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Normale Version: Gabriel will Hürde für Übernahmen erhöhen
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_solon_

Bundeswirtschaftsminister Gabriel will wohl den Zaun für Übernahmen von
"Schlüsseltechnologien", was immer er auch darunter versteht, erhöhen.

Ob eine solche Politik der Eingriffe in den Markt erfolgreich ist wird sich zeigen.

Fest steht, daß für eine Übernahme immer 2 Parteien vorhanden sein müssen: eine die übernehmen will und die andere, die ihr placet dazu gibt.
Geht man vom Falle einer unfreundlichen/feindlichen Übernahme aus, hat das zu übernehmende Unternehmen bereits ein Portfolio zur Verfügung, das diese Übernahme verdammt erschwert, z.B. die Verteuerung des Unternehmens durch eine Kapitalerhöhung.

Ich glaube weitere Eingriffe in den Markt sind nicht erforderlich.

Übernahmezaun erhöhen

Lumpensammler

Gabriel soll sich nicht in Angelegenheiten einmischen, von denen er nix versteht. Hatte die SPD, die früher einmal auch meine Partei war, eigentlich jemals einen unfähigeren und unsympathischeren Politiker als den Gabriel?
(29.10.2016, 19:42)Lumpensammler schrieb: [ -> ]Hatte die SPD, die früher einmal auch meine Partei war, eigentlich jemals einen unfähigeren und unsympathischeren Politiker als den Gabriel?

Ja, diesen da Rauch

bbuchsky

(29.10.2016, 19:42)Lumpensammler schrieb: [ -> ]Gabriel soll sich nicht in Angelegenheiten einmischen, von denen er nix versteht. Hatte die SPD, die früher einmal auch meine Partei war, eigentlich jemals einen unfähigeren und unsympathischeren Politiker als den Gabriel?

Ja. Mehrere!

Clement, Münte, Vogel, der Radfahrer, Kahrs(eigentlich FDP), Heil, Riester, Nahles, Sarrazin, Schneider, Kraft, Scholz, Hendricks, Schröderschröderschröder........

Endlich entdeckt mal ein Deutscher Politiker das Wort "Protektionismus", und schon regen sich die Huldiger der "freien Märkte" auf.

Wenn China versuchen würde, die Aktienmajorität bei Lockheed-Martin zu erlangen, solltet ihr mal sehen, wie "freie Märkte" wirklich funktionieren. (Bei den Briten ist das naturgemäß anders gewesen, die bleiben die treuesten Verbündeten der USA.)

Lumpensammler

Naja,

Protektionismus ist das nicht, wenn sich der Gabriel gegen den Willen der beteiligten deutschen Firmen ungefragt einmischt...

bbuchsky

(29.10.2016, 20:32)Lumpensammler schrieb: [ -> ]Naja,

Protektionismus ist das nicht, wenn sich der Gabriel gegen den Willen der beteiligten deutschen Firmen ungefragt einmischt...

Eben dann ist es Protektionismus.

Dem Typus "Manager" sind solche Ambitionen naturgemäß fremd, der ließe sich auch vom Teufel persönlich anstellen, wenn die Prämien stimmen. Der/die Eigner sehen die Erlöse und sonst nix.
Wenn man als Staat die für die eigene Industrie oder Landesverteidigung essentiellen Bestandteile sinnlos über die Welt verteilt, verliert man erst die industriellen Arbeitskräfte, und dann die Verteidigungsfähigkeit.

Der strategische Gedanke hinter diesen Eingriffen in "Märkte" ist doch ebenso offensichtlich wie es unwahrscheinlich ist, dass es "Managern" und "Anteilseignern" gefällt, auf Erlöse zu verzichten. Von daher ist der "Willen beteiligter Firmen" ein untergeordneter Faktor.

Es sei denn, man lebt in diesem ominösen Land, dass "Märkte" genannt wird.

_solon_

(29.10.2016, 20:32)Lumpensammler schrieb: [ -> ]Naja,

Protektionismus ist das nicht, wenn sich der Gabriel gegen den Willen der beteiligten deutschen Firmen ungefragt einmischt...

Ob mit oder gegen deren Willen ist völlig egal.

TomTinte

Gabriel bricht morgen zu einem Besuch nach China auf.

Meldung


Da wird er sicherlich Verständnis für seinen Willen der höheren Hürden ernten. Auch werden die Chinesen sicherlich dankbar die Belehrungen über die Einhaltung der Menschenrechte entgegen nehmen.   :rolleyes:

Lumpensammler

(29.10.2016, 21:11)bbuchsky schrieb: [ -> ]Eben dann ist es Protektionismus.

Nö, ist es nicht. Einfach mal ein Basissemester Ökonomie belegen oder bei Wikipedia nachschlagen.

Lumpensammler

(31.10.2016, 11:41)TomTinte schrieb: [ -> ]Da wird er sicherlich Verständnis für seinen Willen der höheren Hürden ernten. Auch werden die Chinesen sicherlich dankbar die Belehrungen über die Einhaltung der Menschenrechte entgegen nehmen.   :rolleyes:

Die Chinesen werden ihm diese Broschüre hinhalten und ihm zu verstehen geben, daß er doch bitte erst mal seine Hausaufgaben erledigen möge, bevor er anderen Belehrungen erteilt.
[attachment=42]

Ärgerlich auch das Gejammer deutscher Automobilbauer. Die sollten besser die Klappe halten und eine Technologie forcieren, die sie seit Jahren nur halbherzig und widerwillig verfolgt haben. Die Quote der Elektro- und Hybridautos auf den Straßen ist in China deutlich höher als bei uns. In Kunming transportieren seit Ewigkeiten Hybridbusse die Fahrgäste und die Expo 2010 in Shanghai wurde komplett mit Elektrobussen bedient.

Hoffentlich bleiben die Chinesen hart!
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