(04.02.2019, 09:21)Martin schrieb: [ -> ]
Das war absehbar. Ich meine, dass es absehbar überflüssig wird, Fremdsprachen zu erlernen. Dank KI können auch Emotionen und sprachliche Feinheiten transportiert werden. Es gibt neben dem eher suboptimalen Google auch schon wirklich gute Übersetzer wie bspsw. DeepL.
https://www.deepl.com/translator
Martin
Ja, ja, irgendwann muss der Mensch gar nichts mehr lernen und läuft als dementer, fremdgesteuerter Zombie durch die Welt. Bei Bedarf muss er nur noch Tante Google oder Schwester Alexa fragen.
Wissen erarbeiten, analysieren, recherchieren, Neues erfinden, völlig überflüssig.
Lesen lernen auch, da mittels Ohrstöpsel oder implantierte Mikro-Chips alles überall abgerufen werden kann.
Warum noch Schreiben lernen, wenn alles visuell, auditiv in jeder Sprache erledigt werden kann?
Kreativität bleibt auf der Strecke. Ist doch überhaupt nicht mehr notwendig für die große Mehrheit, wenn's der kleine Robbie doch besser kann.
Das Gehirn verkümmert, Lernfähigkeit nimmt ab (Tendenzen sind heute schon bei Schülern bemerkbar).
Hauptsache der Mensch konsumiert und selbstverständlich das, was ihm Algorithmen vorgeben. Die wissen besser was man braucht.
Seinen Job macht er, falls er überhaupt noch einen hat - als Knöpfchendrücker - bis an Perfektion grenzend, weil die "Fehlermelder" überall lauern. Kleine Stromstöße oder Alarmsignale aus dem Chip lassen ihn aufmerksam bleiben, damit er nicht in völlige Lethargie abdriftet.
90 % aller Güter werden sowieso von Robotern hergestellt. Neuentwicklungen können die Robbies auch viel effizienter und schneller.
Shopping, Behördengänge, Bankgänge usw. außer Haus schon lange nicht mehr erforderlich.
Die Schulpflicht ist weggefallen. Wozu auch? Home-learning reicht völlig aus.
Der Kühlschrank bestellt selbst. Das Smart Home ist voll mit kleinen Helfern, die das meiste der Hausarbeit erledigen können, den Kindern vorlesen, die Oma ins Bett bringen.
Selber Kochen ist völlig out, wenn doch Robbie am besten weiß, was in den Thermo-Mix gehört.
Selber Autofahren gehört schon lange der Vergangenheit an. Das autonome Taxi steht jeden Morgen pünktlich vor der Tür, falls überhaupt notwendig.
Muss man eigentlich noch selbst reisen, wenn man durch die virtuelle Brille die ganze Welt betrachten kann?
Es gibt eigentlich nichts mehr zu tun, oder?
Lernen und selbst denken, völlig überflüssig.
Der Mensch hat irgendwann mal über die letzten Jahrzehnte hinweg all sein Wissen und Können an Mikro-Chips abgegeben. Das nennt man dann Künstliche Intelligenz. Die Menschliche Intelligenz ist für die Massen nur hinderlich und würde das System destabilisieren.
Wir ernähren uns überwiegend von Algen, Beeren, Insekten, Maden und künstlichem Fleisch (beim Netto gab's schon 2018 Mehlwurm-Nudeln...). Obst und Gemüse ist sehr rar geworden durch den Rückgang der fruchtbaren Regionen und die Bienen sind fast ausgestorben. Die Chinesen haben auch keine Lust mehr per Hand zu bestäuben. Das haben jetzt die Afrikaner übernommen, aber nur für die chinesische Bevölkerung, die schon längst die Hand auf den verbleibenden Ressourcen haben und Weltmarktführer für alle Produkte sind. Die Abhängigen sitzen im Westen und Süden. Den Norden gibt's so nicht mehr. Der ist im Meer versunken.
Ein paar Tausend (für diesen Zweck) gen-manipulierte IT-ler braucht es halt noch. Und in den ganz armen Regionen dieser Welt, dort wo es ausreichend Wasser gibt, ganz versteckt, da gibt es tatsächlich noch Bauern, die sich selbst versorgen können. Von denen träumen dann alle, die sich noch an die "guten, alten Zeiten" erinnern können. Aber es hat ihnen halt niemand geglaubt.
Schöne neue Welt...