Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Immer mehr Beschäftige haben mehrere Jobs
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Martin

Zitat:Von seiner Arbeit leben können? Bei vielen reicht dafür nicht nur ein Job. Die Zahl der Menschen, die parallel mehrere Beschäftigungsverhältnisse haben, ist deutlich gestiegen.

Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Immer-mehr-Be...81126.html

Wen wunderts? Wenn man sich zudem die Entwicklung der Mieten und der Energiepreise ansieht, liegt es doch auf der Hand, dass es den Leuten vorne und hinten nicht mehr reicht. Selbst Beamte organisieren sich in teuren Brennpunkten wie München schon in WGs, um über die Runden zu kommen.

Martin

TomPaul

(13.10.2017, 08:31)Martin schrieb: [ -> ]Wen wunderts? Wenn man sich zudem die Entwicklung der Mieten und der Energiepreise ansieht, liegt es doch auf der Hand, dass es den Leuten vorne und hinten nicht mehr reicht. Selbst Beamte organisieren sich in teuren Brennpunkten wie München schon in WGs, um über die Runden zu kommen.

Martin

Das sieht die Bundeskanzlerin aber anders:

Zitat:Den Menschen in Deutschland ging es noch nie so gut wie im Augenblick."

Quelle


Hier ist der nicht zensierte Armutsbericht.

Zitat:Die Armut in Deutschland ist auf einen neuen Höchststand von 15,7 Prozent angestiegen
....
Nach Aussagen des Verbandes markiert dieser Höchstwert einen mehrjährigen Trend wachsender Armut. Er fordert die Politik zu einem entschlossenen Handeln in der Arbeitsmarktpolitik, beim Wohnungsbau, in der Bildung und dem Ausbau sozialer Dienstleistungen und Angebote in den Kommunen auf. Voraussetzung für eine offensive Armutsbekämpfung sei ein rigoroser Kurswechsel in der Steuer- und Finanzpolitik.

Martin

(13.10.2017, 08:52)TomPaul schrieb: [ -> ]Das sieht die Bundeskanzlerin aber anders:

Merkel verstand nach knapp 10% Stimmverlusten bei der BTW auch nicht, was sie hätte anders machen sollen. Dieser Verlust jeglicher Realitätswahrnehmung ist beängstigend.

Martin

bbuchsky

(13.10.2017, 09:01)Martin schrieb: [ -> ]Merkel verstand nach knapp 10% Stimmverlusten bei der BTW auch nicht, was sie hätte anders machen sollen. Dieser Verlust jeglicher Realitätswahrnehmung ist beängstigend.

Martin

Dafür hat sich unter Frau Merkels weiser Führung die Zahl ehemaliger Landesbankchefs, die eigene Weingüter betreiben, glatt verzehnfacht, und nicht ein einziger lenkbarer Funktionsträger ist ohne Anschlussbeschäftigung abgewählt worden.

Ihre eigene Klientel hat sie gut zu bedienen gewußt.

leopold

(13.10.2017, 08:31)Martin schrieb: [ -> ]Wen wunderts? Wenn man sich zudem die Entwicklung der Mieten und der Energiepreise ansieht, liegt es doch auf der Hand, dass es den Leuten vorne und hinten nicht mehr reicht. Selbst Beamte organisieren sich in teuren Brennpunkten wie München schon in WGs, um über die Runden zu kommen.

Martin

Letzteres gab es in den 70er und 80er Jahren auch schon, wie mir erst kürzlich jemand erzählte. Junge Polizeibeamte im Schichtdienst haben sich damals sogar ein Bett geteilt, um Geld zu sparen. Danach sind sie ins Umland nach Hause gefahren. Warum soll es das nicht heute auch geben?

Serge

(13.10.2017, 09:15)leopold schrieb: [ -> ]Letzteres gab es in den 70er und 80er Jahren auch schon, wie mir erst kürzlich jemand erzählte. Junge Polizeibeamte im Schichtdienst haben sich damals sogar ein Bett geteilt, um Geld zu sparen. Danach sind sie ins Umland nach Hause gefahren. Warum soll es das nicht heute auch geben?

Man kann alles, was man nicht sein darf, relativieren und bagatellisieren.
Natürlich kann es das noch heute geben. Junge alleinstehende Polizeibeamte, die in München, Augsburg oder Ingolstadt ihren Dienst leisten, aber im näheren oder weiteren Umland wohnen, möchten vielleicht gar kein eigenes Appartement vor Ort, weil sie nicht alleine wohnen wollen und weil es viel zu teuer ist.
Aber das ist nicht das Problem. Es geht um Menschen, die in mehreren Jobs arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen. Und Martins Beispiel sollte lediglich zeigen, dass in München die Mietpreise schon so angezogen haben, dass sich selbst junge alleinstehende Beamte dort keine eigene Wohnung leisten können.
Sie sollten sich lieber fragen, warum die Mietpreise so explodiert sind.

leopold

(13.10.2017, 09:35)Serge schrieb: [ -> ]Man kann alles, was man nicht sein darf, relativieren und bagatellisieren.
Natürlich kann es das noch heute geben. Junge alleinstehende Polizeibeamte, die in München, Augsburg oder Ingolstadt ihren Dienst leisten, aber im näheren oder weiteren Umland wohnen, möchten vielleicht gar kein eigenes Appartement vor Ort, weil sie nicht alleine wohnen wollen und weil es viel zu teuer ist.
Aber das ist nicht das Problem. Es geht um Menschen, die in mehreren Jobs arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen. Und Martins Beispiel sollte lediglich zeigen, dass in München die Mietpreise schon so angezogen haben, dass sich selbst junge alleinstehende Beamte dort keine eigene Wohnung leisten können.
Sie sollten sich lieber fragen, warum die Mietpreise so explodiert sind.

Wie gesagt, das gab es früher auch schon. Nicht ohne Grund gab es früher den sog. Ortszuschlag für Beamte. Warum die Preise steigen? Weil die Nachfrage höher ist als das Angebot. Wenn ich lese, dass BMW in München 10000 neue Arbeitsplätze schaffen will, kann ich nur den Kopf schütteln.

Martin

(13.10.2017, 09:39)leopold schrieb: [ -> ]Wie gesagt, das gab es früher auch schon. Nicht ohne Grund gab es früher den sog. Ortszuschlag für Beamte. Warum die Preise steigen? Weil die Nachfrage höher ist als das Angebot. Wenn ich lese, dass BMW in München 10000 neue Arbeitsplätze schaffen will, kann ich nur den Kopf schütteln.

Natürlich. In den 1950er Jahren war die Lage noch prekärer. Es scheint mir entgangen zu sein, dass wir zwischenzeitlich wieder einen Krieg hatten, der zu einer flächigen und spürbaren Verschlechterung der Lebensverhältnisse führte. Der Ortszuschlag in MUC ist übrigens ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber auch da bin ich mir sicher, das Sie das eigentlich wissen müssten, wenn Sie nicht ständig im Relativierungsmodus gefangen wären. Warum eigentlich? 

Martin

Serge

(13.10.2017, 09:39)leopold schrieb: [ -> ]Wie gesagt, das gab es früher auch schon. Nicht ohne Grund gab es früher den sog. Ortszuschlag für Beamte. Warum die Preise steigen? Weil die Nachfrage höher ist als das Angebot. Wenn ich lese, dass BMW in München 10000 neue Arbeitsplätze schaffen will, kann ich nur den Kopf schütteln.

Und sonst nichts?

leopold

(13.10.2017, 09:45)Martin schrieb: [ -> ]Natürlich. In den 1950er Jahren war die Lage noch prekärer. Es scheint mir entgangen zu sein, dass wir zwischenzeitlich wieder einen Krieg hatten, der zu einer flächigen und spürbaren Verschlechterung der Lebensverhältnisse führte. Der Ortszuschlag in MUC ist übrigens ein Tropfen auf den heißen Stein.

Martin

Weniger, es gibt ihn nämlich nicht mehr.
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