Zitat:Deutschland braucht laut Studie Zuwanderung
Die deutsche Gesellschaft altert, die Zahl der Arbeitskräfte nimmt ab: Deutschland ist einer Studie zufolge deshalb dringend auf die Zuwanderung von Fachkräften angewiesen.
Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschla...52455.html
Ach Kinders, nicht schon wieder dieses Märchen. Nehmt doch einfach die jungen Raketenwissenschaftler, die seit 2015 tagsüber in den Innenstädten herumlungern. Es geht nur darum, die Löhne niedrig zu halten. Dumm nur, dass die seit kurzem hier Lebenden für so gar nichts zu gebrauchen sind.
Martin
(12.02.2019, 09:43)Martin schrieb: [ -> ]Ach Kinders, nicht schon wieder dieses Märchen. Nehmt doch einfach die jungen Raketenwissenschaftler, die seit 2015 tagsüber in den Innenstädten herumlungern. Es geht nur darum, die Löhne niedrig zu halten. Dumm nur, dass die seit kurzem hier Lebenden für so gar nichts zu gebrauchen sind.
Martin
Sorry Martin, aber das sind nun mal keine Märchen. Man sucht hier auch keine Raketenwissenschaftler, das sollte hinreichend bekannt sein. Vor allem verknüpfen Sie hier in unzulässiger Weise zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Zum einen steht in Ihrem Zitat ja klar und deutlich, dass man FACHKRÄFTE sucht, ich weiß aus nächster Nähe innerhalb der Familie, dass selbst Anzeigen im osteuropäischen Raum keinen Erfolg hatten. Dabei wäre die Bezahlung weit über Tarif erfolgt, aber der Markt für Fachkräfte ist leer gefegt und heiß umkämpft. In unserem Fall wird nun der Betrieb liquidiert werden, da man zu wenig Personal hat, um die Aufträge zeitnah zu erledigen.
Zum anderen haben die Migranten recht wenig mit dem Thema zu tun. Zum einen können sie erst dann eine Arbeit aufnehmen, wenn über ihren Asylantrag entschieden wurde. Dann sind da auch noch die Sprachhürden, die auch genommen werden müssen. Für das Baugewerbe oder die Landwirtschaft lassen sich aus diesem Kreis sicher auch Fachkräfte rekrutieren, aber manche Ausbildung wird in Deutschland nicht anerkannt. Das ist dann ein bürokratisches Problem, für das können Migranten aber nichts. Es mutet wie ein schlechter Witz an, wenn man diesen Artikel liest:
Selbst syrische Ärzte tun sich schwer in Deutschland
(12.02.2019, 12:02)Klartexter schrieb: [ -> ]Sorry Martin, aber das sind nun mal keine Märchen. Man sucht hier auch keine Raketenwissenschaftler, das sollte hinreichend bekannt sein. Vor allem verknüpfen Sie hier in unzulässiger Weise zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Zum einen steht in Ihrem Zitat ja klar und deutlich, dass man FACHKRÄFTE sucht, ich weiß aus nächster Nähe innerhalb der Familie, dass selbst Anzeigen im osteuropäischen Raum keinen Erfolg hatten. Dabei wäre die Bezahlung weit über Tarif erfolgt, aber der Markt für Fachkräfte ist leer gefegt und heiß umkämpft. In unserem Fall wird nun der Betrieb liquidiert werden, da man zu wenig Personal hat, um die Aufträge zeitnah zu erledigen.
Zum anderen haben die Migranten recht wenig mit dem Thema zu tun. Zum einen können sie erst dann eine Arbeit aufnehmen, wenn über ihren Asylantrag entschieden wurde. Dann sind da auch noch die Sprachhürden, die auch genommen werden müssen. Für das Baugewerbe oder die Landwirtschaft lassen sich aus diesem Kreis sicher auch Fachkräfte rekrutieren, aber manche Ausbildung wird in Deutschland nicht anerkannt. Das ist dann ein bürokratisches Problem, für das können Migranten aber nichts. Es mutet wie ein schlechter Witz an, wenn man diesen Artikel liest:
Selbst syrische Ärzte tun sich schwer in Deutschland
Jaja, die Sprachhürde. Die ist nicht selten auch dort noch zu finden, wenn aus den seit kurzem hier Lebenden länger hier Lebende geworden sind. Manchmal reichen 30 Jahre nicht aus, um die Sprache des gewählten Gastlandes zu lernen. Die letzten Jahre hatten wir deutlich über eine halbe Million positiv beschiedene Asylanträge. Meint zumindest die rechtspopulistische Seite des BPB:
https://www.bpb.de/gesellschaft/migratio...cheidungen
Wenn wir also angeblich einen Fachkräftemangel haben, was machen dann die knapp 600.000 Neubürger deren Asylantrag positiv beschieden wurde? Sind das alles keine Fachkräfte? Oder reichen 2-3 Jahre nicht aus, um wenigstens eine Sprache so zu lernen, dass man sich in einem Beruf halbwegs zurecht findet?
Martin
(13.02.2019, 08:43)Martin schrieb: [ -> ]Jaja, die Sprachhürde. Die ist nicht selten auch dort noch zu finden, wenn aus den seit kurzem hier Lebenden länger hier Lebende geworden sind. Manchmal reichen 30 Jahre nicht aus, um die Sprache des gewählten Gastlandes zu lernen. Die letzten Jahre hatten wir deutlich über eine halbe Million positiv beschiedene Asylanträge. Meint zumindest die rechtspopulistische Seite des BPB:
https://www.bpb.de/gesellschaft/migratio...cheidungen
Wenn wir also angeblich einen Fachkräftemangel haben, was machen dann die knapp 600.000 Neubürger deren Asylantrag positiv beschieden wurde? Sind das alles keine Fachkräfte? Oder reichen 2-3 Jahre nicht aus, um wenigstens eine Sprache so zu lernen, dass man sich in einem Beruf halbwegs zurecht findet?
Martin
Knapp die Hälfte aller Asylbewerber sind
Minderjährige. Die größte Altersgruppe 0 - 4 Jahre alt. Stehen diese auch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung? Hinzu kommen noch die Frauen, die wohl meistens ihre Kinder betreuen. Dann sind wir bei 2/3 aller Asylbewerber. Schon immer kamen seit 2015 mehr Frauen mit Kindern mit steigender Tendenz, auch wenn das gar nicht in Ihr Bild passt.
BAMF aktuelle Asylzahlen
Da bleiben nicht viele übrig, die ihre Integrationsmaßnahmen schon abgeschlossen haben und dem Arbeitsmarkt tatsächlich zur Verfügung stehen.
Die Tendenz ist sehr erfreulich wie auch der Arbeitgeberpräsident kürzlich sagte:
Zitat:Arbeitgeberpräsident Kramer wird im Netz vorgeworfen, "Märchen" zu erzählen. Kramer hatte gesagt, fast 400.000 Flüchtlinge hätten eine Beschäftigung oder Ausbildung. Statistiken bestätigen die Zahlen.
ARD Faktencheck
Das reicht erstmal. Zu viele Zahlen verwirren Sie nur bzw. haben Sie noch nie interessiert.
(13.02.2019, 14:22)messalina schrieb: [ -> ]Wie ist das dann mit denen, die wandern dann also einfach ins Sozialsystem ein, oder? Weil als Fachkräfte stehen die ja nicht zur Verfügung? Irgendwas an dem ganzen System stimmt nicht.
Hier geht's um Asylbewerber, in überwiegender Zahl aus den bekannten Krieggebieten, vor allem Frauen und Kinder.
Genießen die keinen besonderen Schutz? Was soll daran nicht stimmen?
Die jungen, starken Männer wollen Sie ja erst recht nicht haben. Zwischen 18 und 30 Jahren war das immer eine
Minderheit aller Asylbewerber.
Und stehen die Kinder dann später, falls sie bleiben können, nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung?
(13.02.2019, 14:22)messalina schrieb: [ -> ]Wie ist das dann mit denen, die wandern dann also einfach ins Sozialsystem ein, oder? Weil als Fachkräfte stehen die ja nicht zur Verfügung? Irgendwas an dem ganzen System stimmt nicht.
Mei, bist du doof.
Aber bei Kindern sehr wahrscheinlich in 10-15 Jahren, wenn wir die Integration richtig hin bekommen.
Und nicht vergessen: Nicht alle im laufenden Asylverfahren, mit Duldung, von Abschiebung bedroht etc. dürfen arbeiten! Das heißt, die muss man auch noch abziehen von den Erwerbsfähigen.
Das wäre mal interessant, das genau aufzuschlüsseln. Dann wäre der prozentuale Anteil derjenigen, die schon in Ausbildung und Arbeit sind, wesentlich höher.
Die Voraussetzungen sind sehr komplex:
Zugang zum Arbeitsmarkt
(13.02.2019, 15:07)messalina schrieb: [ -> ]Es stimmt eben nicht! Weil man hat uns immer das Märchen von den Fachkräften erzählt, aber in Wirklichkeit beziehen 2/3 von denen (die Frauen und Kinder) prinzipiell nur Sozialleistungen und die meisten von denen wieder (0-4 Jahre) arbeitet höchstens vielleicht in 15 oder 20 Jahren mal.
Und schon wieder ein Denkfehler. Es gibt doch tatsächlich eine steigende Anzahl männlicher Asylbewerber, die ihre Familien inzwischen selbst unterhalten.
Also nicht alle Frauen und Kinder sind hier ALLEIN und nur abhängig von Sozialleistungen!
Aufstocker sind bestimmt dabei. Da können aber die Betroffenen nix dafür so wie alle anderen auch nicht, die im Niedriglohnsektor arbeiten (müssen).