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Normale Version: Augsburger Eiskanal: Ein Abriss darf keine Alternative sein
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Martin

Zitat:Augsburg ohne Eiskanal? Für viele undenkbar. Schließlich gehört die Kanustrecke, die für die Olympischen Spiele 1972 gebaut wurde, fest ins Stadtbild. Das sollte auch so bleiben.

Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/baye...71711.html

Tja, auch solche Objekte werden gefährdet, wenn alles Geld in ein Protz-Theater versenkt wird.

Martin

TomPaul

Ein Abriss des Eiskanals kommt besonders gut, bei der Bewerbung zum UNESCO-Welterbe an.
Das finanzielle Elend der Stadt Augsburg wird weiter zu nehmen.

Lueginsland

Die erste Kunstbeton-Slalomstrecke auf der Welt wird mit Sicherheit erhalten bleiben.

So ist die Formulierung „Abriss des Eiskanals“ bestimmt falsch.

Die intensive Nutzung des "Wildwassers" spricht Bände,
die Werbewirksamkeit für Augsburg entspricht dem Hype um die Elbphilharmonie in Hamburg   Thumbup1

Aber:
Die Zuschauerränge, ursprünglich Teakholzstufen, mit Fichtenholz nachgebessert, sind nach 40 Jahren sanierungsbedürftig.
Das Gaststättengebäude ist von Anfang an eine „Fehlkonstruktion“.
Die sinnlose Raumeinteilung, gewaltige Kosten für Heizung und Strom wegen der Raumhöhe etc. lassen einen wirtschaftlichen Gaststättenbetrieb nicht zu. 

Die Holzkonstruktionen der Bootshäuser sind marode und extrem PCP-belastet,
Organisation- und Presseturm seit längerer Zeit nur noch teilweise nutzbar, der Balkon ist gesperrt.

ABER, die Pläne, die Kanu-WM 2022 nach Augsburg zu holen, sind stark und werden bestimmt Geldkanäle finden lassen.
Daran glaube ich!
(10.01.2018, 08:40)Martin schrieb: [ -> ]Tja, auch solche Objekte werden gefährdet, wenn alles Geld in ein Protz-Theater versenkt wird.

Martin

Tja, Martin, auch wenn Sie es nicht wahr haben wollen, aber ein "Protz-Theater" wird Augsburg nicht bekommen. Beim Theater wurde jahrzehntelang nur das allernotwendigste gerichtet, als Hausbesitzer sollten Sie doch wissen, dass sich das irgendwann rächt. Deshalb hat man nun einen dicken Brocken am Hals, der nur durch die Beteiligung des Landes finanzierbar ist.

So undumm ist übrigens der Gedanke der CSU nicht. Wenn ein Neubau billiger kommt als eine Sanierung, dann darf auch ein Abriss diskutiert werden. Im Gegensatz zum Theater dürfte der Denkmalschutz am Eiskanal auch kaum eine Rolle spielen.

Martin

(10.01.2018, 11:50)Klartexter schrieb: [ -> ]
Tja, Martin, auch wenn Sie es nicht wahr haben wollen, aber ein "Protz-Theater" wird Augsburg nicht bekommen. Beim Theater wurde jahrzehntelang nur das allernotwendigste gerichtet, als Hausbesitzer sollten Sie doch wissen, dass sich das irgendwann rächt. Deshalb hat man nun einen dicken Brocken am Hals, der nur durch die Beteiligung des Landes finanzierbar ist.

So undumm ist übrigens der Gedanke der CSU nicht. Wenn ein Neubau billiger kommt als eine Sanierung, dann darf auch ein Abriss diskutiert werden. Im Gegensatz zum Theater dürfte der Denkmalschutz am Eiskanal auch kaum eine Rolle spielen.

Soweit ich mich entsinne, sind die Gebäude amEiskanal Sichtbetonbauwerke aus den 1960er/1970er Jahren. Diese repräsentieren somit eine abgeschlossene Bauepoche und sind dadurch grundsätzlich geeignet, unter Denkmalschutz gestellt zu werden. Ob das der Fall ist, weiß ich nicht. In Ingolstadt steht das Theater aus dieser Epoche jedenfalls unter Denkmalschutz. Falls es dazu in Augsburg nicht mehr kommen sollte, stehen mit ziemlicher Sicherheit finanzielle Gründe im Vordergrund. Das Ensemble am Hochablass/Eiskanal fand ich eigentlich immer recht ansprechend.

Martin

Lueginsland

(11.01.2018, 22:19)Martin schrieb: [ -> ]Soweit ich mich entsinne, sind die Gebäude amEiskanal Sichtbetonbauwerke aus den 1960er/1970er Jahren. Diese repräsentieren somit eine abgeschlossene Bauepoche und sind dadurch grundsätzlich geeignet, unter Denkmalschutz gestellt zu werden. Ob das der Fall ist, weiß ich nicht. In Ingolstadt steht das Theater aus dieser Epoche jedenfalls unter Denkmalschutz. Falls es dazu in Augsburg nicht mehr kommen sollte, stehen mit ziemlicher Sicherheit finanzielle Gründe im Vordergrund. Das Ensemble am Hochablass/Eiskanal fand ich eigentlich immer recht ansprechend.

Martin

Die Anlage wurde, mit Baubeginn 1970,  für die Olymp. Spiele 1972 in der heutigen Form gebaut.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde bei der MAN ein Modell der Olympiastrecke im Maßstab 1:10 gefertigt.
Schließlich war es die erste künstliche Wildwasserstrecke.

Hier ein Foto des Organisations- und Presseturms, der zum größten Teil schon einige Zeit gesperrt ist und
ein Teilfoto der Rennstrecke mit dem Restaurant

Die Zuschauerränge, ursprünglich Teakholz, mit Fichtenholz nachgebessert, sind auch marode.


[Bild: eiskanalturm.jpg]      [Bild: eiskanalstrecke.jpg]

Serge

(10.01.2018, 11:50)Klartexter schrieb: [ -> ]
Tja, Martin, auch wenn Sie es nicht wahr haben wollen, aber ein "Protz-Theater" wird Augsburg nicht bekommen. Beim Theater wurde jahrzehntelang nur das allernotwendigste gerichtet, als Hausbesitzer sollten Sie doch wissen, dass sich das irgendwann rächt. Deshalb hat man nun einen dicken Brocken am Hals, der nur durch die Beteiligung des Landes finanzierbar ist.

So undumm ist übrigens der Gedanke der CSU nicht. Wenn ein Neubau billiger kommt als eine Sanierung, dann darf auch ein Abriss diskutiert werden. Im Gegensatz zum Theater dürfte der Denkmalschutz am Eiskanal auch kaum eine Rolle spielen.

Bei Letzterem wäre ich mir nicht so sicher. @Martin könnte durchaus recht haben. Aus denselben Gründen steht ja das Rosenaustadion bereits unter Denkmalschutz.

Lueginsland

Ein Film über die Erstbefahrung des Augsburger Eiskanal

https://www.youtube.com/watch?v=NImsqGvwgQY&t=199s
(12.01.2018, 10:44)Serge schrieb: [ -> ]Bei Letzterem wäre ich mir nicht so sicher. @Martin könnte durchaus recht haben. Aus denselben Gründen steht ja das Rosenaustadion bereits unter Denkmalschutz.

Dass das Rosenaustadion unter Denkmalschutz steht, verdankt Augsburg Herrn Schafitel. Gerade das Rosenaustadion ist für mich ein Beispiel für unsinnigen Denkmalschutz. Denn da wird Augsburg auf viele Jahre mit Kosten für den Erhalt dieses "Denkmals" belastet. In Mönchengladbach hat man das Bökelbergstadion abgerissen und anderenorts ein neues Stadion gebaut. Nimmt man Augsburger Gründe für die Einstufung als Denkmal, dann hätte man auch das Bökelbergstadion als Denkmal einstufen müssen.

Lueginsland

(10.01.2018, 11:23)Lueginsland schrieb: [ -> ]..../......

ABER, die Pläne, die Kanu-WM 2022 nach Augsburg zu holen, sind stark und werden bestimmt Geldkanäle finden lassen.
Daran glaube ich!

Wer sagt ´s denn....Zug im Kamin Wildwasser

[Bild: kajak.jpg]


Zitat:Augsburgs Bewerbung für die Kanuslalom-Weltmeisterschaft 2022 erhält Rückenwind. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sicherte am Samstag beim Neujahrsempfang der CSU-Stadtratsfraktion im Rathaus die „volle Unterstützung“ des Freistaates zu. Auch Bundesinnenminister Thomas de Maiziere ist mit der Augsburger Bewerbung befasst....
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