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Normale Version: Erklärung 2018
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sobinichhalt

Friedlich demonstrieren sollte ein jeder, dem Deutschland am Herzen liegt. Wenn die Massen erst mal auf die Straße gehen, wird auch die Politik nicht umhin können, zum Schutz unserer Frauen und Kinder, Konsequenzen zu ziehen.

Hoffentlich solidarisieren sich so viele wie möglich, denn der Protest ist berechtigt und verdient Beachtung.

Udo

(30.03.2018, 20:01)sobinichhalt schrieb: [ -> ]Friedlich demonstrieren sollte ein jeder, dem Deutschland am Herzen liegt.

W00t
Das möchte ich sehen. Den Deutschen, wegen was auch immer zu einer Demo hinter den warmen Ofen vorlocken. Das entspricht grundsätzlich nicht den Wesen des Deutschen.
Okay in der DDR hat die D-Mark die Leute auf die Straße getrieben. Aus ihrer Sicht sind das alle auch alles Wirtschaftsflüchtinge? At

sobinichhalt

(30.03.2018, 20:07)Udo schrieb: [ -> ]W00t
Das möchte ich sehen. Den Deutschen, wegen was auch immer zu einer Demo hinter den warmen Ofen vorlocken. Das entspricht grundsätzlich nicht den Wesen des Deutschen.

Da wird mittelfristig aber nichts anderes übrig bleiben. Wenn es sein muss, kommt es zum Aufstand!

Michl

(30.03.2018, 20:21)sobinichhalt schrieb: [ -> ]Da wird mittelfristig aber nichts anderes übrig bleiben. Wenn es sein muss, kommt es zum Aufstand!

Den Aufstand machst du doch hier schon. 
Wer weiß, auf was für Seiten sonst noch?! 


Interessiert aber niemanden  Yawn
Zitat:Als Initiatorin wird Vera Lengsfeld genannt. Die DDR-Oppositionelle, die in zwei Jahrzehnten von den Grünen über die CDU zur AfD-Sympathisantin wurde, zeigt sich erfreut über die Resonanz auf die Erklärung 2018, die sich aber nicht an der Zahl der Unterschriften misst.
https://www.heise.de/tp/features/Erklaer...08515.html

Ein politischer Paradiesvogel wie Frau Lengsfeld und Leute wie Sarrazin oder Broder, soll man die etwa ernst nehmen? Im Heise-Artikel sieht man das wohl ähnlich:

Zitat:Sarrazin gehört ebenso zu den Unterzeichnern der Erklärung 2018 wie der Publizist Hendryk M. Broder, der sich - worauf Michael Wuliger in der Jüdischen Allgemeinen Zeitung hinweist - damit zu den "Unterschriftstellern" gesellt, die bisher immer für ihn Gegenstand von Spott und Polemik waren.
https://www.heise.de/tp/features/Erklaer...08515.html

Ich würde jedem Deutschen dringend empfehlen, sich mal intensiv mit der deutschen Geschichte zwischen 1918 und 1939 zu beschäftigen. Parallelen zur heutigen Zeit sind unverkennbar, auch wenn die Namen der Protagonisten und ihrer Partei ebenso eine andere sind wie die Zielgruppe, die man "bekämpft".

Ein weiteres interessantes Interview im NDR mit der Autorin Juli Zeh:

Zitat:Frau Zeh, Sie sind ja nicht nur erfolgreiche Schriftstellerin, sondern auch noch studierte Juristin. Deshalb vorweg die Verständnisfrage: In dieser Erklärung ist von einer "illegalen Masseneinwanderung" die Rede und von der "Wiederherstellung der rechtsstaatlichen Ordnung". Kann man das juristisch so halten?

Juli Zeh: Aus meiner Sicht nicht, aber wir wissen ja, dass es einige Leute im Land gibt, die seit der Flüchtlingswelle von 2015 sagen, es wäre damals die Rechtsordnung gebrochen worden, weil man die Grenzen aufgemacht hat, um die Leute hereinzulassen. Da gibt es also einen Streit, da gibt es auch Gutachten dazu. Eigentlich ist die Sache klar: Es gibt ein Asylrecht, und Flüchtlinge, die politisch verfolgt werden, bekommen bei uns Asyl. Es gibt aber Menschen, die das bezweifeln und ich vermute, dass diese "Erklärung 2018" das aufgreifen möchte.

https://www.ndr.de/kultur/Autorin-Juli-Z...l1238.html

Ich finde ihre Meinung hinsichtlich des rechts-links-einordnens durchaus bemerkenswert und zutreffend.

Der Schriftstellerverband hat sich inzwischen auch zu der Erklärung geäußert:

Zitat:Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller hat mit Unverständnis auf die „Erklärung 2018“ reagiert, die von Uwe Tellkamp und zahlreichen weiteren Schriftstellern und Intellektuellen unterzeichnet wurde. Die Art und Weise, wie diese Erklärung die Schuld an Verunsicherungen und Ängsten den Migranten in die Schuhe schiebe, sei „unterkomplex und einer intellektuellen Auseinandersetzung nicht angemessen“, kritisierte die Vorsitzende Eva Leipprand am Freitag in Berlin.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/debat...10026.html

Frau Leipprand lebt übrigens in Augsburg und war hier auch schon politisch aktiv.

leopold

(31.03.2018, 07:45)Klartexter schrieb: [ -> ]
Ich würde jedem Deutschen dringend empfehlen, sich mal intensiv mit der deutschen Geschichte zwischen 1918 und 1939 zu beschäftigen. Parallelen zur heutigen Zeit sind unverkennbar, auch wenn die Namen der Protagonisten und ihrer Partei ebenso eine andere sind wie die Zielgruppe, die man "bekämpft".

Gefährlich ist vor allem das zunehmend nationalistische Denken am rechten, aber auch am linken Rand des politischen Spektrums. Alles, was in Europa im Sinne der Völkerverständigung nach dem zweiten Weltkrieg mühsam aufgebaut wurde, steht zur Disposition.

Serge

(31.03.2018, 07:45)Klartexter schrieb: [ -> ]
Ich würde jedem Deutschen dringend empfehlen, sich mal intensiv mit der deutschen Geschichte zwischen 1918 und 1939 zu beschäftigen. Parallelen zur heutigen Zeit sind unverkennbar, auch wenn die Namen der Protagonisten und ihrer Partei ebenso eine andere sind wie die Zielgruppe, die man "bekämpft".

Sich damit zu beschäftigen, schadet keinem. Das gehört zum ABC eines/einer Deutschen.
Aber die Situation ist eine ganz andere. Sowohl die Ausgangslage als auch die wirtschaftliche und politische Lage.
Die Bedrohung durch Rechtsextremismus ist gering, aber die politische Stimmungslage ist/wird wieder konservativer, man könnte auch sagen, tendiert wieder mehr nach rechts.
Das liegt daran, dass sich die SPD hin zur Mitte bewegt hat bzw. dass Merkel die SPD in ihre Umlaufbahn gezwungen hat. Der Unterschied zwischen SPD und CDU ist nur noch gering, das veranlasst viele CDU-Anhänger nach rechts zu rücken.
Antisemitismus war nie ausgestorben, in den ganz rechten Parteien und Teilen der Bevölkerung latent vorhanden, dazu kommt jetzt noch der Antisemitismus der muslimischen Flüchtlinge und Zuwanderer, der in meinen Augen die größere Gefahr darstellt, weil aktueller.
Und hinter allem (siehe Ausgangslage) steht als Verstärker und Beschleuniger der staatliche Kontrollverlust durch Merkels ungezügelte und unorganisierte Flüchtlingsaufnahme.

Serge

(31.03.2018, 09:43)leopold schrieb: [ -> ]Gefährlich ist vor allem das zunehmend nationalistische Denken am rechten, aber auch am linken Rand des politischen Spektrums. Alles, was in Europa im Sinne der Völkerverständigung nach dem zweiten Weltkrieg mühsam aufgebaut wurde, steht zur Disposition.

Natürlich ist es Unsinn, hier links und rechts in einen Topf zu werfen.
Wie auch immer, sie sollten doch unbedingt die Frage anfügen, warum das so ist.  Yes

leopold

(31.03.2018, 09:49)Serge schrieb: [ -> ]Natürlich ist es Unsinn, hier links und rechts in einen Topf zu werfen.
Wie auch immer, sie sollten doch unbedingt die Frage anfügen, warum das so ist.  Yes

Nationalismus von links ist sogar noch gefährlicher als von rechts,  weil man ihn von dort nicht erwartet. Eine Rechtfertigung dafür gibt es nicht.

Serge

(31.03.2018, 09:56)leopold schrieb: [ -> ]Nationalismus von links ist sogar noch gefährlicher als von rechts,  weil man ihn von dort nicht erwartet. Eine Rechtfertigung dafür gibt es nicht.

Und die Frage nach dem warum?
Alles hat seine Gründe. 
Oder wollen Sie Grund mit Rechtfertigung gleichsetzen?
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