In den letzten Wochen gab es im Fernsehen ja jede Menge Talkrunden mit Beteiligung diverser Politiker, gestern Abend dann noch die illustre Runde mit Herrmann, Gauland, Lindner, Schwesig, Wagenknecht und von der Leyen. Bei der Sendung habe ich mich gefragt, weshalb ich einem dieser Personen bzw. deren Partei meine Stimme geben soll. Von einem Politiker erwarte ich, dass er zuhören kann, und zwar nicht nur auf Wahlkampfveranstaltungen alle paar Jahre. Aber da fehlt es gewaltig bei den Politikern. Besonders die Herren Lindner und Herrmann nehmen sich selbst viel zu wichtig und fallen politischen Gegnern sehr schnell in deren Wort, um ihren eigenen Senf los zu werden.
Es ist nicht nur eine grobe Unhöflichkeit, anderen Menschen ins Wort zu fallen, es zeugt auch von einer mangelnden Fähigkeit zu einer offenen Diskussion. Was will ich mit einem Politiker, der selbstherrlich nur seine Sicht der Dinge gelten lässt und unfähig ist, auf Argumente anderer Leute einzugehen? Welchen Wert hat ein Politiker, der sich selbst viel zu wichtig nimmt und anderen Leuten nicht zuhören kann? Welche Intelligenz hat ein Politiker, der Äpfel mit Birnen vergleicht oder bei jeder Gelegenheit darauf hinweist, wie toll das in Bayern geregelt sei? Ganz nebenbei: Man muss nicht Bagger fahren können, aber das kleine einmaleins sollte auch ein bayerischer Innenminister beherrschen.
Die One-Man-Show Christian Lindner wiederum sieht sich offenbar schon als Vizekanzler, sein anbiedern an die CDU war schon fast peinlich. Was soll man mit so einer Partei schon groß machen, als sie nicht zu wählen? Die gestrige Veranstaltung trieb mich eher weg vom wählen als mich dazu zu motivieren.
zum nachschauen
Mein Weib wollte zum Glück die Vietnam-Doku auf Arte komplett sehen.
Die wenigen Momente, die ich mitgekriegt habe von dieser "Runde" machten doch eher den Eindruck einer erbärmlich organisierten Chorprobe für Minderbegabte.
(22.09.2017, 14:23)Klartexter schrieb: [ -> ]In den letzten Wochen gab es im Fernsehen ja jede Menge Talkrunden mit Beteiligung diverser Politiker, gestern Abend dann noch die illustre Runde mit Herrmann, Gauland, Lindner, Schwesig, Wagenknecht und von der Leyen. Bei der Sendung habe ich mich gefragt, weshalb ich einem dieser Personen bzw. deren Partei meine Stimme geben soll. Von einem Politiker erwarte ich, dass er zuhören kann, und zwar nicht nur auf Wahlkampfveranstaltungen alle paar Jahre. Aber da fehlt es gewaltig bei den Politikern. Besonders die Herren Lindner und Herrmann nehmen sich selbst viel zu wichtig und fallen politischen Gegnern sehr schnell in deren Wort, um ihren eigenen Senf los zu werden.
Es ist nicht nur eine grobe Unhöflichkeit, anderen Menschen ins Wort zu fallen, es zeugt auch von einer mangelnden Fähigkeit zu einer offenen Diskussion. Was will ich mit einem Politiker, der selbstherrlich nur seine Sicht der Dinge gelten lässt und unfähig ist, auf Argumente anderer Leute einzugehen? Welchen Wert hat ein Politiker, der sich selbst viel zu wichtig nimmt und anderen Leuten nicht zuhören kann? Welche Intelligenz hat ein Politiker, der Äpfel mit Birnen vergleicht oder bei jeder Gelegenheit darauf hinweist, wie toll das in Bayern geregelt sei? Ganz nebenbei: Man muss nicht Bagger fahren können, aber das kleine einmaleins sollte auch ein bayerischer Innenminister beherrschen.
Die One-Man-Show Christian Lindner wiederum sieht sich offenbar schon als Vizekanzler, sein anbiedern an die CDU war schon fast peinlich. Was soll man mit so einer Partei schon groß machen, als sie nicht zu wählen? Die gestrige Veranstaltung trieb mich eher weg vom wählen als mich dazu zu motivieren.
zum nachschauen
Kann es sein das die FDP seit Wochen von den Medien aufgebaut wird?
(22.09.2017, 15:16)Klartexter schrieb: [ -> ]Nichts ist unmöglich 
Witzbold.
Alle Medienhäuser sind in festem Besitz von Leuten, die an jedem Zehntelprozent Steuersenkung Millionen verdienen. Die wären schön blöd, die FDP nicht zu pushen.
Mir die letzte Viertelstunde angetan - nichts Böses gefunden - dann noch die vorletzte Viertelstunde, da auch nichts, außer, daß Lindner mal was sagte. Die Schwesig kam gut rüber, eigentlich alle, sogar Gauland. Bitte vielmals um Verzeihung. Die Mod-Tussi war nervig.
(22.09.2017, 20:50)forest schrieb: [ -> ]Die Mod-Tussi war nervig.
"Moderator", das Unwort der Wahl 2017. Ständig jedem ins Wort fallend, Hektik verbreitend, interessante Diskussionen abwürgend usw. Vielleicht sollte man Leute ran lassen, die etwas davon verstehen. Harald Schmidt z. B.
Martin
Das ist wohl der zur Verfügung stehenden Zeit geschuldet, vielleicht sollte man hier mal großzügiger werden. Wird aber wohl nicht einfach werden, denn zulange will man diesen Spezialisten auch wieder nicht zuhören, vor allem wenn diese sich in Allgemeinplätzen verlieren. Diese Moderatoen sind wirklich ein Problem, aber ohne mehr Zeit wird sich nichts ändern.
(23.09.2017, 10:09)derfnam schrieb: [ -> ]Das ist wohl der zur Verfügung stehenden Zeit geschuldet, vielleicht sollte man hier mal großzügiger werden. Wird aber wohl nicht einfach werden, denn zulange will man diesen Spezialisten auch wieder nicht zuhören, vor allem wenn diese sich in Allgemeinplätzen verlieren. Diese Moderatoen sind wirklich ein Problem, aber ohne mehr Zeit wird sich nichts ändern.
Es würde schon viel helfen, wenn Politiker an sie gestellte Fragen kurz, sachlich und knapp beantworten würden. Das scheint aber ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Statt dessen kommt man "erst einmal zurück auf die vorher gestellte Aussage" eines anderen Anwesenden, man ergeht sich darin, dass "ihre Partei ja schon anno tobak" sich dagegen gewehrt habe , und mehr von solchem Politiker-Speech. Zur eigentlichen Frage kommt meist nur eine schwammige und nichtssagende Antwort.