Treffpunkt Königsplatz

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(26.07.2018, 19:16)PuK schrieb: [ -> ]Aber Wendeschleifen sind halt nun mal unschön und platzfressend und nicht zuletzt teuer, wenn man den Grund dafür kaufen muss und dann noch die Schleife bauen. Und jeder Zug kann in zwei Richtungen fahren. Ich hab's schon lange nicht mehr gesehen, aber früher™ gab es im DB-Fernverkehr sogar Loks, die ganze Güterzüge vor sich her geschoben haben. Die waren also rückwärts unterwegs. Vermutlich nur, weil sie vorher irgendwo umkehren mussten. Warum sollte das also eine Straßenbahn nicht können?  

17,9 Meter reichen übrigens auch gut. Man kommt da mit der bekannten Formel auf eine Strecke von 112 Meter fuffzig, wenn das Ding einmal im Kreis fährt. Der Flächeninhalt des Wendekreise beträgt dann 1006.6 m², ist also mindestens so groß wie ein Doppelhaus mit zwei Gärten.

Und dann musst du mir nur noch eine reale Wendeschleife zeigen, die am minimalen technischen Kurvenradius der Trams, die sie benutzen, orientiert ist. So etwas gibt es nicht. Diese Schleifen sind alle größer. Und zwar nicht ein bisschen größer, sondern viel größer.

Das dürfte ein Märchen sein, dass Loks im Fernverkehr Güterzüge vor sich her geschoben hätten. Denn erstens untersagt das die EBO (Eisenbahnbetriebsordnung) und zweitens wäre das auch völliger Unsinn. Denn Güterzüge sind oft mehrere hundert Meter lang, wie sollte ein Lokführer da erkennen, ob es Hindernisse im Fahrweg gibt? Zudem würde er Signale viel zu spät wahrnehmen und damit eine weitere Unfallgefahr erzeugen. Nein, Du hast vielleicht eine Schublok gesehen, die zur Verstärkung der Zuglok am Ende des Zuges gekuppelt war. Das gab es früher oft an der Geislinger Steige, heute sind die Loks motormäßig stärker.

Wendeschleifen haben ja oft auch die Funktion, für Anschluss an andere Verkehrsmittel wie den Omnibus zu sorgen. Das ist in Haunstetten bei beiden Endstellen so, in Friedberg, in Lechhausen, in Gersthofen und in Stadtbergen/Kriegshaber.  Stumpfendstellen machen nur Sinn bei U-Bahnen und Stadtbahnzügen wie in Hannover oder Düsseldorf. Die dortigen Fahrzeuge fahren im Verbund und haben eine weit größere Kapazität wie "normale" Straßenbahnen. Da spielen Türen an beiden Seiten keine so große Rolle.

PuK

(26.07.2018, 20:39)Klartexter schrieb: [ -> ]
Das dürfte ein Märchen sein, dass Loks im Fernverkehr Güterzüge vor sich her geschoben hätten. Denn erstens untersagt das die EBO (Eisenbahnbetriebsordnung) und zweitens wäre das auch völliger Unsinn. Denn Güterzüge sind oft mehrere hundert Meter lang, wie sollte ein Lokführer da erkennen, ob es Hindernisse im Fahrweg gibt? Zudem würde er Signale viel zu spät wahrnehmen und damit eine weitere Unfallgefahr erzeugen. Nein, Du hast vielleicht eine Schublok gesehen, die zur Verstärkung der Zuglok am Ende des Zuges gekuppelt war. Das gab es früher oft an der Geislinger Steige, heute sind die Loks motormäßig stärker.

Wendeschleifen haben ja oft auch die Funktion, für Anschluss an andere Verkehrsmittel wie den Omnibus zu sorgen. Das ist in Haunstetten bei beiden Endstellen so, in Friedberg, in Lechhausen, in Gersthofen und in Stadtbergen/Kriegshaber.  Stumpfendstellen machen nur Sinn bei U-Bahnen und Stadtbahnzügen wie in Hannover oder Düsseldorf. Die dortigen Fahrzeuge fahren im Verbund und haben eine weit größere Kapazität wie "normale" Straßenbahnen. Da spielen Türen an beiden Seiten keine so große Rolle.

Ich kann dir sagen, wo ich das gesehen habe. Vor etwa 20 Jahren noch, am Bahnhof in Lagerlechfeld. Ich wohnte nämlich gleich gegenüber, auf der anderen Seite der Strecke. Der kürzeste Weg zum nächsten Zigarettenautomaten führte (unter 18-Jährige klicken jetzt bitte hier) verbotenerweise über die Bahnlinie. Nachts um drei oder vier war da nichts unterwegs außer sehr vereinzelten Güterzügen und mir, mit vier oder fünf Mark in Münzen in der Tasche. Manche von den Zügen fuhren verkehrt herum, ich schwör. Und du weißt ja, dass es in Lagerlechfeld keine Steigungen gibt. Ein Berg oder auch nur ein Hügel konnte also schwerlich der Grund für dieses Verhalten sein. In Lagerlechfeld konnte man als Kind nicht mal im Winter Schlitten fahren, so flach war und ist alles dort. Die Lüneburger Heide und die Po-Ebene sind beide Hochgebirge verglichen mit Lagerlechfeld.

Und klar, ich dachte mir auch "aber der Lokführer kann doch gar nicht sehen, wo er hinfährt!" Nichtsdestotrotz fuhren diese Züge genau auf diese Weise. Wenn "vorne" auch eine Lok drangewesen wäre, hätte ich mir wahrscheinlich gedacht, ok, der schleppt wahrscheinlich die hintere Lok ab, weil sie vielleicht kaputt ist. Aber da war nur eine Lokomotive, und zwar hinten. Und davor 25 oder 30 Güterwaggons. 

Möööglicherweise, denn diese Züge fuhren dort eigentlich immer in Richtung Norden, kamen die ursprünglich auch von Norden, also aus Richtung Augsburg. Und dann hielten sie in Lagerlechfeld am Bahnhof. Dann stellte der Bahnhofswärter mit seiner Kurbel die Weiche um und dann fuhren sie ein Stück zurück und danach auf dem Zuliefergleis für den Fliegerhorst aufs Bundeswehrgelände. Es gab da nämlich, bevor die B17 autobahnähnlich ausgebaut wurde, einen unbeschrankten Bahnübergang quer über die Straße. Das Gleis zweigte nördlich von Lagerlechfeld, etwa in der Mitte zwischen dem Ortsrand und dem heutigen Amazon, nach Osten ab. Und der Zug musste von Süden her kommen, damit die Weiche ihn in die richtige Richtung lenken konnte. Das könnte so gewesen sein, aber das ist nur eine ad-hoc-Theorie. Vielleicht gab es eine Ausnahmeregelung, dass man das im Rangierbetrieb darf, einen Zug auf kurzen Strecken fahren, ohne etwas zu sehen. 

Bitte, tu mir einen Gefallen. Stelle nicht öffentlich Dinge in Zweifel, die ich mit eigenen Augen gesehen und erlebt habe, ja? Geht das? Dankeschön.
(26.07.2018, 20:53)PuK schrieb: [ -> ]Möööglicherweise, denn diese Züge fuhren dort eigentlich immer in Richtung Norden, kamen die ursprünglich auch von Norden, also aus Richtung Augsburg. Und dann hielten sie in Lagerlechfeld am Bahnhof. Dann stellte der Bahnhofswärter mit seiner Kurbel die Weiche um und dann fuhren sie ein Stück zurück und danach auf dem Zuliefergleis für den Fliegerhorst aufs Bundeswehrgelände. Es gab da nämlich, bevor die B17 autobahnähnlich ausgebaut wurde, einen unbeschrankten Bahnübergang quer über die Straße. Das Gleis zweigte nördlich von Lagerlechfeld, etwa in der Mitte zwischen dem Ortsrand und dem heutigen Amazon, nach Osten ab. Das könnte so gewesen sein, aber das ist nur eine ad-hoc-Theorie. Vielleicht gab es eine Ausnahmeregelung, dass man das im Rangierbetrieb darf, einen Zug auf kurzen Strecken fahren, ohne etwas zu sehen. 

Bitte, tu mir einen Gefallen. Stelle nicht Dinge in Zweifel, die ich mit eigenen Augen gesehen und erlebt habe, ja? Dankeschön.

Das liest sich jetzt aber ganz anders als Du vorher geschrieben hast:


(26.07.2018, 19:16)PuK schrieb: [ -> ]Ich hab's schon lange nicht mehr gesehen, aber früher™ gab es im DB-Fernverkehr sogar Loks, die ganze Güterzüge vor sich her geschoben haben. Die waren also rückwärts unterwegs.

Du hast vermutlich eine Rangierfahrt gesehen, da steht der Lokführer auf der Plattform des letzten Wagens und steuert per Funk seine Lok. Kannst Du immer noch bei der Lokalbahn sehen. Aber eine Rangierfahrt ist etwas völlig anderes als eine Fahrt im Fernverkehr!

PuK

(26.07.2018, 21:15)Klartexter schrieb: [ -> ]Das liest sich jetzt aber ganz anders als Du vorher geschrieben hast:

Du hast vermutlich eine Rangierfahrt gesehen, da steht der Lokführer auf der Plattform des letzten Wagens und steuert per Funk seine Lok. Kannst Du immer noch bei der Lokalbahn sehen. Aber eine Rangierfahrt ist etwas völlig anderes als eine Fahrt im Fernverkehr!

Ja sicher. 

Aber wenn da 30 Waggons aus Augsburg mit irgendwelchen Chemikalien in Lal ankommen, dann sind die doch Fernverkehr, oder nicht? Kurz vor dem Ziel muss auch der Fernverkehr rangieren, so wie man auch ein Auto letztlich einparken muss, selbst wenn man gerade nonstop von Neapel nach Augsburg durchgefahren ist. Man kann doch nicht mitten auf der Autobahn bei 150 plötzlich den Schlüssel vom Lenkrad abziehen und aussteigen.

forest

...tatter, tatter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mehrfachtraktion

Müßte mich arg täuschen, schon viele Züge geschoben gesehen zu haben in der Gegend Buchloe, Kaufering Richtung M und anderen. Es gibt dafür eigene Waggons als geschobene Frontausführung ohne Antrieb. Vielleicht gar nicht so blöd, weil der Hbf M ein Sackbahnhof ist. Wer da mal eine Weile steht ist froh, mit dem angetriebenen Kopf voraus die Flucht nach vorn ergreifen zu können.

PuK

(26.07.2018, 22:11)forest schrieb: [ -> ]...tatter, tatter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mehrfachtraktion

Müßte mich arg täuschen, schon viele Züge geschoben gesehen zu haben in der Gegend Buchloe, Kaufering Richtung M und anderen. Es gibt dafür eigene Waggons als geschobene Frontausführung ohne Antrieb. Vielleicht gar nicht so blöd, weil der Hbf M ein Sackbahnhof ist. Wer da mal eine Weile steht ist froh, mit dem angetriebenen Kopf voraus die Flucht nach vorn ergreifen zu können.

Ja. Aber ich glaube, irgendwie versteht ihr nicht richtig, was ich meine. 

Ich schrieb nicht von "Mehrfachtraktion". Das weiß ich, dass es das gibt, und das habe ich auch schon gesehen, dass zwei Lokomotiven statt einer vorne am Zug hängen. Was ich gerne mal sehen würde, wären diese kilometerlangen Züge in den US of A mit den Lokomotiven zwischen drin. Aber ich habe mich entschlossen, vorerst nicht in die Staaten einzureisen, aber nicht wegen Trump. Und auch nicht wegen Obama. Den festen Entschluss, dieses Land zu meiden, habe ich schon zu Clintons Zeiten gefasst. Das ist ja nur noch degeneriert, dieses Land. 

Nein. Ich spreche von Zügen mit einer Lokomotive und 30 Waggons. Und die Lok ist hinten und schiebt. Und da steht auch niemand hinten auf einem Trittbrett und bedient eine Fernsteuerung für die Lok vorne. Es gab verdammt nochmal keine Fernsteuerung und nur eine Lok. Und die schob. Und in der Lok saß der Lokomotivführer, sah nicht, wo er hinfuhr und fuhr aber trotzdem. 

Ich meine, ich habe sogar in der Bobinger Bahnhofswirtschaft mal einen Lokführer darauf angesprochen. Aber das kann ich jetzt echt nicht beschwören. Es kann auch eine Diskussion mit meinem Vater gewesen sein. Ich sagte so ungefähr: "Das geht doch nicht, das kann man doch nicht machen, einen Zug blind zu fahren!" Und die Antwort war: "Selbst wenn du was siehst, ist es egal. Du kannst sowieso nicht mehr rechtzeitig bremsen."

Diese Züge kannte ich schon länger, falls sich jemand an den Datumsangaben reibt. Das gab es auch schon während der späten 70er und ganz häufig in den 80ern, in der ersten Hälfte der Dekade auch tagsüber, da war der Kalte Krieg nämlich fast am Kochen. Das vor 20 Jahren waren dann nur noch die letzten Ausläufer. Irgendwann in den späten 80ern und den 90ern sind diese komischen Nachtzüge dann kontinuierlich immer weniger geworden. Das ging also jahrzehntelang, aber man kann, vor allem im Nachhinein, Tendenzen ausmachen und Vermutungen anstellen.

Was das wohl war, was diese Züge da beförderten, kann man sich jetzt sehr gut vorstellen, wenn man die Zeitgeschichte parallel Revue passieren lässt. Lagerlechfeld war ein heißes Pflaster damals. Wir wussten das. Der einzige Trost war, dass wir wohl nicht leiden müssten, wenn es zum großen Knall kommt. Die hätten uns, vor allem uns, dermaßen ausradiert, dass es uns in sämtliche Moleküle zerlegt hätte, bevor wir überhaupt die Chance gehabt hätten, irgendwas zu spüren. Es war ein offenes Geheimnis, dass es in Lagerlechfeld und Schwabstadl Atomwaffen gab und das machte uns zum Ziel*. Die Großstädte wären im Fall des Falles erst zweitrangig gewesen. Höchste Priorität wäre gewesen, die feindlichen Stellungen auszuschalten. Und das waren u.a. wir.

Aber die Aussicht auf einen schnellen und vermutlich schmerzlosen Tod ist doch auch schon was, oder nicht?  Devil

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* In SMÜ an der Leonhard-Wagner-Schule gibt es einen unterirdischen Gang mit ein paar Abzweigungen zwischen Hauptgebäude und Turnhalle. Da unten sind z.B. die Duschen und die Umkleiden für die Schüler, wenn sie Sportunterricht haben. Aber außerdem gab es dort auch ein vollständiges verbunkertes Krankenhaus. Mit allem. Betten, Klamotten für Patienten, Ärzte und Schwestern, lange haltbaren Lebensmitteln und Medikamenten, einer Filteranlage gegen Fallout, Dekontaminationsduschen und -kammern, Geigerzählern und schlichtweg allem, was man bei einem Atomkrieg so brauchen könnte. Natürlich auch mit dieselbetriebener Stromversorgung und Tiefbrunnen. Um eine Woche länger zu überleben als die anderen. Das hätte natürlich bei weitem nicht ausgereicht, um im Ernstfall eine Stadt mit 12.000 oder 13.000 Einwohnern (das dürfte damals ungefähr hingekommen sein) zu versorgen. Das war aber auch nicht die Absicht. Hinz und Kunz wären da nicht reingekommen, sondern nur die Elite oder was man dafür hielt. Das Krankenhaus hätte so etwa 100 Leute versorgen können, das musste reichen.

Alleine diese Gänge (abgesehen vom Krankenhaus, das eher drüben bei der Turnhalle war) waren schon ein wenig gespenstisch. Man stelle sich einen Gang vor, etwa vier Meter breit und drei Meter hoch, 50 oder 70 Meter lang, unterirdisch. Keine Fenster, keine Türen rechts und links. Geknickt vom Grundriss her, denn es ist ja ein Bunker (um eine eventuelle Druckwelle zu brechen, muss man Gänge in Bunkern immer knicken, in einem möglichst spitzen Winkel, sonst haut es den Leuten da drin die Trommelfelle raus und die Lungen reißen, wenn die Druckwelle durchschlägt). Man sieht also in der Mitte weder den Eingang noch den Ausgang, weil beides perspektivisch hinter einem Knick im Gang liegt. Betonwände, Betonboden, Betondecke, Neonlicht. Und an den Wänden Pfeile und Symbole in grüner, phosphoriszierender Farbe, die nicht nur im Dunklen leuchtete, sondern auch im Hellen immer den Eindruck machte, als wäre sie radioaktiv. Und das war sie natürlich auch, sonst hätte sie nicht im Dunklen geleuchtet. Keine schöne Atmosphäre, gar nicht. Klaustrophobisch. Man war heilfroh, wenn man wieder Tageslicht sah.

Lueginsland

(27.07.2018, 01:34)PuK schrieb: [ -> ]Ja. Aber i......
. Das vor 20 Jahren waren dann nur noch die letzten Ausläufer. Irgendwann in den späten 80ern und den 90ern sind diese komischen Nachtzüge dann kontinuierlich immer weniger geworden. Das ging also jahrzehntelang, aber man kann, vor allem im Nachhinein, Tendenzen ausmachen und Vermutungen anstellen.

Was das wohl war, was diese Züge da beförderten, kann man sich jetzt sehr gut vorstellen, wenn man die Zeitgeschichte parallel Revue passieren lässt. Lagerlechfeld war ein heißes Pflaster damals. Wir wussten das. Der einzige Trost war, dass wir wohl nicht leiden müssten, wenn es zum großen Knall kommt. Die hätten uns, vor allem uns, dermaßen ausradiert, dass es uns in sämtliche Moleküle zerlegt hätte, bevor wir überhaupt die Chance gehabt hätten, irgendwas zu spüren. Es war ein offenes Geheimnis, dass es in Lagerlechfeld und Schwabstadl Atomwaffen gab und das machte uns zum Ziel*. Die Großstädte wären im Fall des Falles erst zweitrangig gewesen. Höchste Priorität wäre gewesen, die feindlichen Stellungen auszuschalten. Und das waren u.a. wir.  

Aber die Aussicht auf einen schnellen und vermutlich schmerzlosen Tod ist doch auch schon was, oder nicht?

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Könnte es sein, dass die damals ein Kohlheizwerke hatten und später mal auf Öl umgestellt haben? Sone Pipeline die auch für ´n Flieger Saft brachte.
Jeden Tag neue A-Bomben per Bahn, ich weiß nicht.
Außerdem war doch das Munitionslager der Amis außerhalb Schwabstadl, wie wir schon mal hier lesen durften.

Die Bahn gibt ´s heute noch/wieder

PuK

(27.07.2018, 09:43)Lueginsland schrieb: [ -> ]Könnte es sein, dass die damals ein Kohlheizwerke hatten und später mal auf Öl umgestellt haben? Sone Pipeline die auch für ´n Flieger Saft brachte.
Jeden Tag neue A-Bomben per Bahn, ich weiß nicht.
Außerdem war doch das Munitionslager der Amis außerhalb Schwabstadl, wie wir schon mal hier lesen durften.

Die Bahn gibt ´s heute noch/wieder

Das ist doch egal, was da eigentlich drin war. Der Zündkerzenverbrauch einer Autofabrik ist ja auch relativ gering im Vergleich zu dem, was die Fabrik insgesamt angeliefert bekommt. Aber man kann, wenn man gegenüber der Autofabrik wohnt und eine Strichliste der LKWs macht, die dort etwas abliefern, aus der Gesamtmenge der LKWs grob auf den Zündkerzenverbrauch schließen. Wenn viele LKWs kommen, werden es vermutlich auch relativ viele Zündkerzen sein, die sie dabei haben. 

Das Prinzip ist einfach: Viele Anlieferungen an einen Komplex lassen auf eine hohe Aktivität im Inneren schließen. Dafür braucht man keine Stücklisten und Lieferscheine, das kann man allein an der Gesamtmenge ablesen. Und es ist völlig egal, ob es sich bei dem Komplex um eine Fabrik, ein Krankenhaus oder eine Kaserne handelt.

Und von der "atomaren Teilhabe" hast du ja sicher schon mal gehört. Eigene Atomwaffen haben sie ja nicht mal dem Strauß gegeben (war wahrscheinlich besser so, wer weiß, was er im Suff damit angestellt hätte). Aber wegen der Teilhabe ist es natürlich überhaupt kein Zufall, dass Lagerlechfeld und Schwabstadl so nahe beeinander liegen. Hätte es Schwabstadl nicht schon gegeben, hätte man es spätestens in den 60er Jahren erbauen müssen. Den Fliegerhorst in Lal gab es ja schon früher, und der selige Adolf hat dort nach dem 1. Weltkrieg seine ersten Agitationsversuche gemacht, lustigerweise damals noch für die Kommunisten.

Lueginsland

(27.07.2018, 10:02)PuK schrieb: [ -> ]Das ist doch egal, was da eigentlich drin war. ....

....Das Prinzip ist einfach: Viele Anlieferungen an einen Komplex lassen auf eine hohe Aktivität im Inneren schließen.

Jetzt plötzlich, vorher hast noch georakelt, so richtig mit schlotternden Kniene, im Nachhinein.
Was das wohl war, was diese Züge da beförderten, kann man sich jetzt sehr gut vorstellen.

Ah, ich hab ´s gelesen = Pershing Raketen, aber doch nicht per Bahn.


Es war schlicht und einfach Kohle. Der Laden war ja groß genug um viel zu verpulvern.

PuK

(27.07.2018, 10:15)Lueginsland schrieb: [ -> ]Jetzt plötzlich, vorher hast noch georakelt, so richtig mit schlotternden Kniene, im Nachhinein.
Was das wohl war, was diese Züge da beförderten, kann man sich jetzt sehr gut vorstellen.

Ah, ich hab ´s gelesen = Pershing Raketen, aber doch nicht per Bahn.

Es war schlicht und einfach Kohle. Der Laden war ja groß genug um viel zu verpulvern.

Entweder bist du dumm oder du willst mich provozieren. Für beides habe ich heute leider keinen Nerv. Da hast du nen Euro, kauf dir ein Eis.
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