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Normale Version: Berlin braucht eine ganze Großstadt neuer Wohnungen
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Martin

Zitat:In Berlin herrscht Wohnungsnot. Experten schätzen nun, dass bis zum Jahr 2030 rund 194.000 Wohnungen gebraucht werden. Das Problem: Die Berliner wollen gar nicht, dass es in der Stadt noch enger wird.

Quelle: https://www.welt.de/kultur/kunst-und-arc...ungen.html

Dieses Beispiel zeigt, welche Brisanz das Thema Wohnraummangel in Deutschland inzwischen hat. Das sollte man beim Thema Zuwanderung ebenfalls berücksichtigen. Wenn durch den "atmenden Deckel/Rahmen/Whatever" jedes Jahr 200.000+X ins Land strömen, wollen diejenigen auch irgendwo wohnen. Deutschland hat vergleichsweise eine sehr begrenzte Fläche. Die Preise werden, zumindest in Städten und Ballungsgebieten, weiter steil nach oben gehen.

Martin

Kreti u. Plethi

(22.11.2017, 10:19)Martin schrieb: [ -> ]Dieses Beispiel zeigt, welche Brisanz das Thema Wohnraummangel in Deutschland inzwischen hat. Das sollte man beim Thema Zuwanderung ebenfalls berücksichtigen. Wenn durch den "atmenden Deckel/Rahmen/Whatever" jedes Jahr 200.000+X ins Land strömen, wollen diejenigen auch irgendwo wohnen. Deutschland hat vergleichsweise eine sehr begrenzte Fläche. Die Preise werden, zumindest in Städten und Ballungsgebieten, weiter steil nach oben gehen.

Martin

Scheint aber insgesamt eher ein temporäres Problem zu sein jedenfalls auf Gesamtdeutschland bezogen.

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Zitat:[url=https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/01/PD16_021_12421.html;jsessionid=C4F73027FEFCACB6433C0017C5699DC1.InternetLive1]Alterung der Bevölkerung durch aktuell hohe Zuwanderung nicht umkehrbar

Die aktuelle hohe Zuwanderung hat nur sehr eingeschränkte Auswirkungen auf die langfristige Bevölkerungs­entwicklung. Sie schlägt sich vor allem im kurz­fristigen Anstieg der Bevölkerungs­zahl nieder. Der Trend zur zunehmenden Alterung der Bevölkerung kann dadurch nicht umgekehrt werden. Der aktuelle Alters­aufbau wird die Bevölkerungs­entwicklung in den nächsten drei Jahrzehnten voraus­sichtlich stärker prägen als der Saldo der Zuzüge nach und Fortzüge aus Deutschland. Durch eine hohe Netto­zuwanderung können jedoch das Tempo und das Ausmaß der Alterung gemindert werden.


Allerdings ist die Tendenz deutlich vom Land in die Stadt worauf sicherlich baldigst reagiert werden muss.

Martin

(22.11.2017, 10:53)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Scheint aber insgesamt eher ein tempräres Problem zu sein.

Allerdings ist die Tendenz deutlich vom Land in die Stadt worauf sicherlich baldigst reagiert werden muss.

So einfach kann man das doch nicht vergleichen. Wenn jemand stirbt und Wohneigentum hinterlässt, ziehen ja dort nicht automatisch Migranten ein. Die Immobilie wird vererbt und i.d.R. dann von den eigenen Kindern/Familienmitgliedern bewohnt, verkauft oder vermietet. Oder, falls die Immobilie in der Pampa steht, gibt es ggf. sogar einen Leerstand. Viele und immer mehr der auf dem Markt befindlichen Immobilien sind auch längst zu teuer, um noch von Gering- und Durchschnittsverdienern angemietet werden zu können. Im TV kann man ja immer wieder Berichte mit langen Schlangen bis auf die Straße sehen, wenn halbwegs erschwinglicher Wohnraum in städtischen Gebieten vermietet wird.

Die Tendenz der Landflucht ist ein sich beschleunigender Prozess. Man vergleiche auf einem beliebigen Immobilienportal die Preise bspsw. von Ostfriesland oder Meck-Pomm mit denen von südbayerischen Städten. In der ländlichen Pampa von Deutschland bekommt man ein wunderschönes, großes EFH mit Doppelgarage und mitunter sogar Swimming-Pool zu einem Preis, der im städtischen Gebiet Südbayerns nicht für eine Zweizimmer-Wohnung reichen würde. 

Die Frage ist, wie will man darauf reagieren? In ländlichen Gebieten schließen immer mehr Metzgereien und Bäckereien, so dass Wohnen dort immer unattraktiver wird. Auch der lange Weg zur Arbeitsstelle mag mit entscheidend sein. Man kann die Leute ja nicht zwangsumsiedeln.

Martin

PuK

Berlin braucht ganz was anderes. Aber einen ganzen Shitload voll davon.

Eine andere Regierung wäre das erste. Und dann kein Geld mehr aus dem Finanzausgleich. Die sollen mal selber sehen, wie sie zurandekommen ohne unser Geld. Denn das ist doch ein Fass ohne Boden, wo wir unser Geld da versenken. Das geht so nicht.

Das wäre am dringendsten. Eine komplett andere Regierung dort und mit dem auskommen, was halt da ist. Müssen wir ja auch. Es wird langsam Zeit, dass sich auch Berlin das angewöhnt.

Und natürlich eine Polizei, die mal durchgreift. Die Zustände sind ja unerträglich dort in den Parks. SEK dorthin und 'ne Großrazzia machen. Alle brutal festnehmen, die dort Unsinn treiben. Und die Leute dann aber auch für längere Zeit einsperren oder abschieben. Anders wird das nichts mehr mit Berlin. Da gehört mal endlich hart durchgegriffen.

TomPaul

(22.11.2017, 10:19)Martin schrieb: [ -> ]Dieses Beispiel zeigt, welche Brisanz das Thema Wohnraummangel in Deutschland inzwischen hat. Das sollte man beim Thema Zuwanderung ebenfalls berücksichtigen. Wenn durch den "atmenden Deckel/Rahmen/Whatever" jedes Jahr 200.000+X ins Land strömen, wollen diejenigen auch irgendwo wohnen. Deutschland hat vergleichsweise eine sehr begrenzte Fläche. Die Preise werden, zumindest in Städten und Ballungsgebieten, weiter steil nach oben gehen.

Martin

Vor zirka 10 Jahren wurden darüber diskutiert, wieviel Plattenbauten man abreißt. Bei Google finden sich unter den Stichworten Berlin Plattenbau Abriss genügend Sachverhalte darüber.
Wenn man jetzt weis was in 20 bis 30 Jahren sein wird, hat man damals einen Zeitraum von 10 Jahren nicht überblicken können? At

Auch dürften die Mieter in den stalinistischen Plattenbau Wohnviertel Marzahn-Hellersdorf zu frieden sein, eine Wohnung zu haben. Bei den fehlenden Wohnungen werden die Mietpreise expoldieren. München, Frankfurt am Main haben es ja vorgemacht.

Martin

(22.11.2017, 12:16)PuK schrieb: [ -> ]Berlin braucht ganz was anderes. Aber einen ganzen Shitload voll davon.

Eine andere Regierung wäre das erste. Und dann kein Geld mehr aus dem Finanzausgleich. Die sollen mal selber sehen, wie sie zurandekommen ohne unser Geld. Denn das ist doch ein Fass ohne Boden, wo wir unser Geld da versenken. Das geht so nicht.

Das wäre am dringendsten. Eine komplett andere Regierung dort und mit dem auskommen, was halt da ist. Müssen wir ja auch. Es wird langsam Zeit, dass sich auch Berlin das angewöhnt.

Und natürlich eine Polizei, die mal durchgreift. Die Zustände sind ja unerträglich dort in den Parks. SEK dorthin und 'ne Großrazzia machen. Alle brutal festnehmen, die dort Unsinn treiben. Und die Leute dann aber auch für längere Zeit einsperren oder abschieben. Anders wird das nichts mehr mit Berlin. Da gehört mal endlich hart durchgegriffen.

Egal was in Berlin angepackt wird, es läuft schief. Das ist inzwischen ein Axiom. Anstatt die wichtigen und zahlreichen Baustellen und Versäumnisse anzupacken, werden Gendertoiletten diskutiert. An anderer Stelle habe ich es bereits geschrieben: Bei einer rot-rot-grünen Regierung würde ich vor allem eine vorbildliche Sozialpolitik erwarten. Und genau diese ist in Berlin ebenfalls eine Katastrophe. Wer sollte sich angesichts dieser Tatsachen tatsächlich noch Rot-Rot-Grün für den Bund wünschen?

Martin

PuK

(22.11.2017, 12:51)TomPaul schrieb: [ -> ]Vor zirka 10 Jahren wurden darüber diskutiert, wieviel Plattenbauten man abreißt. Bei Google finden sich unter den Stichworten Berlin Plattenbau Abriss genügend Sachverhalte darüber.
Wenn man jetzt weis was in 20 bis 30 Jahren sein wird, hat man damals einen Zeitraum von 10 Jahren nicht überblicken können? At

Auch dürften die Mieter in den stalinistischen Plattenbau Wohnviertel Marzahn-Hellersdorf zu frieden sein, eine Wohnung zu haben. Bei den fehlenden Wohnungen werden die Mietpreise expoldieren. München, Frankfurt am Main haben es ja vorgemacht.

Ich frag mich schon lange, warum die Wohnungen dort so billig zu mieten sind. Ich meine, hallo, die Monatsmiete *240 ist der Kaufpreis. Die einen kaufen die Wohnung für teures Geld, und die Dummen müssen halt dann diese Miete bezahlen, damit es sich für die Schlauen, die das Geld haben, rechnet.

Aber das ist noch weiter drüben im Osten noch viel verzerrter. In Meckpomm kriegen Sie eine Wohnung für das Geld, was hier in der Innenstadt eine Garage kostet. Nur finden Sie dann keinen Mieter dafür, weil alle nur von da weg wollen. Echt, das ist nicht gelogen: Sie kriegen dort eine 75 m² Wohnung für 30.000 €. Das ist praktisch geschenkt. Nur wollen alle von da weg. Es gibt dort nur Rentner und Hartz-IV-Empfänger.

Serge

(22.11.2017, 12:51)TomPaul schrieb: [ -> ]Vor zirka 10 Jahren wurden darüber diskutiert, wieviel Plattenbauten man abreißt. Bei Google finden sich unter den Stichworten Berlin Plattenbau Abriss genügend Sachverhalte darüber.
Wenn man jetzt weis was in 20 bis 30 Jahren sein wird, hat man damals einen Zeitraum von 10 Jahren nicht überblicken können? At

Auch dürften die Mieter in den stalinistischen Plattenbau Wohnviertel Marzahn-Hellersdorf zu frieden sein, eine Wohnung zu haben. Bei den fehlenden Wohnungen werden die Mietpreise expoldieren. München, Frankfurt am Main haben es ja vorgemacht.

Die Studenten, die sich vor zehn Jahren noch einigermaßen günstige Wohnungen in Friedrichshain leisten konnten (natürlich nur als WG), drängen jetzt alle weiter nach Osten, nach Lichtenberg, Treptow und sogar in die anheimelnde 100.000 Einwohner zählende Plattenbau-Siedlung Marzahn. Friedrichshain sowie größereTeile von Kreuzberg, Neukölln und Pankow sind bereits durchgentrifiziert, und wenn nicht, sind sie "regiert" von arabischen Clans, die die Türken mittlerweile vertrieben haben.

TomPaul

(22.11.2017, 13:12)PuK schrieb: [ -> ]Ich frag mich schon lange, warum die Wohnungen dort so billig zu mieten sind. Ich meine, hallo, die Monatsmiete *240 ist der Kaufpreis. Die einen kaufen die Wohnung für teures Geld, und die Dummen müssen halt dann diese Miete bezahlen, damit es sich für die Schlauen, die das Geld haben, rechnet.

Aber das ist noch weiter drüben im Osten noch viel verzerrter. In Meckpomm kriegen Sie eine Wohnung für das Geld, was hier in der Innenstadt eine Garage kostet. Nur finden Sie dann keinen Mieter dafür, weil alle nur von da weg wollen. Echt, das ist nicht gelogen: Sie kriegen dort eine 75 m² Wohnung für 30.000 €. Das ist praktisch geschenkt. Nur wollen alle von da weg. Es gibt dort nur Rentner und Hartz-IV-Empfänger.

Gefühlt ist es so:

München ein Eigenheim = MeckPom ein halber Landkreis = gleicher Preis

Martin

(22.11.2017, 13:12)PuK schrieb: [ -> ]Ich frag mich schon lange, warum die Wohnungen dort so billig zu mieten sind. Ich meine, hallo, die Monatsmiete *240 ist der Kaufpreis. Die einen kaufen die Wohnung für teures Geld, und die Dummen müssen halt dann diese Miete bezahlen, damit es sich für die Schlauen, die das Geld haben, rechnet.

Aber das ist noch weiter drüben im Osten noch viel verzerrter. In Meckpomm kriegen Sie eine Wohnung für das Geld, was hier in der Innenstadt eine Garage kostet. Nur finden Sie dann keinen Mieter dafür, weil alle nur von da weg wollen. Echt, das ist nicht gelogen: Sie kriegen dort eine 75 m² Wohnung für 30.000 €. Das ist praktisch geschenkt. Nur wollen alle von da weg. Es gibt dort nur Rentner und Hartz-IV-Empfänger.

So billig ist es auch in Marzahn nicht mehr. Für zwei Zimmer in einer halbwegs brauchbaren Anlage werden 400 Euro + X aufgerufen. Zwei-Zimmer-Wohnungen kosten auch dort sechsstellig, damit geht Deine Formel fast auf. Quelle: Immoscout. In Berlin wird es sicher nicht billiger, egal welches Stadtteil.

In der Pampa wird es extrem billig, nicht nur in Meck-Pomm. In Ostfriesland habe ich mal eine Villa mit Erkern, Pool, Doppelgarage und 6 Stellplätzen gefunden, rd. 260 qm und nur 15 Jahre alt. Zum Preis von rd. 430.000 Euro. Für den gleichen Schuppen müsste man in München und Umland vermutlich eine Null anhängen.

Martin
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