ärzte. Auch in München scheint jetzt - wie die Durchsuchung von drei Arztpraxen zeigt - ein solcher Verdacht zu bestehen.


Razzia gegen Pflegemafia in München und Augsburg

Kreti u. Plethi

(02.11.2019, 12:21)leopold schrieb: [ -> ]Interessant, dass dieser aktuell aufgedeckte gewaltige Betrugsfall hier noch nicht zum Thema wurde. Viele unserer russisch-deutschen Mitbürger, die bekanntlich so gerne die AfD wählen, führen hinter dem Rücken der Gesellschaft offenbar ein sehr lukratives, aber höchst kriminelles  Parallelleben:




Razzia gegen Pflegemafia in München und Augsburg
Bekannt ist das seit über 10 Jahren, nur hat man leider jetzt erst ernst gemacht.
Beteiligt sind dabei neben den Pflegediensten die Ärzte (großteils auch aus ehemaligen GUS-Statten), und auch die angeblich Pflegebedürftigen wiederum überwiegend aus solchen Staaten.
Die Verdachtsmomente sind schon recht alt, wie mir ein Gutachter des MDK selbst versicherte, man wunderte sich allenthalben wieso nichts unternommen wurde.
Er meinte das liege unter anderem an einer bescheueten Formalie, nämlich dass sie bei Prüfungen nur das verwerten dürfen was sie zeitlich und örtlich fesstellen können.
Dabei bliebe oft die Schauspielerei über, aber dass die selben dann draußen am Auto vor Freude plötzlich Purzelbäume schlagen war für die Bewertung tabu.

Allerdings ist ein solches Vorgehen diesem Klientel durch den "Pseudokommunismus" schon fast anerzogen worden, nur so kam man zu etwas oder überlebte gar.
Das wiederum weiß ich von einer Famillie denen solche Angebote häufig unterbreitet wurden.
Sie hatten sich nur seit Jahren nicht getraut anzuzeigen, da bei Aussage gegen Aussage keinerlei Beweiskraft vorhanden ist und zudem sie deutliche Konsequenzen innerhalb
ihrer Communitiy fürchteten.
Das ist nicht nur Korruption, sondern sind auch deutlich mafiöse Strukturen vorhanden.

Frank N. Furter

Der MDK. Geh fort, wie die Nürnberger sagen würden. Ich nenne den bloß noch "Gesundschreibedienst".

Die Polizei ist gefragt in solchen Betrugsfällen. Und dann die Gerichte. Aber der MDK ist berüchtigt dafür, alles, was immer es auch ist, als "nicht so schlimm" anzusehen.
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