(16.11.2016, 19:37)_solon_ schrieb: [ -> ]Schade - ändert aber meiner Meinung nach nichts aran, daß er ihn verdient hat.
Er kann sich halt gewisse Extratouren erlauben ....
Ich kann mir vorstellen, dass viele Schriftsteller, die sich eine Chance für den Nobelpreis ausgerechnet haben, keine Termine am Tag der Verleihung haben. :rolleyes:
Recht hat er. Er bleibt, wie schon bei Woodstock, seiner Linie treu und lässt sich nicht vereinnahmen.
In Zeiten, wo Opportunismus und Rückgratlosigkeit für manchen zum persönlichen Konzept geworden ist, finde ich seine Entscheidung beachtlich.
(17.11.2016, 00:20)dio schrieb: [ -> ]Recht hat er. Er bleibt, wie schon bei Woodstock, seiner Linie treu und lässt sich nicht vereinnahmen.
In Zeiten, wo Opportunismus und Rückgratlosigkeit für manchen zum persönlichen Konzept geworden ist, finde ich seine Entscheidung beachtlich.
Jawohl, wenn man bedenkt, wer alles schon Nobelpreise bekommen hat. Da waren bestimmt einige dabei, denen er die Hand nicht geschüttelt hätte
(16.11.2016, 19:43)TomTinte schrieb: [ -> ]Ich kann mir vorstellen, dass viele Schriftsteller, die sich eine Chance für den Nobelpreis ausgerechnet haben, keine Termine am Tag der Verleihung haben. :rolleyes:
Möglich - sicher auch einige nicht. Er wäre nicht der erste der an der Feier nicht teilnehmen kann (oder will).
(17.11.2016, 00:20)dio schrieb: [ -> ]Recht hat er. Er bleibt, wie schon bei Woodstock, seiner Linie treu und lässt sich nicht vereinnahmen.
In Zeiten, wo Opportunismus und Rückgratlosigkeit für manchen zum persönlichen Konzept geworden ist, finde ich seine Entscheidung beachtlich.
Das ist wirklich toll. Noch toller wäre es freilich gewesen, ihn dann auch auszuschlagen. Denn entschieden hat er ja eigentlich gar nichts, oder?
(17.11.2016, 11:00)Sophie schrieb: [ -> ]Das ist wirklich toll. Noch toller wäre es freilich gewesen, ihn dann auch auszuschlagen. Denn entschieden hat er ja eigentlich gar nichts, oder?
Er bleibt zu Hause, schont seine Nerven und entgeht somit diesbezüglichen "kritischen" Fragen. Ein Nobelpreisträger darf das. Der Preis wird, soviel ich wiess, nicht für konformes Benehmen vergeben.
(17.11.2016, 12:45)dio schrieb: [ -> ]Er bleibt zu Hause, schont seine Nerven und entgeht somit diesbezüglichen "kritischen" Fragen. Ein Nobelpreisträger darf das. Der Preis wird, soviel ich wiess, nicht für konformes Benehmen vergeben.
Fast!
Kenne den Herrn Cohen nur als samt-tranigen Wehmutstränensänger kurz vor einem versumpften oder verschlafenen Beischlaf. Klar war, daß er was drauf hat, bloß wann.
Das war jetzt. Sein Zieren erinnert mich an den toten Hasen Beuys.
Herr Beuys erklärte ihn nur - übertragen etwa so:
Man kriegt einen Nobelpreis für Literatur, bemüht sich, ihn nicht zu kennen. Daran gescheitert, weitere Bemühung, ihn fast nicht anzunehmen. Daran gescheitert, Verlagerung der förmlichen Ehre auf geografische Besorgnisse.
Wenn das nicht Literatur ist! Beuyssche tote Hasenklasse! :D